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Borsäure hat leicht bakteriostatische Wirkung und wird in der heutigen Zeit, in der weitaus bessere Mittel zur Desinfektion von Pharmaka zur Verfügung stehen, kaum noch eingesetzt. Grund hierfür ist u.a. seine relativ hohe Giftigkeit. Forth et al. (1987) berichten gerade bei empfindlichen Säuglingen und Kleinkindern, die auf oralem Wege höhere Konzentrationen von Borsäure aufnahmen, über Vergiftungen mit ZNS-Symptomen, Nierenschäden und Kreislaufversagen. Natriumfluorid wird in der Medizin bei zwei größeren Indikationsbereichen verwendet. Zum einen wird mit Tagesdosen von 80-100 mg der Osteoporose entgegengewirkt, wobei bei Nierenschädigung die Ausscheidung der Fluoride verringert sein und eine Fluorose resultieren kann. Zum anderen wird Natriumfluorid zur Kariesprophylaxe eingesetzt, in einer Menge von etwa 1 mg/l Wasser. Die in den Béres-Tropfen vorhandene Menge Natriumfluorid von 0,09 mg/ml entspricht ziemlich genau derjenigen Menge, die im Trinkwasser einiger Nationen zur Vorbeugung gegen Karies angestrebt ist.
 
Borsäure hat leicht bakteriostatische Wirkung und wird in der heutigen Zeit, in der weitaus bessere Mittel zur Desinfektion von Pharmaka zur Verfügung stehen, kaum noch eingesetzt. Grund hierfür ist u.a. seine relativ hohe Giftigkeit. Forth et al. (1987) berichten gerade bei empfindlichen Säuglingen und Kleinkindern, die auf oralem Wege höhere Konzentrationen von Borsäure aufnahmen, über Vergiftungen mit ZNS-Symptomen, Nierenschäden und Kreislaufversagen. Natriumfluorid wird in der Medizin bei zwei größeren Indikationsbereichen verwendet. Zum einen wird mit Tagesdosen von 80-100 mg der Osteoporose entgegengewirkt, wobei bei Nierenschädigung die Ausscheidung der Fluoride verringert sein und eine Fluorose resultieren kann. Zum anderen wird Natriumfluorid zur Kariesprophylaxe eingesetzt, in einer Menge von etwa 1 mg/l Wasser. Die in den Béres-Tropfen vorhandene Menge Natriumfluorid von 0,09 mg/ml entspricht ziemlich genau derjenigen Menge, die im Trinkwasser einiger Nationen zur Vorbeugung gegen Karies angestrebt ist.
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Bei den organischen Inhaltsstoffen liegt die Situation etwas anders. Die Tropfen enthalten Glycerin. Dies ist eine Substanz, die als Emulgator und Gleitmittel Verwendung findet. Daneben ist ein zentraler Neurotransmitterbotenstoff namens Glycin enthalten, der eine besondere Bedeutung als Hemmstoff der Impulsübertragung im Bereich der Rückenmarks hat. Bei den verbleibenden Säuren handelt es sich u.a. um Zitronensäure, die wohl aus Gründen der Haltbarmachung im Präparat vorhanden ist.
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Bei den organischen Inhaltsstoffen liegt die Situation etwas anders. Die Tropfen enthalten Glycerin. Dies ist eine Substanz, die als Emulgator und Gleitmittel Verwendung findet. Daneben ist die (nicht essentielle) Aminosäure Glycin enthalten, die auch als  Neurotransmitter eine besondere Bedeutung als Hemmstoff der Impulsübertragung im Rückenmark hat. Glycin wird Lebensmitteln wegen des süsslichen Geschmacks als Geschmacksverstärker (E640) zugesetzt. Bei den verbleibenden Säuren handelt es sich u.a. um Zitronensäure, die wohl aus Gründen der Haltbarmachung im Präparat vorhanden ist.
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Entscheidend ist jedoch das Vorhandensein von EDTA, also Ethylendiamintetraacetat. Dies ist ein Komplexbildner, der bereits im Darm die Resorption von Metallen wirkungsvoll verhindert. Ganz besonders gut bindet EDTA dreiwertiges Eisen (Fe3+), aber es bindet ebenfalls alle anderen in der Beres-Tropfen Lösung enthaltenen Metallionen u.a. Mangan, Eisen, Cobalt, Blei, Kupfer und Zink. Es wirkt deshalb ausgesprochen lächerlich, wenn in einem Präparat in niedrigen bis hohen Mengen gerade diejenigen Metalle verwendet werden, die durch einen gleich mitgelieferten, besonders wirkungsvollen Chelatbildner wieder weggefangen werden. Zu betonen ist, dass EDTA - und vor allem seine für den menschlichen Organismus weitaus weniger giftige Abwandlung Edetat (Ca-Na2-EDTA) - im Darm fast nicht resorbiert wird und nur dann in nennenswerten Mengen im Organismus wirken kann, wenn es intravenös appliziert wird.
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Entscheidend ist jedoch das Vorhandensein von EDTA, also Ethylendiamintetraacetat. Dies ist ein Komplexbildner, der bereits im Darm die Resorption von Metallen wirkungsvoll verhindert. Ganz besonders gut bindet EDTA dreiwertiges Eisen (Fe3+), aber es bindet ebenfalls alle anderen in der Beres-Tropfen Lösung enthaltenen Metallionen u.a. Mangan, Eisen, Cobalt, Blei, Kupfer und Zink. Es wirkt deshalb ausgesprochen lächerlich, wenn in einem Präparat in niedrigen bis hohen Mengen gerade diejenigen Metalle verwendet werden, die durch einen gleich mitgelieferten, besonders wirkungsvollen Chelatbildner wieder weggefangen werden. Zu betonen ist, dass EDTA - und vor allem seine für den menschlichen Organismus weitaus weniger giftige Abwandlung Acetat (Ca-Na2-EDTA) - im Darm fast nicht resorbiert wird und nur dann in nennenswerten Mengen im Organismus wirken kann, wenn es intravenös appliziert wird.
    
==Aussagen klinischer Studien über Bères-Tropfen==
 
==Aussagen klinischer Studien über Bères-Tropfen==
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