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Die '''Diflu-Therapie''' ist ein experimentelles [[Unkonventionelle Krebstherapien|unkonventionelles Behandlungsschema gegen Krebs]], bei dem Salizylsäure-Derivate zum Einsatz kommen. Die von einigen wenigen Ärzten in Deutschland eingesetzte Methode wird weder in Leitlinien der Onkologie thematisiert, noch wurde sie bislang von Fachgesellschaften bewertet. Die Anwender setzen daher die Methode im Rahmen des gesetzlich in Deutschland zugelassenen [http://de.wikipedia.org/wiki/Compassionate_Use individuellen Heilversuchs (Compassionate_Use)] ein (in diesem Falle als Off label use). Befürworter sehen in der Methode eine "Chance, Krebszellen von Tumoren und Metastasen zu bekämpfen", ohne dabei Nebenwirkungen befürchten zu müssen. Dabei wird vom Befürworterkreis auf ein obligat extra-zelluläres saures Milieu von Krebszellen verwiesen (Zitat: "Sie basiert auf der etablierten Kenntnis, dass Tumore und Metastasen ein extra-zelluläres saures Milieu aufweisen." Siehe auch: [[Warburg-Hypothese]]). Die Therapiemethode wurde von Prof. Dr. Werner Kreutz und seiner Arbeitsgruppe am  Institut für Biophysik und Strahlenbiologie der Universität Freiburg entwickelt. Kreutz  betreibt die Webseite OncoAdvance™.<ref>http://oncoadvance.com/</ref>
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Die '''Diflu-Therapie''' ist ein experimentelles [[Unkonventionelle Krebstherapien|unkonventionelles Behandlungsschema gegen Krebs]], bei dem Salizylsäure-Derivate zum Einsatz kommen. Die von einigen wenigen Ärzten in Deutschland eingesetzte Methode wird weder in Leitlinien der Onkologie thematisiert, noch wurde sie bislang von Fachgesellschaften bewertet. Die Anwender setzen daher die Methode im Rahmen des gesetzlich in Deutschland zugelassenen [http://de.wikipedia.org/wiki/Compassionate_Use individuellen Heilversuchs (Compassionate_Use)] ein (in diesem Falle als Off label use). Befürworter sehen in der Methode eine "Chance, Krebszellen von Tumoren und Metastasen zu bekämpfen", ohne dabei Nebenwirkungen befürchten zu müssen. Dabei wird vom Befürworterkreis auf ein obligat extra-zelluläres saures Milieu von Krebszellen verwiesen (Zitat: "Sie basiert auf der etablierten Kenntnis, dass Tumore und Metastasen ein extra-zelluläres saures Milieu aufweisen." Siehe auch: [[Warburg-Hypothese]]). Die Therapiemethode wurde von Prof. Dr. Werner Kreutz und seiner Arbeitsgruppe am  Institut für Biophysik und Strahlenbiologie der Universität Freiburg entwickelt. Kreutz  betreibt die Webseite OncoAdvance.<ref>http://oncoadvance.com/</ref>
    
==Die Methode==
 
==Die Methode==
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*[http://de.wikipedia.org/wiki/4-Aminosalicyls%C3%A4ure 4-Aminosalicylsäure] (auch Paraaminosalicylsäure, PAS - 4-Amino-2-hydroxybenzoesäure, Handelsname: PAS-Fatol N® beim Hersteller Riemser), ein Antibiotikum zur Tuberkulose-Behandlung.
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/4-Aminosalicyls%C3%A4ure 4-Aminosalicylsäure] (auch Paraaminosalicylsäure, PAS - 4-Amino-2-hydroxybenzoesäure, Handelsname: PAS-Fatol N® beim Hersteller Riemser), ein Antibiotikum zur Tuberkulose-Behandlung.
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Durch die Diflunisal-Einwirkung soll es zu einer pH-abhängigen Apoptose (Zelltod) in "Laktat-transportierenden Zellen" kommen. Des weiteren soll es zu einer pH-Wert abhängigen so genannten Porenbildung selektiv nur in Krebszellen kommen.<ref>http://www.patent-de.com/20050324/DE10338090A1.html</ref> Nach Angaben des Erfinders der Methode, Kreutz, handele es sich bei der Diflu-Therapie um eine "Universelle Krebstherapie", die effektiv auf "alle solide Tumore und Metastasen" wirke. Sie schädige ausschließlich Krebszellen und sei "frei von Nebenwirkungen". Im Ergebnis komme es zu Zelltod (Apoptose bei Krebszellen) und Porenbildung in der Krebszellmembran, ohne dass es zu einer Resistenzbildung käme.<ref>http://oncoadvance.com/Allgemeine%20Information1.htm</ref>
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Durch die Diflunisal-Einwirkung soll es zu einer pH-abhängigen Apoptose (Zelltod) in "Laktat-transportierenden Zellen" kommen. Des weiteren soll es zu einer pH-Wert abhängigen so genannten Porenbildung selektiv nur in Krebszellen kommen.<ref>http://www.patent-de.com/20050324/DE10338090A1.html</ref> Nach Angaben des Erfinders der Methode handele es sich bei der Diflu-Therapie um eine "universelle Krebstherapie", die effektiv auf "alle solide Tumore und Metastasen" wirke. Sie schädige ausschließlich Krebszellen und sei "frei von Nebenwirkungen". Im Ergebnis komme es zu Zelltod (Apoptose bei Krebszellen) und Porenbildung in der Krebszellmembran, ohne dass es zu einer Resistenzbildung käme.<ref>http://oncoadvance.com/Allgemeine%20Information1.htm</ref>
    
==Anwender==
 
==Anwender==
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==Patente==
 
==Patente==
Die Diflu-Therapie wurde von Kreutz zum Patent angemeldet. Bis November 2011 waren allerdings noch keine Patente erteilt:
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Die Diflu-Therapie wurde von Kreutz unter seiner Privatadresse zum Patent angemeldet. Bis November 2011 waren allerdings noch keine Patente erteilt:
 
* DE 10338090 A1: Diflunisal zur Behandlung von Krebs. Anmeldedatum: 19.08.2003. Anmelder: Kreutz, Werner, Prof. Dr.
 
* DE 10338090 A1: Diflunisal zur Behandlung von Krebs. Anmeldedatum: 19.08.2003. Anmelder: Kreutz, Werner, Prof. Dr.
 
* EP 1656147 A1: Diflunisal zur Behandlung von Krebs. Anmeldedatum: 18.08.2004. Anmelder: Kreutz, Werner, Prof. Dr.
 
* EP 1656147 A1: Diflunisal zur Behandlung von Krebs. Anmeldedatum: 18.08.2004. Anmelder: Kreutz, Werner, Prof. Dr.
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