Europäische Bibliothek für Homöopathie

Aus Psiram
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Europäische Bibliothek für Homöopathie in Köthen

Die Europäische Bibliothek für Homöopathie ist eine am 09.Oktober 2009 (geplante Eröffnung) im Rahmen der internationalen Bauausstellung (IBA 2010) in Köthen (Sachsen-Anhalt) eröffnete Bibliothek, die zunächst den historischen Bestand der Homöopathischen Bibliothek in Hamburg mit ca. 2.000 Bänden und Zeitschriften umfasst[1]. Dazu wird der alte Bücherbestand der Homöopathischen Bibliothek Hamburg medienwirksam mit einem Schiff auf der Elbe nach Köthen transportiert[2][3]. Künftig sollen wesentliche Teile der bis heute fortgeführten Sammlung von ca. 12000 Bänden sowie das Archiv des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) beherbergen[4].

Des weiteren will die Europäische Bibliothek für Homöopathie in Zusammenarbeit mit der Otto von Guericke-Universität Magdeburg eine Masterstudiengang Homöopathie anbieten. Der Start ist für das Wintersemester 2010/2011 geplant. Zielgruppe sind Ärzte, Zahn– und Tierärzte sowie Apotheker, die in zwei Jahren berufsbegleitend einen Masterabschluss in Homöopathie erwerben können. Als Thema für eine Masterarbeit wird z. B. eine homöopathische Arzneimittelprüfung vorgeschlagen. Damit wird, zunächst lediglich als „Kooperation“, ein erster Schritt zur Etablierung der Homöopathie als Lehrfach an einer Universität beschritten.[5]

Die Europäische Bibliothek für Homöopathie ist ein Teil des Projektes "Homöopathie als Entwicklungskraft" der Stadt Köthen. Sie bezieht die Räume im umgebauten Spitalgebäude des ehemaligen Klosters der Barmherzigen Brüder in Köthen. In die Sanierung des Gebäudes flossen 751.064 Euro aus dem Programm Stadtumbau Ost sowie 1,16 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung[6]. Die Stadt verspricht sich von der Einrichtung der Bibliothek in Verbindung mit dem Stadtumbau einen Zuwachs am Image. Deshalb wird Köthen auf der Hompage der Stadt auch als "Homöopathiestadt Köthen (Anhalt)" bezeichnet[7].

Quellenverzeichnis