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Die '''Intraperitoneale Ozontherapie''' (auch IPO-Therapie, Ozone Intraperitoneal Injection) ist eine [[pseudomedizin]]ische Behandlungsmethode aus dem Bereich der [[Ozontherapie]]n, bei der Ozongas (oder ein Sauerstoff-Ozongemisch) in die Bauchhöhle eingeblasen wird. Die zum Patent angemeldete Methode<ref>DE 102007054411 A1: Verwendung einer Ozon-/Sauerstoffmischung als primäre Antikrebstherapie durch intraperitoneale Insufflation. Anmelder/Inhaber: Philipps-Universität Marburg. Erfinder: Dr. med. Jochen A. Werner, 35039 Marburg; Prof. Dr. med. Anja-Alexandra Dünne, 79639 Grenzach-Wyhlen; Priv.-Doz. Dr.med. Robert Mandic, 35260 Stadtallendorf; Prof. Dr. Eberhard Weihe, 35037 Marburg; Priv.-Doz. Dr. Michael Bette, 35043 Marburg; Dr. med. vet. Siegfried Schulz, 35096 Weimar. Anmeldedatum: 13.11.2007</ref> wird vor allem gegen Krebserkrankungen eingesetzt.
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Die '''Intraperitoneale Ozontherapie''' (auch IPO-Therapie, Ozone Intraperitoneal Injection) ist eine [[pseudomedizin]]ische Behandlungsmethode aus dem Bereich der [[Ozontherapie]]n, bei der Ozongas (oder ein Sauerstoff-Ozongemisch) in die Bauchhöhle eingeblasen wird. Die zum Patent angemeldete Methode<ref>DE 102007054411 A1: Verwendung einer Ozon-/Sauerstoffmischung als primäre Antikrebstherapie durch intraperitoneale Insufflation. Anmelder/Inhaber: Philipps-Universität Marburg. Erfinder: Dr. med. Jochen A. Werner, 35039 Marburg; Prof. Dr. med. Anja-Alexandra Dünne, 79639 Grenzach-Wyhlen; Priv.-Doz. Dr.med. Robert Mandic, 35260 Stadtallendorf; Prof. Dr. Eberhard Weihe, 35037 Marburg; Priv.-Doz. Dr. Michael Bette, 35043 Marburg; Dr. med. vet. Siegfried Schulz, 35096 Weimar. Anmeldedatum: 13.11.2007</ref> wird von einigen Anwendern als [[Unkonventionelle Krebstherapien|unkonventionelle Methode gegen Krebserkrankungen]] eingesetzt.  
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Die Industrie bietet inzwischen für diese Methode entsprechende Geräte an, so einen "Medozon® Generator" der russischen Firma "MEDOZONS Ltd." in Nizhny Novgorod<ref>MEDOZONS Ltd., Ul. B.Panina 9, RU-603089 Nizhny Novgorod</ref>. In Deutschland vertreibt die Firma "Herrmann Apparatebau GmbH"<ref>h-a-b-gmbh.de</ref> auch Geräte zu dieser Therapie.
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Die Industrie bietet inzwischen Geräte für diese Methode an, so einen "Medozon® Generator" der russischen Firma "MEDOZONS Ltd." in Nizhny Novgorod.<ref>MEDOZONS Ltd., Ul. B.Panina 9, RU-603089 Nizhny Novgorod</ref> In Deutschland vertreibt die Firma "Herrmann Apparatebau GmbH"<ref>h-a-b-gmbh.de</ref> Geräte zu dieser Therapie.
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Zu dieser Methode liegen keinerlei Studienergebnisse beim Menschen vor, die es rechtfertigen würden, von einer wirksamen Therapiemethode zu sprechen. In medizinischen Datenbanken ist eine einzige Anwendungsbeobachtung beim Kaninchen auffindbar. Der Eingriff wird daher in Deutschland von den gesetzlichen Krankenkassen nicht bezahlt.
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Es liegen keinerlei Studienergebnisse beim Menschen vor, die es rechtfertigen würden, von einer wirksamen Therapiemethode zu sprechen. In medizinischen Datenbanken ist eine einzige Anwendungsbeobachtung beim Kaninchen auffindbar. Der Eingriff wird daher in Deutschland von den gesetzlichen Krankenkassen nicht bezahlt. In Deutschland wird die Methode z.B. von der Praxis [[Gerhard Siebenhüner]] in Frankfurt angewandt.
 
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Die Methode wird von einigen Anwendern als [[Unkonventionelle Krebstherapien|unkonventionelle Methode gegen Krebserkrankungen]] angewandt. In Deutschland wird die Methode von der Praxis [[Gerhard Siebenhüner]] in Frankfurt eingesetzt.
      
==Methode==
 
==Methode==
Die "intraperitoneale Ozontherapie" wird im Rahmen eines laparoskopischen Eingriffs (so genannte ''Schlüssellochchirurgie'') durchgeführt. Dazu wird an einem Ort der Bauchdecke durch einen Chirurgen eine kleine Öffnung zur Bauchhöhle eröffnet und durch diese ein Silikonrohr etwa 10 cm vorgeschoben. Das äußere Ende des Rohres wird mit einem 3-Weg-Hahn versehen und unter Druck Ozon in die Bauchhöhle eingeblasen. Verwendet werden dabei bis zu 20 Liter des Arzneimittels Ozongas mit 100 Gramm Ozon. Der Eingriff wird unter Narkose durchgeführt.
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Die "intraperitoneale Ozontherapie" wird im Rahmen eines laparoskopischen Eingriffs (so genannte Schlüssellochchirurgie) durchgeführt. Dazu wird an einem Ort der Bauchdecke durch einen Chirurgen eine kleine Öffnung zur Bauchhöhle eröffnet und durch diese ein Silikonrohr etwa 10 cm vorgeschoben. Das äußere Ende des Rohres wird mit einem 3-Weg-Hahn versehen und unter Druck Ozon in die Bauchhöhle eingeblasen. Verwendet werden dabei bis zu 20 Liter des Arzneimittels Ozongas mit 100 Gramm Ozon. Der Eingriff wird unter Narkose durchgeführt.
    
Das giftige Ozongas soll dabei Krebszellen schädigen, die sich oberflächlich am Bauchfell befinden. Des Weiteren soll das Gas auch durch Resorption ins Blut gelangen und dabei entfernte Krebszellen schädigen oder gar abtöten können. Hinzu komme auch eine "Aktivierung des Immunsystems". Meist werden mehrere Behandlungszyklen angewendet, die jeweils mehrere hundert Euro kosten. Eine einzelne Behandlung dauert ca. 4 Stunden.
 
Das giftige Ozongas soll dabei Krebszellen schädigen, die sich oberflächlich am Bauchfell befinden. Des Weiteren soll das Gas auch durch Resorption ins Blut gelangen und dabei entfernte Krebszellen schädigen oder gar abtöten können. Hinzu komme auch eine "Aktivierung des Immunsystems". Meist werden mehrere Behandlungszyklen angewendet, die jeweils mehrere hundert Euro kosten. Eine einzelne Behandlung dauert ca. 4 Stunden.
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