| Subjektive Eindrücke sagen daher nichts über die Existenz einer Schädigung aus, da sie suggestiven Einflüssen unterliegen und deshalb nicht verwertbar sind. Da ein- und ausgeschalteten Mobilfunkanlagen zumeist eine Mastkonstruktion gemeinsam ist, wurde auch inzwischen von reinen ''Mast-induzierten'' Störungen der Befindlichkeit oder Gesundheit gesprochen. In Einzelfällen kam es zu erbitterten Auseinandersetzungen zwischen Nachbarn um angeblich strahlende Antennen auf dem Dach. Gerichte mussten sich mit diesen Fällen befassen. | | Subjektive Eindrücke sagen daher nichts über die Existenz einer Schädigung aus, da sie suggestiven Einflüssen unterliegen und deshalb nicht verwertbar sind. Da ein- und ausgeschalteten Mobilfunkanlagen zumeist eine Mastkonstruktion gemeinsam ist, wurde auch inzwischen von reinen ''Mast-induzierten'' Störungen der Befindlichkeit oder Gesundheit gesprochen. In Einzelfällen kam es zu erbitterten Auseinandersetzungen zwischen Nachbarn um angeblich strahlende Antennen auf dem Dach. Gerichte mussten sich mit diesen Fällen befassen. |
− | Das Schweizer Bundesamt für Umwelt (Bafu) ist 2011 Herausgeber einer Metastudie zur Frage einer wissenschaftlich objektivierbare Elektrosensibilität. Die Autoren (Hug, Röösli) kommen darin zum | + | Das Schweizer Bundesamt für Umwelt (Bafu) ist 2011 Herausgeber einer Metastudie zur Frage einer wissenschaftlich objektivierbaren Elektrosensibilität. Die Autoren (Hug, Röösli) kommen darin zum |
| Schluß: ''Bisher konnte mit wissenschaftlichen Methoden nicht nachgewiesen werden, dass die Beschwerden von EHS-Personen kausal auf die Belastung durch EMF im Alltag zurückzuführen sind. In Bezug auf akute Auswirkungen kann geschlossen werden, dass bei allen oder zumindest der grossen Mehrheit der EHS-Personen die EMF-Belastung keine Rolle spielt. Ob es tatsächlich Einzelfälle gibt, in denen eine EMF-Exposition akut schädlich wirkt, konnte mit den wenigen vorhandenen Studien bisher nicht konsistent nachgewiesen werden. [...] In beobachtenden Studien sind Nozebo-Effekte zu erwarten, weil eine Verblindung der Teilnehmer gegenüber ihrem Expositionsstatus oft nicht möglich ist.''<ref>Hug K., Röösli M. 2012: Elektromagnetische Hypersensibilität. Bewertung von wissenschaftlichen Studien. Stand Ende 2011. Bundesamt für Umwelt, Bern. Umwelt-Wissen Nr. 1218: 103 S. [http://www.bafu.admin.ch/publikationen/publikation/01669/index.html?lang=de&download=NHzLpZig7t,lnp6I0NTU042l2Z6ln1acy4Zn4Z2qZpnO2Yuq2Z6gpJCGfIF2f2ym162dpYbUzd,Gpd6emK2Oz9aGodetmqaN19XI2IdvoaCVZ,s-.pdf Volltext online]</ref> | | Schluß: ''Bisher konnte mit wissenschaftlichen Methoden nicht nachgewiesen werden, dass die Beschwerden von EHS-Personen kausal auf die Belastung durch EMF im Alltag zurückzuführen sind. In Bezug auf akute Auswirkungen kann geschlossen werden, dass bei allen oder zumindest der grossen Mehrheit der EHS-Personen die EMF-Belastung keine Rolle spielt. Ob es tatsächlich Einzelfälle gibt, in denen eine EMF-Exposition akut schädlich wirkt, konnte mit den wenigen vorhandenen Studien bisher nicht konsistent nachgewiesen werden. [...] In beobachtenden Studien sind Nozebo-Effekte zu erwarten, weil eine Verblindung der Teilnehmer gegenüber ihrem Expositionsstatus oft nicht möglich ist.''<ref>Hug K., Röösli M. 2012: Elektromagnetische Hypersensibilität. Bewertung von wissenschaftlichen Studien. Stand Ende 2011. Bundesamt für Umwelt, Bern. Umwelt-Wissen Nr. 1218: 103 S. [http://www.bafu.admin.ch/publikationen/publikation/01669/index.html?lang=de&download=NHzLpZig7t,lnp6I0NTU042l2Z6ln1acy4Zn4Z2qZpnO2Yuq2Z6gpJCGfIF2f2ym162dpYbUzd,Gpd6emK2Oz9aGodetmqaN19XI2IdvoaCVZ,s-.pdf Volltext online]</ref> |