Zeile 22: |
Zeile 22: |
| ==Die Cellagon-Studien== | | ==Die Cellagon-Studien== |
| [[image:Grossarth-maticek3.jpg|Grossarth-Maticek|thumb]] | | [[image:Grossarth-maticek3.jpg|Grossarth-Maticek|thumb]] |
− | Zu Cellagon aurum liegt eine Studie von Ronald Grossarth-Maticek aus dem Jahr 2003 vor, die in "Erfahrungsheilkunde", einem Blatt ohne Peer-Review, veröffentlicht wurde.<ref>Grossarth-Maticek R: ''Prospektive, randomisierte Verlaufsstudie zur Erforschung der Wirksamkeit eines Nahrungsergänzungsmittels in Bezug auf subjektive Befindlichkeit und Veränderung physischer Risikofaktoren, (2003), Erfahrungsheilkunde/Acta Medica Empirica (Haug/Thieme Verlag), Band 8/2003, Seiten 499-508. [http://www.thieme-connect.com/ejournals/abstract/ehk/doi/10.1055/s-2003-41226;jsessionid=DA5FA0E4E91542291C230BD5027AB100.jvm3]</ref> Für die Studie untersuchte Grossarth-Maticek über fast drei Jahre lang alle paar Monate jeweils 115 Personen in Experimental- und Kontrollgruppen. Im Ergebnis solle die Einnahme des [[Nahrungsergänzungsmittel]]s unterschiedliche Risikofaktoren aus unterschiedlichen Bereichen positiv verändert haben. So hätten sich Gesamtcholesterin, Bluthochdruck, Zigarettenrauchen und Alkoholkonsum verringert und Infektionen seien seltener aufgetreten.<br> | + | Zu Cellagon aurum liegt eine Studie von [[Ronald Grossarth-Maticek]] aus dem Jahr 2003 vor, die in "Erfahrungsheilkunde", einem Blatt ohne Peer-Review, veröffentlicht wurde.<ref>Grossarth-Maticek R (2003): ''Prospektive, randomisierte Verlaufsstudie zur Erforschung der Wirksamkeit eines Nahrungsergänzungsmittels in Bezug auf subjektive Befindlichkeit und Veränderung physischer Risikofaktoren. Erfahrungsheilkunde/Acta Medica Empirica ([[Medizinverlage Stuttgart|Haug Verlag]]) 8/2003 499-508 [http://www.thieme-connect.com/ejournals/abstract/ehk/doi/10.1055/s-2003-41226;jsessionid=DA5FA0E4E91542291C230BD5027AB100.jvm3]</ref> Für die Studie untersuchte Grossarth-Maticek über fast drei Jahre lang alle paar Monate jeweils 115 Personen in Experimental- und Kontrollgruppen. Im Ergebnis solle die Einnahme des [[Nahrungsergänzungsmittel]]s unterschiedliche Risikofaktoren aus unterschiedlichen Bereichen positiv verändert haben. So hätten sich Gesamtcholesterin, Bluthochdruck, Zigarettenrauchen und Alkoholkonsum verringert und Infektionen seien seltener aufgetreten. |
| + | |
| Die Studie mit vielen kleinen Untergruppen weist allerdings erhebliche methodische Mängel auf, was sie wissenschaftlich wertlos macht. So wird die Studie zwar als "randomisiert" bezeichnet, allerdings erklärt der Autor nicht, auf welche Weise und warum teilweise zweimal randomisisert wurde. Eine Verblindung fand nicht statt. Die Probanden wussten, was sie bekommen, und der durchführende Arzt wusste, was er verabreicht. Die Untersuchungsmethode zur subjektiven Einschätzung des Gesundheitszustandes war nicht validiert und zuvor nie verwendet worden. Es fehlen auch statistische Tests zur Beurteilung der Messergebnisse. | | Die Studie mit vielen kleinen Untergruppen weist allerdings erhebliche methodische Mängel auf, was sie wissenschaftlich wertlos macht. So wird die Studie zwar als "randomisiert" bezeichnet, allerdings erklärt der Autor nicht, auf welche Weise und warum teilweise zweimal randomisisert wurde. Eine Verblindung fand nicht statt. Die Probanden wussten, was sie bekommen, und der durchführende Arzt wusste, was er verabreicht. Die Untersuchungsmethode zur subjektiven Einschätzung des Gesundheitszustandes war nicht validiert und zuvor nie verwendet worden. Es fehlen auch statistische Tests zur Beurteilung der Messergebnisse. |
| | | |
− | Es gibt auch eine unveröffentlichte, randomisierte, kontrollierte und cross-over Berner-Auftragsstudie am "Institut für Ernährungswissenschaften der Friedrich-Schiller-Universität in Jena" mit 10 Probanden aus dem Jahr 2009. In den Resultaten der Studie fehlt ein Vergleich zur Kontrolle. Laut Berner-Webseite habe die Studie gezeigt, dass sich ''eine wissenschaftlich starke (signifikant bis höchst signifikant) Zunahme bzw. Aufnahme ausgewählter Vitamine aus dem Darm ins Blut und ein signifikanter Anstieg des Schutzsystems der Zellgewebe'' ergeben habe. | + | Es gibt auch eine unveröffentlichte, randomisierte, kontrollierte und cross-over Berner-Auftragsstudie am "Institut für Ernährungswissenschaften der Friedrich-Schiller-Universität in Jena" mit 10 Probanden aus dem Jahr 2009. In den Resultaten der Studie fehlt ein Vergleich zur Kontrolle. Laut Berner-Webseite habe die Studie gezeigt, dass sich "eine wissenschaftlich starke (signifikant bis höchst signifikant) Zunahme bzw. Aufnahme ausgewählter Vitamine aus dem Darm ins Blut und ein signifikanter Anstieg des Schutzsystems der Zellgewebe" ergeben habe. |
| | | |
− | Zu Cellagon felice liegt eine Veröffentlichung des SIT Instituts (Skin Investigation and Technology Hamburg) vor, die nach folgendem Studiendesign durchgeführt wurde: 150 Probanden zwischen 24-78 Jahren, placebokontrolliert, doppelblind, randomisiert. Gemessen wurde vor der Testmusterausgabe und nach zwei, vier sowie sechs Monaten Anwendung. | + | Zu Cellagon felice liegt eine Veröffentlichung des SIT-Instituts (Skin Investigation and Technology Hamburg) vor, die nach folgendem Studiendesign durchgeführt wurde: 150 Probanden zwischen 24-78 Jahren, placebokontrolliert, doppelblind, randomisiert. Gemessen wurde vor der Testmusterausgabe und nach zwei, vier sowie sechs Monaten Anwendung. |
| | | |
| ==Der Magnet im Flaschenboden== | | ==Der Magnet im Flaschenboden== |