Robert W. Bradford
Robert (Bob) Bradford ist ein US-amerikanischer Unternehmer und Gründer (1995) der Titelmühlen-Firma "Capital University of Integrative Medicine" (CUIM) in Washington D.C., die 2002 wieder schloss. Bradford schmückte sich selbst mit zwei "Doktor"-Titeln. Bradford gilt auch als Gründer des "Committee for Freedom of Choice in Medicine", das sich für Amygdalin einsetzte. Bradford bezeichnet sich auch als "Director of Research" eines von ihm gegründeten "Bradford Research Institute".
Bradford betrieb ein Netz von Unternehmen die Nahrungsergänzungsmittel und ein eigenes Mikroskopsystem feilboten, eine Privatklinik im mexikanischen Tijuana, eine "Forschungseinrichtung" sowie die CUIM-Scheinuniversität.
Robert Bradford, seine Mitarbeiterin Brigitte G. Bird und John R. Toth wurden wegen conspiring to violate federal food and drug laws and defraud individuals seeking medical care angeklagt, da sie wirkungslose Mittel gegen die Lyme-Borreliose und zur vermeintlichen mikroskopischen Erkennung dazu angeboten hatten. Toth musste 40 Monate ins Gefängnis, da einer Patientin eine falsche Diagnose genannt wurde und sie ein ungeeignetes Mittel einnahm, an dem sie verstarb. Bradford wurde wegen illegalen Imports von Amygdalin in die USA verurteilt.
Capital University of Integrative Medicine (CUIM)
1995 gründete Bradford in Washington (DC) die Firma "University of Integrative Medicine". An der Firma war es möglich, Titel wie etwa professor of energy medicine zu erlangen. An der CUIM fungierte Robert Bradford, der selbst kein Abitur besass, als professor of oxidology im "Department of Microbiology, Microscopy and Oxidology" und war in Personalunion "Professor of Medicine", "Vice Chairman", "Treasurer" und sass im "Board of Trustees".