Energetische Terminalpunktdiagnose nach Mandel
Die Energetische Terminalpunktdiagnose nach Mandel (ETD, kurz Terminalpunktdiagnose bzw Mandel's Energy Emission Analysis (EEA)) ist ein pseudodiagnostisches Verfahren der Alternativmedizin auf Basis esoterischer Annahmen zur Kirlian-Photographie, das auf einen Heilpraktiker und Erfinder namens Peter Mandel zurückgeht der die Methode 1973 erfand. Mandel leitet ein Institut für energetische Fotografie und Farbpunktur und ist Vorsitzender einer Internationalen Gesellschaft für Kirlianfotografie und bioelektronische Diagnose und Therapie e.V.
Befürworter der Methode glauben mit Hilfe der EDT medizinische Diagnosen stellen zu können, und das Verfahren zur Therapiekontrolle einsetzen können. In den gemachten Kirlianbildern werden sogenannte Strahlungsqualitäten vermutet, die mit Krankheiten korrelieren würden. Für diese Behauptungen existieren jedoch keine seriös zu nennden Belege.
Eine Untersuchung durch den DGEIM-Vorsitzenden Hendrik Treugut konnte keinerlei diagnostische eignung des EDT-Verfahren feststellen [1]
Methode
Nach Erfinder Mandel würden bestimmte energetische Phänomene der Kirlianphotographie diagnostische Aussagekraft haben [2], die für therapeutische Entscheidungen oder zur Therapiekontrolle nutzbar wären.
Eingesetzt wird eine Kirlianphotographie, die die Verteilung der Oberflächenladungsdichte der Finger- und Zehenkuppen beider Hände und Füße auf einem Stück Fotopapier darstellen soll. Die Schwärzung der Fotoplatte resultiere angeblich aus ultraschwachem Licht, das von Biophotonen stammen soll.
Die Kirlianbilder werden nach Aufnahme nach Strahlungsqualität, Strahlungsphänomen, topografische Lage und Beziehung der Phänomene untereinander. Eingeweihte sollen sodann aus dieses Werten exakte Diagnosen ableiten können, heist es von Seiten der Befürworter.
Literatur
- Treugut H, Görner C, Lüdtke R, Schmid P, Füss R. Reliabilität der Energetischen Terminalpunktdiagnose (ETD) nach Mandel bei Kranken. Forsch Komplementarmed. 1998;5(5):224-229.