Gelsenkirchener Behandlungsverfahren nach Stemmann
Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren für Neurodermitis (atopische Dermatitis) wurde von Ernst August Stemmann auf der Grundlage der medizinischen Außenseiterlehre der Germanische Neue Medizin des ehemaligen Arztes Geerd Ryke Hamer entwickelt. Das Verfahren beruht auf der unbewiesenen Hypothese daß die Ursachen einer Krankheit stets in einer Gefühlsverletzung liegen, die den Erkrankten unerwartet getroffen hat und die durch bestimmte Auslöser verstärkt und erhalten bleibt. Diese Grundannahme Stemmanns erinnert stark an die des sogenannten biologischen Konfliktschocks, die RG Hamer als alleinige Ursache jedweder Erkrankung gefunden haben will.
Stemmann wendet die genannte Hypothese bei Kindern zur Behandlung der Neurodermitis an. Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren hat seine Ergebnisse bisher nicht in peer-reviewten Artikeln der Fachwelt vorgestellt. Die letzte wissenschaftliche Veröffentlichung von Stemmann stammt von 1981.
Referenzen
- DER SPIEGEL (10/2005) - 07.03.2005 Pseudomedizin: Galilei aus Gelsenkirchen online: [1]
- http://wissen.spiegel.de/wissen/image/show.html?did=39613469&aref=image035/E0509/ROSP200501001740175.PDF&thumb=false