Erdbebenwaffe
Erdbebenwaffen oder Erdbebenmaschinen (engl.: earthquake machines) sind Bestandteil verschiedener Verschwörungstheorien, nach denen Erdbeben künstlich erzeugt werden, um damit unliebsame Gruppierungen zu schädigen und eigene wirtschaftliche Interessen durchzusetzen. Verschwörungstheoretiker behaupten, dass ein versteckter Krieg der USA gegen China, Japan, den Iran und andere Länder stattfinde, der mit solchen Erdbebenwaffen geführt wird. Eine besondere Bedeutung wird dabei dem HAARP-Projekt in Alaska zugemessen, mit dem energiereiche Radio- oder Mikrowellen ausgesendet würden, die dann Erbeben ausgelösen sollen, wie z.B. das in Haiti im Januar 2010 und in Japan im März 2011. Auch Nikola Tesla habe angeblich eine Erdbebenmaschine erfunden, die auf einem mechanischen Oszillator beruhen soll.
Für die Verursachung schwerer Erdbeben kommen Radio- oder Mikrowellen ebenso wie mechanisch arbeitende Maschinen nicht in Frage, weil ihre Energie dafür viel zu gering ist. Mehr zur Entstehung von Erdbeben ist hier zu lesen: Wikipedia zu Erdbeben
Vertreter
Eine Vertreterin dieser Verschwörungstheorie ist Claudia von Werlhof, die zu den Ursachen des Erdbebens 2010 in Haiti Folgendes äußerte:
- "Im Projekt HAARP, einem Militärforschungszentrum in Alaska, wurden auf Grundlage der Tesla-Technologie (Nikola Tesla, kroatisch-amerikanischer Erfinder unter anderem den Wechselstroms entwickelte) Earthquake Machines hergestellt, die künstliche Erdbeben hervorrufen. Sie werden benutzt, um Erdölreserven aufzuspüren. Zwischen Haiti und Kuba soll es große Ölreserven geben, also könnte das Erdbeben in Haiti maschinell erzeugt worden sein, um die militärische Besetzung des Landes durch US-Truppen zu ermöglichen."
Künstlich ausgelöste Erderschütterungen
Zur Erkundung des Untergrundes und zum Aufspüren von Erdgas- und Erdölvorkommenn werden künstlich ausgelöste Erschütterungen verwendet. Dazu benutzt man entweder Sprengungen oder spezielle Fahrzeuge mit Vibratoren. Die so im Boden erzeugten Wellen werden mit Geofonen aufgezeichnet. Zum Auffinden von Lagerstätten unter dem Meer werden sog. Air Guns benutzt, das sind mit Druckluft betriebene Impulsschallquellen, die von Schiffen geschleppt werden und im Boden ähnliche Schwingungen auslösen. Alle diese Techniken sind allerdings viel zu schwach, um weit spürbare oder gar zerstörerische Beben zu verursachen.