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Häufig ist zu beobachten dass Betroffene ein subjektives Bedürfnis zeigen nach:
 
Häufig ist zu beobachten dass Betroffene ein subjektives Bedürfnis zeigen nach:
 
*Immunstärkung. (''Mein Immunsystem hat versagt'') und Zytostatika werden als schwächende Beeinflussung des Immunsystems erlebt.  
 
*Immunstärkung. (''Mein Immunsystem hat versagt'') und Zytostatika werden als schwächende Beeinflussung des Immunsystems erlebt.  
*der Beschäftigung mit einem angenommenen ''Grundproblem Psyche'', konventionelle Therapien werden als ''herumdoktoren'' an Symptomen erlebt.
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*der Beschäftigung mit einem angenommenen ''Grundproblem Psyche'', konventionelle Therapien werden als ''herumdoktern'' an Symptomen erlebt.
 
*''Reinigung'' von schädlichen Stoffen oder Giften (Quecksilber/Amalgam/sogenannte [[Entschlackung|Schlacken]]).
 
*''Reinigung'' von schädlichen Stoffen oder Giften (Quecksilber/Amalgam/sogenannte [[Entschlackung|Schlacken]]).
*Zufuhr von Substanzen (z.B. Vitaminen oder Mineralien) die angeblich fehlen würden.
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*Zufuhr von Substanzen (z.B. Vitaminen oder Mineralien), die angeblich fehlen würden.
    
==Risiken und Gefahren==
 
==Risiken und Gefahren==
Gerade bei der Behandlung von Krebs besteht die Gefahr, dass wirksame Standard-Therapien nicht durchgeführt werden und mögliche Nebenwirkungen von unkonventionellen Methoden noch nicht bekannt sind.
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Gerade bei der Behandlung von Krebs besteht die Gefahr, dass wirksame Standardtherapien nicht durchgeführt werden und mögliche Nebenwirkungen unkonventioneller Methoden noch nicht bekannt sind.
    
==Kommerzielle Aspekte und Scharlatanerievorwürfe==
 
==Kommerzielle Aspekte und Scharlatanerievorwürfe==
Krebserkrankte greifen bekanntlich oft nach ''jedem Strohhalm'' und sind daher leicht als Kunden für unkonventionelle Verfahren ansprechbar. In den Massenmedien werden häufig auch unseriöseste und vollkommen sinnlose Therapien als "sanfte" Therapie-Alternativen so dargestellt, als könnten sie genauso gut oder sogar noch besser - weil für die Patienten schonender - Krebsleiden heilen. Das Geschäft mit der Angst von Krebspatienten ist ein äußerst lukratives. Entsprechend viele Scharlatane tummeln sich auf diesem Gebiet, vom Edelsteintherapeuten über den Geistheiler bis hin zum Exorzisten.
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Krebserkrankte greifen bekanntlich oft nach ''jedem Strohhalm'' und sind daher leicht als Kunden für unkonventionelle Verfahren erreichbar. In den Massenmedien werden unseriöse und vollkommen sinnlose Therapien häufig als "sanfte" Therapie-Alternativen dargestellt, so als könnten sie genauso gut oder sogar noch besser - weil für die Patienten schonender - Krebsleiden heilen. Das Geschäft mit der Angst von Krebspatienten ist äußerst lukrativ. Entsprechend viele Scharlatane tummeln sich auf diesem Gebiet, vom [[Heilsteintherapie|Edelsteintherapeuten]] über den [[Geistheilen|Geistheiler]] bis hin zum [[Exorzismus|Exorzisten]].
 
Siehe auch: [[Zehn Indizien für Quacksalberei]]
 
Siehe auch: [[Zehn Indizien für Quacksalberei]]
    
