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==Experiment zum transversalen Dopplereffekt==
 
==Experiment zum transversalen Dopplereffekt==
 
[[image:ThimExperiment.png|thumb|270px|Schematischer Aufbau von Thims Experiment<ref name="ThimTIM2003">Thim HW (2003): Absence of the Relativistic Transverse Doppler Shift at Microwave Frequencies. IEEE Transactions on Instrumentation and Measurement 52(5), 1660-1664</ref>]]
 
[[image:ThimExperiment.png|thumb|270px|Schematischer Aufbau von Thims Experiment<ref name="ThimTIM2003">Thim HW (2003): Absence of the Relativistic Transverse Doppler Shift at Microwave Frequencies. IEEE Transactions on Instrumentation and Measurement 52(5), 1660-1664</ref>]]
Thim glaubt, die Relativitätstheorie in einem Mikrowellenexperiment widerlegt zu haben.<ref name="ThimTIM2003"/> In dem Experiment passiert eine elektromagnetische Welle zwei gegenläufig rotierenden Platten, was nach Thims Ansicht eine Querbewegung zwischen Sender und Empfänger bedeutet. Für diesen Fall sagt die Spezielle Relativitätstheorie den sog. transversalen Dopplereffekt voraus,<ref>Der "normale" und sehr viel stärker ausgeprägte Dopplereffekt ist der longitudinale Dopplereffekt, der auch in der klassischen Physik bekannt ist und bei dem sich Sender und Empfänger aufeinander zu oder voneinander weg bewegen. Dabei erscheint die Sendefrequenz am Empfänger erhöht oder vermindert. Ein bekanntes Beispiel ist der Klang der Sirene eines vorbeifahrenden Krankenwagens.</ref> d.h. die Frequenz des Signals müsste nach Durchlaufen der Vorrichtung niedriger sein. Aus der benutzten Frequenz von 33&nbsp;GHz und der Größe und Drehzahl der rotierenden Scheiben berechnet Thim eine Abnahme der Frequenz von etwa 0,001&nbsp;Hz, ein sehr kleiner Wert, der aber mit seiner Apparatur hätte messbar sein müssen. Da er diese Frequenzverschiebung nicht festgestellt hat, folgert er, dass die spezielle Relativitätstheorie falsch sei. Tatsächlich ist bei Thims Konstruktion aber überhaupt keine Querbewegung zwischen Sender und Empfänger vorhanden und deshalb auch keine Frequenzverschiebung zu erwarten.<ref>Sfarti A (2010): Comment on "The Case of Absence of Transverse Doppler Effect". IEEE Transactions on Instrumentation and Measurement 59(2), 494</ref>
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Thim glaubt, die Relativitätstheorie in einem Mikrowellenexperiment widerlegt zu haben.<ref name="ThimTIM2003"/> In dem Experiment passiert eine elektromagnetische Welle zwei gegenläufig rotierenden Platten, was nach Thims Ansicht eine Querbewegung zwischen Sender und Empfänger bedeutet. Für diesen Fall sagt die Spezielle Relativitätstheorie den sog. transversalen Dopplereffekt voraus,<ref>Der "normale" und sehr viel stärker ausgeprägte Dopplereffekt ist der longitudinale Dopplereffekt, der auch in der klassischen Physik bekannt ist und bei dem sich Sender und Empfänger aufeinander zu oder voneinander weg bewegen. Dabei erscheint die Sendefrequenz am Empfänger erhöht oder vermindert. Ein bekanntes Beispiel ist der Klang der Sirene eines vorbeifahrenden Krankenwagens.</ref> d.h. die Frequenz des Signals müsste nach Durchlaufen der Vorrichtung niedriger sein. Aus der benutzten Frequenz von 33&nbsp;GHz und der Größe und Drehzahl der rotierenden Scheiben berechnet Thim eine Abnahme der Frequenz von etwa 0,001&nbsp;Hz, ein sehr kleiner Wert, der aber mit seiner Apparatur hätte messbar sein müssen. Da er diese Frequenzverschiebung nicht festgestellt hat, folgert er, dass die spezielle Relativitätstheorie falsch sei. Tatsächlich ist bei Thims Konstruktion aber überhaupt keine Querbewegung zwischen Sender und Empfänger vorhanden und deshalb auch keine Frequenzverschiebung zu erwarten.<ref>Sfarti A (2010): Comment on "The Case of Absence of Transverse Doppler Effect". IEEE Transactions on Instrumentation and Measurement 59(2), 494</ref><ref>[http://math.ucr.edu/home/baez/physics/Relativity/SR/experiments.html Tom Roberts: What is the experimental basis of Special Relativity?] Im Abschnitt ''Experiments that Apparently are NOT Consistent with SR/GR'' geht Roberts kurz auf Thims Experiment ein: ''This experiment uses antennas mounted on a rotating disk inside a pair of metal enclosures to attempt to measure the transverse Doppler effect.  Unfortunately the author fails to realize that he has merely constructed two closed RF cavities with a rotating coupler between them.  That is, the “antennas” he mounted on the rotating disk are not free, and reflections from the surrounding walls completely dominate the RF pattern inside his apparatus, setting up wave patterns in what amounts to a coupled pair of untuned RF cavities.  As the input and output of the enclosure have no relative motion, no frequency shift is predicted, in agreement with his measurement. This experiment does not actually test transverse Doppler at all, and it is fully consistent with SR.''</ref>
    
==Weblinks==
 
==Weblinks==
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