Atlaslogie

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Atlaslogie (Atlaslogie nach Walter Landis) ist eine aus den 80er Jahren stammende alternativmedizinisch-manuelle Behandlungsmethode des Schweizer Werkzeugmachers Walter Landis (Walter Landis Baar / Heiligkreuz), der sich auf den Chirpraktiker DD Palmer beruft. Er war Schüler von Peter Huggler, dem Erfinder der Vitalogie. Landis trennte sich im Streit von seinem Lehrmeister und gründete eine eigene Lehre.

Anwender bewerben die Methode mit der Behauptung sie könne angenommene Beckenschiefstände, Beinlängendifferenzen und Wirbelfehlstellungen kurieren. Die Methode findet in der akademische Medizin keine Anwendung. Zum Erfinder Walter Landis werden von Seiten der Anwender und Befürworte keine Angaben gemacht. Seine Ehefrau, Doris Landis soll wie ihr Ehemann Seminarkurse in Atlaslogie im Schweizer Heiligkreuz abgehalten haben.

Varianten der Atlaslogie sind Atlas Energetik und Atlas-Axis Reposition.

Methode

Zunächst kommt es zu einem Gespräch, danach folgt ein "Beintest", der die Länge der Beine bestimmen soll. Danch kommt es zur eigentlichen Behandlung. Der Behandler (Atlaslogist, in der Regel ein Medizinlaie) prüft mit seinen Fingern die Position des Atlas und übt über seine beiden Mittelfinger einen seitlichen Druck auf die obere Halswirbelsäule aus (Adjustment genannt), da wo der Atlas vermutet wird. Dadurch die angenommene Fehlstellung des Atlas behoben werden, die zuvor einen Druck auf den Wirbelkanal und das Rückenmark ausgeübt habe, was zu Symptome geführt habe. Im Gegensatz zu anderen alternativmedizinischen Atlasmethoden kommen keine Geräte (wie Vibratoren) zum Einsatz. Durch die Behandlung sollen Selbstheilungskräfte freigesetzt werden. Nach dem Adjustment muss der Klient mindestens 20 Minuten ruhen.

Atlaslogisten sind der ungewöhnlichen Meinung bei ihrem Adjustment keinen mechanischen Druck auf den Atlas auszuüben, sondern einen energetischen Impuls. Was darunter zu verstehen sein soll, wird nicht erklärt. Das Konzept der Atlaslogie sieht hingegen vor, daß Atlaslogist und Kunde an den energetischen Impuls glauben soll damit die Behandlung Erfolg hat. Es handelt sich demnach um eine Form einer Geistheilung.

Nach Behandlerangaben müssen mehrere Sitzungen erfolgen um zu einem erhofften Behandlungsergebnis zu kommen.