==Mythen um postulierte ''Natürlichkeit'' unkonventioneller Krebstherapien==
 
==Mythen um postulierte ''Natürlichkeit'' unkonventioneller Krebstherapien==
[[image:Bothrops_asper.jpg|Gewebsnekrose nach Biss durch eine Lanzenotter. (Bildquelle: Wikimedia Commons [http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Tissue_necrosis_following_bite_from_Bothrops_asper_PLoS_Medicine.jpg])|200px|thumb]]Eines der Stichworte, welche die gegen die orthodoxe Medizin gerichtete Kritik bestimmen, ist der Verweis auf die angestrebte Natürlichkeit alternativer medizinischer Konzeptionen. Dabei bleibt der Begriff des Natürlichen vage. »Natur«, so der Soziologe Norbert Elias in »Über die Natur«, sei eine Metapher, ein Symbol, auf das Menschen ihre Wunschphantasien projizieren. Was natürlich ist, gilt zugleich als stets gut bzw. gesund. Die Natur wird allgemein als »gütig« eingeschätzt, als eine sich sorgende und nährende »Mutter« personifiziert, analog dem esoterischen Konzept der Subjektivierung der Natur (''Mutter Erde / [[Gaia]]''). Dabei bleibt ausgeblendet, dass Fressen und Gefressen werden untrennbar zum Wesen der Natur gehören wie das synergistische-friedliche Zusammenleben und beispielsweise Schlangenbisse tödlich sein können. Geschätzt wird dass jährlich etwa 94000 Menschen an Schlangenbissen sterben und 1,8 Millionen durch diese verletzt werden <ref>Janaka de Silva, University of Kelaniya (Ragama/Sri Lanka) im Fachjournal PLoS Medicine</ref>. Hinzu kommen Vergiftungen durch Pflanzen (Fass-)Gifte oder Schäden durch die natürliche Radioktivität (Monazidsande/Höhenstrahlung/Radon - z.B. in Kerala oder Brasilien). Elias schreibt: ''Die Natur ist voller Wollust und Leiden. In ihrem blinden Entwicklungsgang ist sie auf tausenderlei Kniffe gestoßen, wie in dem gnadenlosen Überlebenskampf aller Lebewesen diese oder jene Art vor anderen einen Vorteil gewinnen kann...''. Das populäre mythische Verständnis von Natur ist allemal religiös grundiert. »Natur« symbolisiert Unsterblichkeit und unendliche Schöpferkraft, Regeneration und Gesundheit – kurz: Göttlichkeit.
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[[image:Bothrops_asper.jpg|Gewebsnekrose nach Biss durch eine Lanzenotter. (Bildquelle: Wikimedia Commons [http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Tissue_necrosis_following_bite_from_Bothrops_asper_PLoS_Medicine.jpg])|200px|thumb]]Eines der Stichworte, welche die gegen die orthodoxe Medizin gerichtete Kritik bestimmen, ist der Verweis auf die angestrebte Natürlichkeit alternativer medizinischer Konzeptionen. Dabei bleibt der Begriff des Natürlichen vage. »Natur«, so der Soziologe Norbert Elias in »Über die Natur«, sei eine Metapher, ein Symbol, auf das Menschen ihre Wunschphantasien projizieren. Was natürlich ist, gilt stets zugleich als gut bzw. gesund. Die Natur wird allgemein als »gütig« eingeschätzt, als eine sich sorgende und nährende »Mutter« personifiziert, analog dem esoterischen Konzept der Subjektivierung der Natur (''Mutter Erde / [[Gaia]]''). Dabei bleibt ausgeblendet, dass Fressen und Gefressenwerden untrennbar zum Wesen der Natur gehören wie das synergistische-friedliche Zusammenleben und beispielsweise Schlangenbisse tödlich sein können. Geschätzt wird, dass jährlich etwa 94.000 Menschen an Schlangenbissen sterben und 1,8 Millionen durch diese verletzt werden.<ref>Janaka de Silva, University of Kelaniya (Ragama/Sri Lanka) im Fachjournal PLoS Medicine</ref> Hinzu kommen Vergiftungen durch Pflanzen, Fraßgifte oder Schäden durch natürliche Radioaktivität (Monazidsande/Höhenstrahlung/Radon - z.B. in Kerala oder Brasilien). Elias schreibt: ''Die Natur ist voller Wollust und Leiden. In ihrem blinden Entwicklungsgang ist sie auf tausenderlei Kniffe gestoßen, wie in dem gnadenlosen Überlebenskampf aller Lebewesen diese oder jene Art vor anderen einen Vorteil gewinnen kann...''. Das populäre mythische Verständnis von Natur ist allemal religiös grundiert. »Natur« symbolisiert Unsterblichkeit und unendliche Schöpferkraft, Regeneration und Gesundheit – kurz: Göttlichkeit.
    
