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Das unabhängige Berliner arznei-telegramm (a-t) riet 2008 "dringend von der Durchführung der kostspieligen Tests ab".<ref>"Therapiekritik - FRÜHERKENNUNG VON KRANKHEITEN MIT DIAPAT-TEST SINNVOLL?", arznei-telegramm, 39(2008), 114 [http://www.arznei-telegramm.de/zeit/0811_a.php3]</ref> Demnach würden die Tests mit "vollmundigen Versprechungen" beworben und vermarktet ("DiaPat erkennt frühzeitig den lebenserhaltenden Unterschied"). Außerdem würden "für keine der im Rahmen des DiaPat-Health-Checks angebotenen Screeningtests mittels Proteomanalyse im Urin nachprüfbare valide Daten vorliegen, die die von der Firma behaupteten Testeigenschaften zur Früherkennung von Krankheiten belegen". Das arznei-telegramm weiter: "Die klinischen Konsequenzen des Screenings einschließlich der Folgediagnostik oder -therapie sind nicht geprüft, geschweige denn, dass ein klinischer Nutzen, wie er für Screeningmaßnahmen gefordert wird, belegt sei."
 
Das unabhängige Berliner arznei-telegramm (a-t) riet 2008 "dringend von der Durchführung der kostspieligen Tests ab".<ref>"Therapiekritik - FRÜHERKENNUNG VON KRANKHEITEN MIT DIAPAT-TEST SINNVOLL?", arznei-telegramm, 39(2008), 114 [http://www.arznei-telegramm.de/zeit/0811_a.php3]</ref> Demnach würden die Tests mit "vollmundigen Versprechungen" beworben und vermarktet ("DiaPat erkennt frühzeitig den lebenserhaltenden Unterschied"). Außerdem würden "für keine der im Rahmen des DiaPat-Health-Checks angebotenen Screeningtests mittels Proteomanalyse im Urin nachprüfbare valide Daten vorliegen, die die von der Firma behaupteten Testeigenschaften zur Früherkennung von Krankheiten belegen". Das arznei-telegramm weiter: "Die klinischen Konsequenzen des Screenings einschließlich der Folgediagnostik oder -therapie sind nicht geprüft, geschweige denn, dass ein klinischer Nutzen, wie er für Screeningmaßnahmen gefordert wird, belegt sei."
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Das arznei-telegramm berichtet zudem von kommerziellen Interessen der DiaPat GmbH, die "aggressiv" über Anwälte in zwei Instanzen vergeblich versuchte, gegen eine kritische Stellungnahme Bonner Urologen vorzugehen, die im Juli 2007 vor der Anwendung des DiaPat-Tests zur Diagnostik des Prostatakarzinoms warnten.<ref>Informationsdienst Wissenschaft: Pressemitteilung vom 21. Januar 2008: Umstrittene Urintests: Bonner Urologen dürfen kritisch bleiben.</ref> Auch berichtet das Blatt über eine offensichtliche Email- und Telefonwerbekampagne für die DiaPat-Tests über offenbar vorgetäuschte Patienten.<ref>http://www.arznei-telegramm.de/html/2009_02/0902021_01.html</ref>
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Das arznei-telegramm berichtet zudem von kommerziellen Interessen der DiaPat GmbH, die "aggressiv" über Anwälte in zwei Instanzen vergeblich versucht habe, gegen eine kritische Stellungnahme Bonner Urologen vorzugehen, die im Juli 2007 vor der Anwendung des DiaPat-Tests zur Diagnostik des Prostatakarzinoms warnten.<ref>Informationsdienst Wissenschaft: Pressemitteilung vom 21. Januar 2008: Umstrittene Urintests: Bonner Urologen dürfen kritisch bleiben.</ref> Auch berichtet das Blatt über eine offensichtliche Email- und Telefonwerbekampagne für die DiaPat-Tests über offenbar vorgetäuschte Patienten.<ref>http://www.arznei-telegramm.de/html/2009_02/0902021_01.html</ref>
    
Das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) hat 2010 im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) den Test gestestet und kommt ebenfalls zu einem negativen Ergebnis:
 
Das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) hat 2010 im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) den Test gestestet und kommt ebenfalls zu einem negativen Ergebnis:
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