Änderungen

Keine Änderung der Größe ,  09:59, 28. Aug. 2008
Zeile 11: Zeile 11:     
==als Patent angemeldete Krebstherapien TITAI/ATC==
 
==als Patent angemeldete Krebstherapien TITAI/ATC==
*Eigenblutzytokine-Behandlung nach Klehr / ''Autologe Target Cytokine-Therapie'' ATC / TSIT: (Patent DE 3923848 C 2 - "Demaskierungstraining für autologe Immunozyten gegen maskierte Tumorzellen in vitro."). Klehr hatte zunächst sein Verfahren als TITAI (Tumor-ldentifikations-Training für Immunkompetente Zellen) genannt <ref>Klehr, N.: Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren 1992, Heft 10</ref>, später in ACT (Autologe Target Cytokine) umbenannt <ref>Klehr, N., und Ahne, W., ''Expression von autologen Target Cytokinen der peripheren kernhaltigen Zellen aus dem Blut von Krebspatienten - ACT'' 1993 (unveröffentlicht)</ref>. Laut Patentschrift soll dieses Verfahren auf der Überlegung beruhen dass ein zelluläres ''Demaskierungstraining für autologe Immunozyten'' durchgeführt werden könne. Mit diesem Verfahren soll laut Klehr ''die Möglichkeit gegeben werden, daß autologe Immunozyten über unterschiedliche Zeiträume hin maskierte Tumorzellen in vitro erkennen'' könnten. Dem Patienten wird eine kleine Menge Blut entnommen und diese Blutmenge wird dann außerhalb des Körpers das Blut in Kontakt mit einer Zellkultur von Krebszellen gebracht und kultiviert. Aus der Kultur sollen sodann Botenstoffe (Zytokine) geerntet werden können. Nach Klehr werden Tumorzellen  während der Zellteilung (Mitose) von Leukozyten erkannt, welche darauf die Botenstoffe zur Abtötung der Krebszellen aussenden. Laut Klehr würden Tumorzellen nur während dieser Teilungsphase erkennbar sein. Ein spezielles Verfahren von Klehr's Institut soll in der Lage sein die weißen Blutkörperchen zur verstärkten Produktion von Zytokinen anregen. Die entnommene und behandelte Menge Blut wird dem Patienten wieder zurück transfudiert. Jeden zweiten Tag soll nach Klehr eine Ampulle unter die Haut gespritzt werden. Auf der privaten Homepage von Klehr <ref>http://www.klehr-dr-med.de</ref> wird sein Verfahren allerdings nicht näher erläutert sondern lediglich von einem ''...speziell entwickelten Verfahren..'' gesprochen. Ein wissenschaftlich gesicherter Nachweis für die Wirksamkeit der Methode steht aus <ref>Hauser SP: Autologe Tumortherapie nach Klehr. Schweiz Rundsch Med Prax 1993; 82: 1072–1076.</ref>. Mehrere Analysen der Ampulleninhalten, die keine über den normalen Serumkonzentrationen liegenden Zytokinkonzentrationen ergaben, haben zu Warnungen vor der Anwendung von ACT geführt <ref>http://www.der-arzneimittelbrief.net/Jahrgang1997/Ausgabe05Seite33.htm</ref>. Die gesetzlichen Krankenkassen lehnen daher eine Kostenübernahme generell ab <ref>http://www.aerztezeitung.de/docs/2000/05/29/098a2001.asp</ref> <ref> http://daris.kbv.de/daris/doccontent.dll?LibraryName=EXTDARIS^DMSSLAVE&SystemType=2&LogonId=6e4fe9519daf6915a572f27efdcbcdcd&DocId=003734009&Page=1 </ref><ref>
+
