Stefan Ulbrich

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Björn Ulbrich (eigentlich Stefan Ulbrich, Pseudonym "Bärenfalke", geb. 1963) ist ein deutscher Autor und Verleger esoterischer und neuheidnischer Literatur, ehemaliger Redakteur und Anbieter von Dienstleistungen auf dem Gebiet der so genannten indigenen Spiritualität.

Ulbrich ist Inhaber des rechts-orientierten Arun-Verlags. Aufgrund seiner Aktivitäten in der Neonazi-Bewegung Wiking-Jugend wurde sein Arun-Verlag, den er 1989 gründete, in verschiedenen Verfassungsschutzbehörden[1] als "rechtsextrem" eingestuft.

Neben seiner Verlagstätigkeit ist Ulbrich heutzutage noch als Vortragsredner und Organisator von Seminaren tätig. Mittlerweile hat Ulbrich den Verkauf indigener Spiritualität in seine Geschäftstätigkeiten einbezogen und bietet Schwitzhütten, Visionssuche etc. an.

Kurzbiographie

Stefan Ulbrich wird 1963 in Bayern geboren. Er entstammt einer sudetendeutschen Flüchtlingsfamilie des zweiten Weltkriegs. Nach seinem Abitur und Bundeswehr studierte er an der Fachhochschule technischen Umweltschutz. Bis 1984 war er Funktionär und „Horstleiter“ der verbotenen Wikingjugend. Vermutlich schloß er sich der "nationalrevolutionären Basisgruppe München" an, die sich im März von der "Nationalistischen Front" abspaltete und 1987/88 Teil der Politischen Offensive war. Aus dieser Gruppierung wurden später die Pyramid Media(Tarnorganisation der Wiking-Jugend) und Forum Europa gegründet. 1989 übernimmt Ulbrich den Vilsbiburger Arun-Verlag. Von Mai 1991 bis Dezember 1993 war Stefan Ulbrich Redakteur der rechtskonservativen "Junge Freiheit" für das Ressort Politik. In dieser Zeitschrift inseriert er auch gerne seinen Verlag.

Arun Verlag

Werk im Arun Verlag

Der Arun Verlag bietet neben seriöser Literatur immer wieder auch rechtsradikale oder völkische Titel an.

Literatur

  • Armin Pfahl-Traughber, Germanische Götter, reichsdeutsche Flugscheiben und die innere Welt. Über den Zusammenhang von Esoterik, Neo-Heidentum und Rechtsextremismus, in: Humanismus aktuell, 3 (1999) 4, S. 76-85.
  • Franziska Hundseder: "Wotans Jünger - Neuheidnische Gruppen zwischen Esoterik und Rechtsradikalismus"; München 1998; S.144

Weblinks

Quellennachweise

  1. z. B. Landesamt für Verfassungsschutz Hamburg, 2001