Heptopathie
Die Heptopathie (Heptopathie nach Dane und Corty, von .gr. sieben, gr. leiden) ist der Name einer pseudomedizinischen Behandlungsmethode aus dem Bereich der alchemistischen Spagyrik, die auf das Ehepaar Michael Dane und Miguel Corty Friedrich (Alicante) zurückgeht. Die Methode wird von ihren Erfindern auf Paracelsus (Theophrastus Bombastus Aureolus Philippus von Hohenheim - 1493-1541), den Schöpfer der Iatrochemie bezogen, und weist Analogien zur Homöopathie und Signaturenlehre auf. Befürworter behaupten für diese alternativmedizinische Methode wirtschaftlichere und effizientere Behandlungen gegen chronische wie auch gegen terminale Krankheiten [..], die üblicherweise mit schulmedizinischen Vorgehensweisen schlecht oder gar nicht geheilt werden können, bleiben jedoch für diese Behauptung den Beweis schuldig.
Die Vorsilbe Hepto- soll siebenfache morphologisch, physiologisch und psychologisch unterschiedliche so genannte Menschentypen betonen, die laut Behauptungen der Erfinder in der wissenschaftlichen Medizin nicht beachtet würden. Ebenso gibt es bei dieser Methode sieben so genannte Signaturen.
Die Methode scheint im deutschsprachigen Raum nur auf sehr wenig interessierte Anwender gestossen zu sein und wird hauptsächlich von ihren Erfindern verbreitet, die sich auch auf die indische Homöopathie-Variante Banerji-Protokoll beziehen.
Methode
Zur bildmarkenrechtlich geschützten Methode[1][2] liegen nur werbend gehaltene Veröffentlichungen der Erfinder vor. Nach diesen Angaben kommt bei heptopathischen Konsultationen eine so genannte heptopathische Spektral Blutanalyse zum Einsatz, zu der ein einziger Tropfen Blut des Patienten benötigt wird. Die Methode, die die Eingabe des Geburtsdatums erfordert, erinnert an die Astrologie oder Horoskop und soll messtechnisch den so genannten "Geburtsherrscher" berechnen können, der das Leben des Untersuchten beeinflusse. Auch sei spektroskopisch erkennbar ob der Patient beispielsweise ein Sonnentyp oder Merkurtyp sei. Zur Therapie werden Mittel aus der Homöopathie und der traditionellen abendländischen Medizin (TAM) eingesetzt, die laut Lehre zur "Signatur" des Patienten passen sollen. Nach einer so genannten Tria Principia sollen laut Lehre eine gestörte Stoffwechselfunktion, das erkrankte Organ und die Konstitution des Patienten behandelt werden.