==Selbstheilung und Spontanremissionen==
 
==Selbstheilung und Spontanremissionen==
Die spontane und nicht durch Therapien induzierte Selbstheilung ist beim Menschen im Falle vieler (meist harmloser Krankheiten) der Normalfall. Es kann geschätzt werden, dass etwa vier Fünftel aller menschlichen Krankheiten irgendwann spontan abklingen und zu einem Ende gelangen, mit oder ohne bleibende Folgen. Autor Rothschuh ist der Meinung, dass die überwiegende Zahl von Erkrankungen spontan abheile, und zwar völlig unabhängig ob eine medizinische Therapie durchgeführt wird oder nicht.<ref>Rothschuh KE (1978): Iatrologie. Zum Stand der klinisch-theoretischen Grundlagendiskussion. Eine Übersicht. In: Hippokrates 49/1978, S. 3-21</ref> Der Chirurg Matthias Schweiger<ref>Schweiger M. (2005): Medizin. Glaube, Spekulation oder Naturwissenschaft? Gibt es zur Schulmedizin eine Alternative? W. Zuckerschwerdt Verlag, München</ref> und Merrijoy Kelner<ref>Kelner M: unkonventionellen Therapien von heute. C. H. Beck Verlag, München / KELNER M./WELLMAN B. (2000): Complementary and Alternative Medicine: Challenge and Change. Laylor & Francis Ltd.</ref> sind der Meinung, dass 80% aller Krankheiten ohne jegliche medizinische Hilfe wieder verschwinden. Dies trifft allerdings auf schwere, chronische Krankheiten wie Krebs nicht zu. Neben der wichtigen Prävention ist es die Rolle des verantwortungsvollen Arztes und Therapeuten frühest möglich Hinweise auf zukünftige Zustände des Patienten zu finden, die ein effektives therapeutisches Handeln erforderlich machen.
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Die spontane und nicht durch Therapien induzierte Selbstheilung ist beim Menschen im Falle vieler (meist harmloser Krankheiten) der Normalfall. Es wurde geschätzt, dass etwa vier Fünftel aller menschlichen Krankheiten irgendwann spontan abklingen und zu einem Ende gelangen, mit oder ohne bleibende Folgen. Autor Rothschuh ist der Meinung, dass die überwiegende Zahl von Erkrankungen spontan abheile, und zwar völlig unabhängig, ob eine medizinische Therapie durchgeführt wird oder nicht.<ref>Rothschuh KE (1978): Iatrologie. Zum Stand der klinisch-theoretischen Grundlagendiskussion. Eine Übersicht. In: Hippokrates 49/1978, S. 3-21</ref> Der Chirurg Matthias Schweiger<ref>Schweiger M. (2005): Medizin. Glaube, Spekulation oder Naturwissenschaft? Gibt es zur Schulmedizin eine Alternative? W. Zuckerschwerdt Verlag, München</ref> und Merrijoy Kelner<ref>Kelner M: Unkonventionelle Therapien von heute. C. H. Beck Verlag, München / KELNER M./WELLMAN B. (2000): Complementary and Alternative Medicine: Challenge and Change. Laylor & Francis Ltd.</ref> sind der Meinung, dass 80% aller Krankheiten ohne jegliche medizinische Hilfe spontan abheilen. Dies trifft allerdings nicht auf schwere, chronische Krankheiten wie Krebs zu. Neben der wichtigen Prävention ist es die Rolle des verantwortungsvollen Arztes und Therapeuten, frühestmöglich Hinweise auf zukünftige Zustände des Patienten zu finden, die ein effektives therapeutisches Handeln erforderlich machen.
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Nicht durch Therapien induzierbare Spontanremissionen (Spontanheilungen) bei bösartigem Krebs sind bis heute bei Erwachsenen die extreme Ausnahme (etwa 1&nbsp;Fall auf&nbsp;60.000 oder weniger), bei Kindern sind hingegen einige Krebsarten bekannt, die sich häufig spontan zurückbilden. Bei einigen seltenen Krebsarten im Kindesalter sind sogar Remissionen die Regel und nicht die Ausnahme. Eine einmal eingetretene vollständige Remission (therapiebedingt oder spontan) mit Nichtnachweisbarkeit des Tumors bedeutet leider nicht, dass Rezidive auszuschließen sind, also dass es trotzdem zu einem Rückfall kommen kann. Rückfälle sind jedoch mit sich verlängerndem Intervall der Tumorfreiheit zunehmend seltener zu erwarten, sodass bei den meisten Krebserkrankungen nach einer erfolgreichen Therapie und einer bestimmten tumorfreien Zeit die durchschnittliche Lebenserwartung von Gleichaltrigen erreicht werden kann (etwa im Bereich 5-10&nbsp;Jahre nach Therapie, je nach Tumorart). Ab dann verlaufen die altersstandardisierten Überlebenskurven von ehemaligen Krebspatienten und des Vergleichskollektivs der gleichaltrigen Gesunden parallel. Bei einigen Krebsarten ist dies jedoch nicht in dieser Weise der Fall. Hier muss für die gesamte verbleibende Lebenszeit von einer gegenüber Gleichaltrigen niedrigeren Lebenserwartung ausgegangen werden.
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Nicht durch Therapien induzierbare Spontanremissionen (Spontanheilungen) bei bösartigem Krebs sind bis heute bei Erwachsenen die extreme Ausnahme (etwa 1&nbsp;Fall auf&nbsp;60.000 oder weniger), bei Kindern hingegen sind einige Krebsarten bekannt, die sich häufig spontan zurückbilden. Bei einigen seltenen Krebsarten im Kindesalter sind sogar Remissionen die Regel und nicht die Ausnahme. Eine einmal eingetretene vollständige Remission (therapiebedingt oder spontan) mit Nichtnachweisbarkeit des Tumors bedeutet leider nicht, dass Rezidive auszuschließen sind, also dass es trotzdem zu einem Rückfall kommen kann. Rückfälle sind jedoch immer seltener zu erwarten, je länger Tumorfreiheit besteht, sodass bei den meisten Krebserkrankungen nach einer erfolgreichen Therapie und einer bestimmten tumorfreien Zeit wieder die durchschnittliche Lebenserwartung von Gleichaltrigen erreicht werden kann (je nach Tumorart etwa im Bereich 5-10&nbsp;Jahre nach Therapie). Ab dann verlaufen die altersstandardisierten Überlebenskurven von ehemaligen Krebspatienten und des Vergleichskollektivs der gleichaltrigen Gesunden parallel. Bei einigen Krebsarten ist dies jedoch nicht in dieser Weise der Fall. Hier muss für die gesamte verbleibende Lebenszeit von einer gegenüber Gleichaltrigen niedrigeren Lebenserwartung ausgegangen werden.
    
