Weizengrassaft

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Als Weizengrassaft wird der Presssaft von geerntetem Weizen (Triticum aestivum aus der Familie der Poaceae) bezeichnet. Neben dem Presssaft und Konzentraten sind auch gefriergetrocknete Weizengrassäfte in Tablettenform oder als Pulver in Form von Nahrungsergänzungsmitteln erhältlich. Ein ähnliches Produkt ist der Weizenmalz oder Brauweizen.

In der Alternativmedizin werden dem Weizengrassaft heilende Eigenschaften nachgesagt und entsprechende Weizengras-Produkte sind dazu erhältlich. Es handelt sich dabei aber nicht um zugelassene Arzneimittel. Angeboten werden auch Weizengras-Sprays, Creme oder Massageöl.

Inhaltsstoffe und Eigenschaften

Der Presssaft von Weizen (Weizengrassaft) enthält Substanzen wie sie in den meisten anderen Pflanzen auch gefunden werden. Weizengrassaft enthält Chlorophyll, Aminosäuren, Mineralstoffe, Vitamine und Enzyme.

Verwendung in der Alternativmedizin

Weizengrassaft ist in alternativmedizinischen Nahrungsergänzungsmitteln enthalten, wird aber auch von einigen Liebhabern privat angebaut und zum Eigenkonsum gepresst und konsumiert.

Vermarktung

Weizengrasprodukte werden im Internet agressiv beworben, teilweise mit haarsträubenden Argumentationen. So findet sich beispielsweise bei einem Anbieter die Behauptung dass es für den Menschen 250 bekannte Erkrankungen gebe, aber für grasfressende Tiere nur zehn.[1] Dies wird als Beleg für den Konsum von Weizengrassaft gewertet. Beide genannte Zahlen sind jedoch völlig falsch.

wissenschaftliche Studienlage

Laut der American Cancer Society gibt es keine verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse, die für eine Weizengrasdiät eine Krankheit heilende oder einer Krankheit vorbeugenden Wirkung belegten.[2]

Literatur

siehe auch

Weblinks

Quellennachweise

  1. Zitat: Zunehmend macht dies sich auch in der Volksgesundheit bemerkbar: Mehr als 250 Krankheiten gibt es, die bei dem Menschen häufig diagnostiziert werden. Bei Tieren dagegen, die sich von Gras und anderen Naturprodukten ernähren, kommen höchstens zehn dieser Krankheiten vor. Als möglichen Grund nennen viele Wissenschaftler das fehlende Chlorophyll auf unserem Speiseplan.
  2. Wheatgrass, American Cancer Society, zuletzt aktualisiert am 1. November 2008