Mehmet Oz

Aus Psiram
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Mehmet Cengiz Öz (geb 11. Juni 1960 in Cleveland/Ohio, auch bekannt als "Dr. Oz") ist ein amerikanisch-türkischer Thoraxchirurg, Showmaster und Autor mit aktuellen Wohnsitz im US-Staat New Jersey. Oz ist an der Columbia University tätig, wird aber vor allem durch seine zahlreichen Auftritte in amerikanischen TV-Shows wahrgenommen. In den Medien geriet Oz wiederholt wegen seiner Befürwortung pseudomedizinischer Verahren in die Kritik.

Im Mai 2018 wurde der Anhänger der Republikanischen Partei, Oz, vom US-Präsidenten Trump zum Mitglied des Presidential Council on Sport, Fitness and Nutrition ernannt.[1]

Mehmed Oz im US-amerikanischen Fernsehen

Oz trat 2004 im Fernsehen auf, als ständiger Gast der The Oprah Winfrey Show. Später erschien er auch bei Larry King Live. Seit 2009 leitet er als Showmaster eine eigene tägliche talk-show Sendung The Dr. Oz Show, in der er auch Behandlungsempfehlungen gibt. Seine Sendung wird auch in Übersetzungen in anderen Ländern weiterverbreitet.

Werbung und Befürwortung von Scharlatanerieprodukten

In der Vergangenheit setzte sich Oz für mehrere alternativmedizinische Kuren und Mittel ein, was zu Beanstandungen durch die Aufsichtsbehörde FTC führte. Er musste auch 2014 zu einer Anhörung vor einer Senatskommission erscheinen.

Beispielsweise setzte sich Oz für das Produkt Fito Spray (auch Fito Oral slim spray) ein. Es handelt sich dabei um einen dubiosen und unwirksamen Spray, das laut Werbung dem Anwender zu einer starken Gewichtsreduktion verhelfen soll. Laut der seit 2016 auftauchenden Werbung soll die Gewichtsreduktion sich allein durch die Nutzung des nach Pfefferminze riechenden Sprays ergeben, und ohne dass die Kunden ihre Ernährungsgewohnheiten ändern müssten oder sich stärker körperlich betätigten. Eine Diät solle auch nicht befolgt werden, heißt es.

Oz, der sich auch für die Homöopathie ausspricht, sprach sich im November 2012 für eine "Therapie der Homosexualität" aus, sah also in der Homosexualität eine Krankheit. Mehrere Fachgesellschaften, amerikanische Behörden und auch die WHO stellten als Reaktion klar, dass die Homosexualität keine Krankheit darstellt.

Dr. Oz und Apfelsaft

2011 warnte Oz in seiner Sendung vor dem Genuss von Apfelsaft. Demnach enthalte Apfelsaft hohe Konzentrationen an Arsen und sei zu meiden. Auch hier meldeten sich Aufsichtsbehörden in den USA zu Wort und stellten klar, dass von Apfelsaft keine Gefahr durch Arsen ausgeht.

Quellennachweise