| Toftness behauptete, dass eingeklemmte Nerven eine elektromagnetische Strahlung mit der Frequenz 69,5 GHz aussenden, die man mit seinem Gerät nachweisen könne.<ref name="pat"/> Dazu ist es aber nicht geeignet, da es lediglich aus einem Zylinder mit einigen Linsen aus Kunststoff besteht. Außerdem durchdringt Strahlung im Millimeterwellenbereich (69,5 GHz entsprechen rund 4 mm Wellenlänge) menschliches Gewebe praktisch nicht; selbst wenn die behauptete Strahlung existieren würde, könnte sie außerhalb des Körpers nicht nachgewiesen werden. Die angebliche Strahlung wird auch nicht optisch oder auf andere Weise angezeigt, sondern vom Anwender durch Reiben der körperabgewandten Fläche des Chiro-Scanners mit den Fingerspitzen "gespürt". Ein geschulter Anwender könne, wie es in der Werbung heißt, "eine Veränderung in der Oberflächenspannung der Scanner-Deckenplatte spüren", wenn er mit dem Gerät "über ein gestresstes Areal kommt". 1984 wurde Chiropraktikern in den USA der Gebrauch des Gerätes durch die Aufsichtsbehörde FDA (Food and Drug Administration) untersagt.<ref>George J. Magner, III (2002): The Toftness Radiation Detector Is A Fraud. [http://www.quackwatch.org/01QuackeryRelatedTopics/Tests/toftness.html Quackwatch]</ref> | | Toftness behauptete, dass eingeklemmte Nerven eine elektromagnetische Strahlung mit der Frequenz 69,5 GHz aussenden, die man mit seinem Gerät nachweisen könne.<ref name="pat"/> Dazu ist es aber nicht geeignet, da es lediglich aus einem Zylinder mit einigen Linsen aus Kunststoff besteht. Außerdem durchdringt Strahlung im Millimeterwellenbereich (69,5 GHz entsprechen rund 4 mm Wellenlänge) menschliches Gewebe praktisch nicht; selbst wenn die behauptete Strahlung existieren würde, könnte sie außerhalb des Körpers nicht nachgewiesen werden. Die angebliche Strahlung wird auch nicht optisch oder auf andere Weise angezeigt, sondern vom Anwender durch Reiben der körperabgewandten Fläche des Chiro-Scanners mit den Fingerspitzen "gespürt". Ein geschulter Anwender könne, wie es in der Werbung heißt, "eine Veränderung in der Oberflächenspannung der Scanner-Deckenplatte spüren", wenn er mit dem Gerät "über ein gestresstes Areal kommt". 1984 wurde Chiropraktikern in den USA der Gebrauch des Gerätes durch die Aufsichtsbehörde FDA (Food and Drug Administration) untersagt.<ref>George J. Magner, III (2002): The Toftness Radiation Detector Is A Fraud. [http://www.quackwatch.org/01QuackeryRelatedTopics/Tests/toftness.html Quackwatch]</ref> |
− | Der Chiro-Scanner wird auch von einigen Chiropraktikern in Deutschland benutzt. Ein ''Bund Deutscher Chiropraktiker e.V.'', eigentlich eine Firma mit den Namen'' Chiropraktik-Akademie-Berlin GmbH & Co. KG'' und ''Chiro Shop Berlin GBR'' und nicht mit einem der Chiropraktiker-Verbände zu verwechseln, die in der ''Deutschen Gesellschaft für Manuelle Medizin'' (DGMM) zusammengeschlossenen sind, bewirbt den Chiro-Scanner als "das ultimative Diagnostik Gerät". Behauptet wird, "dass ein Kenner dieses Instrumentes j e d e körperliche Störung damit aufspürt". Angeboten wird der Chiro-Scanner von dem Verein als Einzelanfertigung für rund 1.000 Euro, allerdings nur in Verbindung mit einem Lehrgang in der "Toftness-Methode". | + | Der Chiro-Scanner wird auch von einigen Chiropraktikern in Deutschland benutzt. Ein ''Bund Deutscher Chiropraktiker e.V.'' - eigentlich eine Firma mit den Namen'' Chiropraktik-Akademie-Berlin GmbH & Co. KG'' und ''Chiro Shop Berlin GBR'' und nicht mit einem der Chiropraktiker-Verbände zu verwechseln, die in der ''Deutschen Gesellschaft für Manuelle Medizin'' (DGMM) zusammengeschlossenen sind - bewirbt den Chiro-Scanner als "das ultimative Diagnostik Gerät". Behauptet wird, "dass ein Kenner dieses Instrumentes j e d e körperliche Störung damit aufspürt". Angeboten wird der Chiro-Scanner von dem Verein als Einzelanfertigung für rund 1.000 Euro, allerdings nur in Verbindung mit einem Lehrgang in der "Toftness-Methode". |