*Eigenblutzytokine-Behandlung nach Klehr / ''Autologe Target Cytokine-Therapie'' ATC / TSIT: (Patent DE 3923848 C 2 - "Demaskierungstraining für autologe Immunozyten gegen maskierte Tumorzellen in vitro."). Klehr hatte zunächst sein Verfahren als TITAI (Tumor-ldentifikations-Training für Immunkompetente Zellen) genannt <ref>Klehr, N.: Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren 1992, Heft 10</ref>, später in ATC (Autologe Target Cytokine) umbenannt <ref>Klehr, N., und Ahne, W., ''Expression von autologen Target Cytokinen der peripheren kernhaltigen Zellen aus dem Blut von Krebspatienten - ACT'' 1993 (unveröffentlicht)</ref>. Laut Patentschrift soll dieses Verfahren auf der Überlegung beruhen dass ein zelluläres ''Demaskierungstraining für autologe Immunozyten'' durchgeführt werden könne. Mit diesem Verfahren soll laut Klehr ''die Möglichkeit gegeben werden, daß autologe Immunozyten über unterschiedliche Zeiträume hin maskierte Tumorzellen in vitro erkennen'' könnten. Dem Patienten wird eine kleine Menge Blut entnommen und diese Blutmenge wird dann außerhalb des Körpers das Blut in Kontakt mit einer Zellkultur von Krebszellen gebracht und kultiviert. Aus der Kultur sollen sodann Botenstoffe (Zytokine) geerntet werden können. Nach Klehr werden Tumorzellen  während der Zellteilung (Mitose) von Leukozyten erkannt, welche darauf die Botenstoffe zur Abtötung der Krebszellen aussenden. Laut Klehr würden Tumorzellen nur während dieser Teilungsphase erkennbar sein. Ein spezielles Verfahren von Klehr's Institut soll in der Lage sein die weißen Blutkörperchen zur verstärkten Produktion von Zytokinen anregen. Die entnommene und behandelte Menge Blut wird dem Patienten wieder zurück transfudiert. Jeden zweiten Tag soll nach Klehr eine Ampulle unter die Haut gespritzt werden. Auf der privaten Homepage von Klehr <ref>http://www.klehr-dr-med.de</ref> wird sein Verfahren allerdings nicht näher erläutert sondern lediglich von einem ''...speziell entwickelten Verfahren..'' gesprochen. Ein wissenschaftlich gesicherter Nachweis für die Wirksamkeit der Methode steht aus <ref>Hauser SP: Autologe Tumortherapie nach Klehr. Schweiz Rundsch Med Prax 1993; 82: 1072–1076.</ref>. Mehrere Analysen der Ampulleninhalten, die keine über den normalen Serumkonzentrationen liegenden Zytokinkonzentrationen ergaben, haben zu Warnungen vor der Anwendung von ACT geführt <ref>http://www.der-arzneimittelbrief.net/Jahrgang1997/Ausgabe05Seite33.htm</ref>. Die gesetzlichen Krankenkassen lehnen daher eine Kostenübernahme generell ab <ref>http://www.aerztezeitung.de/docs/2000/05/29/098a2001.asp</ref> <ref> http://daris.kbv.de/daris/doccontent.dll?LibraryName=EXTDARIS^DMSSLAVE&SystemType=2&LogonId=6e4fe9519daf6915a572f27efdcbcdcd&DocId=003734009&Page=1 </ref><ref>
 
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?src=heft&id=22333
 
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?src=heft&id=22333
 
</ref>. Die für dieses Verfahren hohen Kosten müssen deshalb von den Patienten voll übernommen werden. Bekanntgewordene Nebenwirkungen sind: Müdigkeit, Fieberattacken, Schmerzen, Lymphopenien und Leukozytosen. Von Klehr selbst wird sein Verfahren dagegen als nebenwirkungsfrei beschrieben.
 
</ref>. Die für dieses Verfahren hohen Kosten müssen deshalb von den Patienten voll übernommen werden. Bekanntgewordene Nebenwirkungen sind: Müdigkeit, Fieberattacken, Schmerzen, Lymphopenien und Leukozytosen. Von Klehr selbst wird sein Verfahren dagegen als nebenwirkungsfrei beschrieben.
23.054

Bearbeitungen