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Die Therapie kann jedoch nicht als harmlos bezeichnet werden, da es bei der COT durch die massive Volumenbelastung des Darmes zu einer Elektrolytverschiebung kommt. Da mineralsalzarmes Leitungswasser in großen Mengen eingeführt und elektrolythaltiger Stuhl in großen Mengen ausgespült wird, fließen in nicht unerheblichem Umfang Elektrolyte aus dem Gewebe und dem Blut in das Innere des Darms. Diese Elektrolytverschiebung ist so groß, dass von manchen COT-Therapeuten empfohlen wird, während der Behandlung den Verlust an Elektrolyten mittels physiologischer Kochsalzlösung abzufangen. Bei Patienten mit Herz- oder Niereninsuffizienz ist bei der COT mit erheblichen Kreislaufproblemen zu rechnen.
 
Die Therapie kann jedoch nicht als harmlos bezeichnet werden, da es bei der COT durch die massive Volumenbelastung des Darmes zu einer Elektrolytverschiebung kommt. Da mineralsalzarmes Leitungswasser in großen Mengen eingeführt und elektrolythaltiger Stuhl in großen Mengen ausgespült wird, fließen in nicht unerheblichem Umfang Elektrolyte aus dem Gewebe und dem Blut in das Innere des Darms. Diese Elektrolytverschiebung ist so groß, dass von manchen COT-Therapeuten empfohlen wird, während der Behandlung den Verlust an Elektrolyten mittels physiologischer Kochsalzlösung abzufangen. Bei Patienten mit Herz- oder Niereninsuffizienz ist bei der COT mit erheblichen Kreislaufproblemen zu rechnen.
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In den USA wurden zwei Todesfälle nach Kaffeeeinläufen berichtet, deren Ursache auf eine massive Elektrolytverschiebung zurückgeführt werden konnte. Auch Perforationen des Rektums bei unsachgemäßer Handhabung des Einlaufbesteckes wurden beschrieben, ebenso Ulzerationen in den unteren Darmabschnitten durch zu hohe Wassertemperaturen. Das US Center of Disease Control berichtete, dass sich bei 20% der Patienten, die sich in einer bestimmten Klinik einer COT unterzogen, nach der Behandlung blutige Durchfälle einstellten. In einer weiteren COT-Klinik kam es bei 13&nbsp;Patienten zu dauerhaften Durchfällen, wobei in jedem dieser Fälle eine Amöbeninfektion nachgewiesen wurde. 10&nbsp;der 13&nbsp;Patienten mussten sich einer totalen oder teilweisen Kolektomie (Entfernung von Darmanteilen) unterziehen und sieben der 13&nbsp;Patienten verstarben in der Folge der COT. Als Ursache stellte sich eine nicht ausreichende Desinfektion der eingesetzten COT-Spülmaschine heraus<ref>Grell L: Kolon-Hydrotherapie. in: Saller R, Feiereis H: Erweiterte Schulmedizin. Anwendung in Diagnostik und Therapie. H. Marseille Verlag, München, 345-348, 1997</ref>. Auch bei nicht kontaminiertem Wasser kann es zu bakteriellen Entzündungen durch Migration von Bakterien durch die Darmwand und insbesondere durch die Divertikel kommen, da die Darmwand während der Therapie massivem Stress ausgesetzt ist. Nicht selten werden von CO-Therapeuten dem wässrigen Einlauf pflanzliche, organische und anorganische Beimischungen zugegeben. Nach einem Seifeneinlauf verstarb ein fünfjähriger Junge, der ein schweres Ödem mit nachfolgenden Ulzerationen und Nekrosen der Darmschleimhaut entwickelt hatte. Auch Strukturen des Darmes sind nach Einläufen unter Verwendung diverser Zusatzstoffe beschrieben worden<ref>Grell L: Kolon-Hydrotherapie. in: Saller R, Feiereis H: Erweiterte Schulmedizin. Anwendung in Diagnostik und Therapie. H. Marseille Verlag, München, 345-348, 1997</ref>.
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In den USA wurden zwei Todesfälle nach Kaffeeeinläufen berichtet, deren Ursache auf eine massive Elektrolytverschiebung zurückgeführt werden konnte. Auch Perforationen des Rektums bei unsachgemäßer Handhabung des Einlaufbesteckes wurden beschrieben, ebenso Ulzerationen in den unteren Darmabschnitten durch zu hohe Wassertemperaturen. Das US Center of Disease Control berichtete, dass sich bei 20% der Patienten, die sich in einer bestimmten Klinik einer COT unterzogen, nach der Behandlung blutige Durchfälle einstellten. In einer weiteren COT-Klinik kam es bei 13&nbsp;Patienten zu dauerhaften Durchfällen, wobei in jedem dieser Fälle eine Amöbeninfektion nachgewiesen wurde. 10&nbsp;der 13&nbsp;Patienten mussten sich einer totalen oder teilweisen Kolektomie (Entfernung von Darmanteilen) unterziehen und sieben der 13&nbsp;Patienten verstarben in der Folge der COT. Als Ursache stellte sich eine nicht ausreichende Desinfektion der eingesetzten COT-Spülmaschine heraus<ref>Grell L: Kolon-Hydrotherapie. in: Saller R, Feiereis H: Erweiterte Schulmedizin. Anwendung in Diagnostik und Therapie. H. Marseille Verlag, München, 345-348, 1997</ref>. Auch bei nicht kontaminiertem Wasser kann es zu bakteriellen Entzündungen durch Migration von Bakterien durch die Darmwand und insbesondere durch die Divertikel kommen, da die Darmwand während der Therapie massivem Stress ausgesetzt ist. Nicht selten werden von CO-Therapeuten dem wässrigen Einlauf pflanzliche, organische und anorganische Beimischungen zugegeben. Nach einem Seifeneinlauf verstarb ein fünfjähriger Junge, der ein schweres Ödem mit nachfolgenden Ulzerationen und Nekrosen der Darmschleimhaut entwickelt hatte. Auch Strikturen des Darmes sind nach Einläufen unter Verwendung diverser Zusatzstoffe beschrieben worden.<ref>Grell L: Kolon-Hydrotherapie. in: Saller R, Feiereis H: Erweiterte Schulmedizin. Anwendung in Diagnostik und Therapie. H. Marseille Verlag, München, 345-348, 1997</ref>
    
Die COT wird in Deutschland sowohl von niedergelassenen Ärzten als auch in (Kur-)Kliniken und von Heilpraktikern eingesetzt. Die Kosten liegen pro Sitzung bei 60-80&nbsp;Euro und meist werden 10&nbsp;Spülungen angesetzt. Die COT wurde vom Ausschuss der Ärzte und Krankenkassen noch nicht negativ eingestuft. Bei der Kostenübernahme werden bis zu 40&nbsp;Sitzungen beantragt, was einem Umsatz pro Patient von bis zu 2.500&nbsp;€ und mehr entspricht.
 
Die COT wird in Deutschland sowohl von niedergelassenen Ärzten als auch in (Kur-)Kliniken und von Heilpraktikern eingesetzt. Die Kosten liegen pro Sitzung bei 60-80&nbsp;Euro und meist werden 10&nbsp;Spülungen angesetzt. Die COT wurde vom Ausschuss der Ärzte und Krankenkassen noch nicht negativ eingestuft. Bei der Kostenübernahme werden bis zu 40&nbsp;Sitzungen beantragt, was einem Umsatz pro Patient von bis zu 2.500&nbsp;€ und mehr entspricht.
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