==Krebs und unberechtigte Schuldzuweisungen==
 
==Krebs und unberechtigte Schuldzuweisungen==
Aufgrund etablierter wissenschaftlicher Erkenntnisse zur Krebsentstehung kommt einzelnen Krebspatienten durchaus eine gewisse Mitverantwortung zu, beispielsweise ist es mittlerweile nicht mehr zu leugnen dass das Rauchen einen großen Teil der Lungenkrebsfälle mit verursacht. Dennoch ist eine Schuldzuweisung in diesen Fällen stets fehl am Platz.
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Aufgrund etablierter wissenschaftlicher Erkenntnisse zur Krebsentstehung kommt einzelnen Krebspatienten durchaus eine gewisse Mitverantwortung zu, beispielsweise ist es mittlerweile nicht mehr zu leugnen, dass das Rauchen den Großteil der Lungenkrebsfälle mitverursacht. Dennoch ist eine Schuldzuweisung in diesen Fällen stets fehl am Platz.
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Im Umfeld unkonventioneller Krebstherapien wird oftmals dem Patienten nicht nur eine Mitschuld an der Entstehung eines Tumors zugewiesen, da häufig unberechtigterweise davon ausgegangen wird, dass es eine psychisch bedingte Genese des Krebses gäbe. Die wissenschaftlichen Ergebnisse jahrzehntelanger Forschung auf dem Gebiete der Psychoonkologie können diese Annahmen jedoch nicht belegen. Darüberhinaus werden im Umfeld unkonventioneller Therapien jedoch in völlig überflüssiger Weise den Patienten zusätzliche Schuldzuweisungen bei ausbleibender Genesung zugewiesen (Extrembeispiel: [[Germanische Neue Medizin]]), die das Selbstwertgefühl der Patienten und die Lebensqualität negativ beeinträchtigen können. Psychoonkologen warnen vor ungeprüften Heilsversprechen wegen der negativen Folgen für die Krankheitsverarbeitung. Es gibt nicht wenige Berichte über alternative Therapeuten, die beim Versagen ihrer Methode die Ursache nicht etwa in deren fehlender Wirksamkeit sahen. Sie schoben die Schuld vielmehr dem Patienten zu – er habe sich nicht genug bemüht, sich nicht an ihre Anweisungen gehalten oder sei insgesamt einfach zu spät gekommen.
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Im Umfeld unkonventioneller Krebstherapien wird oftmals dem Patienten eine Mitschuld an der Entstehung seines Tumors zugewiesen, da unberechtigterweise davon ausgegangen wird, dass es eine psychisch bedingte Genese des Krebses gäbe. Die wissenschaftlichen Ergebnisse jahrzehntelanger Forschung auf dem Gebiet der Psychoonkologie können diese Annahmen nicht belegen. Darüberhinaus werden im Umfeld unkonventioneller Therapien in völlig überflüssiger Weise den Patienten zusätzliche Schuldzuweisungen bei ausbleibender Genesung zugewiesen (Extrembeispiel: [[Germanische Neue Medizin]]), die das Selbstwertgefühl der Patienten und die Lebensqualität negativ beeinträchtigen können. Psychoonkologen warnen vor ungeprüften Heilsversprechen wegen der negativen Folgen für die Krankheitsverarbeitung. Es gibt nicht wenige Berichte über alternative Therapeuten, die beim Versagen ihrer Methode die Ursache nicht etwa in deren fehlender Wirksamkeit sahen. Sie schoben die Schuld vielmehr dem Patienten zu – er habe sich nicht genug bemüht, sich nicht an ihre Anweisungen gehalten oder sei insgesamt einfach zu spät gekommen.
    
==Bekannte unkonventionelle Krebstherapien==
 
==Bekannte unkonventionelle Krebstherapien==
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