Zeile 106: |
Zeile 106: |
| Am 14. Januar 2011 veranstalteten Andrea Rossi und Sergio Focardi eine Pressekonferenz, zu der nicht nur das italienische öffentlich-rechtliche Fernsehen RAI (RAI 3) und zahlreiche Journalisten kamen, sondern an der auch mehrere an Universitäten tätige Physiker teilnahmen. Nur geladenen Personen war die Teilnahme erlaubt. Die Vorführung fand in angemieteten Räumen der Firma "GM System" in einem Industriegebiet von Bologna statt.<ref>Firma GM System, Via dell'Elettricista 16, Bologna</ref> und nicht der Universität Bologna, wie mancherorts im Internet behauptet wird. Die GM System steht auch in anderer Hinsicht in Geschäftsbeziehung zu Rossi. Gleichzeitig zur Pressekonferenz wurde in einem Nebenraum eine nur knapp eine Stunde (55 Minuten) andauernde Funktion des Reaktors vorgeführt. Eine Betrachtung der aufgezeichneten Messdaten, die auf dem Bildschirm eines Notebooks in einem Youtube-Video für einige Sekunden zu sehen sind, lassen auf eine Dauer von 15 bis 20 Minuten(wahrscheinlich 17 Minuten) schließen, bei der eine Wassertemperatur um oder über 100 Grad erreicht wurde (siehe Bild). In dem Bericht zum Experiment werden die Daten, die auf dem Notebook zu sehen sind, nicht wiedergegeben (diese sind nach Angaben des Physikers Levi: "lost"). Später, im Juni 2011 wurde jedoch bekannt, dass die Daten keineswegs "verloren" waren, Levi war bereits sie einem aus den angereisten Journalisten namens Steven Krivit weiter zu leiten. Auch ist von einer Dauer von 40 Minuten die Rede; offenbar ist damit die Gesamtdauer des Experiments inklusive der Aufheizzeit gemeint. Zur Berechnung der angeblich freigesetzten Wärme werden aus Unachtsamkeit oder absichtlich falsche Angaben zum Kühlwasserfluss gemacht, der in Wirklichkeit weniger als die Hälfte des genannten Wertes betrug. Die Erfinder berichten über ihr Experiment in ihrem Blog<ref>http://www.journal-of-nuclear-physics.com/?p=360</ref>, inklusive dreier YouTube-Videos in italienischer Sprache [http://www.youtube.com/watch?v=z-0WvK2b7dU], [http://www.youtube.com/watch?v=u-Ru1eAymvE], [http://www.youtube.com/watch?v=dmHZrhTQhUc]. | | Am 14. Januar 2011 veranstalteten Andrea Rossi und Sergio Focardi eine Pressekonferenz, zu der nicht nur das italienische öffentlich-rechtliche Fernsehen RAI (RAI 3) und zahlreiche Journalisten kamen, sondern an der auch mehrere an Universitäten tätige Physiker teilnahmen. Nur geladenen Personen war die Teilnahme erlaubt. Die Vorführung fand in angemieteten Räumen der Firma "GM System" in einem Industriegebiet von Bologna statt.<ref>Firma GM System, Via dell'Elettricista 16, Bologna</ref> und nicht der Universität Bologna, wie mancherorts im Internet behauptet wird. Die GM System steht auch in anderer Hinsicht in Geschäftsbeziehung zu Rossi. Gleichzeitig zur Pressekonferenz wurde in einem Nebenraum eine nur knapp eine Stunde (55 Minuten) andauernde Funktion des Reaktors vorgeführt. Eine Betrachtung der aufgezeichneten Messdaten, die auf dem Bildschirm eines Notebooks in einem Youtube-Video für einige Sekunden zu sehen sind, lassen auf eine Dauer von 15 bis 20 Minuten(wahrscheinlich 17 Minuten) schließen, bei der eine Wassertemperatur um oder über 100 Grad erreicht wurde (siehe Bild). In dem Bericht zum Experiment werden die Daten, die auf dem Notebook zu sehen sind, nicht wiedergegeben (diese sind nach Angaben des Physikers Levi: "lost"). Später, im Juni 2011 wurde jedoch bekannt, dass die Daten keineswegs "verloren" waren, Levi war bereits sie einem aus den angereisten Journalisten namens Steven Krivit weiter zu leiten. Auch ist von einer Dauer von 40 Minuten die Rede; offenbar ist damit die Gesamtdauer des Experiments inklusive der Aufheizzeit gemeint. Zur Berechnung der angeblich freigesetzten Wärme werden aus Unachtsamkeit oder absichtlich falsche Angaben zum Kühlwasserfluss gemacht, der in Wirklichkeit weniger als die Hälfte des genannten Wertes betrug. Die Erfinder berichten über ihr Experiment in ihrem Blog<ref>http://www.journal-of-nuclear-physics.com/?p=360</ref>, inklusive dreier YouTube-Videos in italienischer Sprache [http://www.youtube.com/watch?v=z-0WvK2b7dU], [http://www.youtube.com/watch?v=u-Ru1eAymvE], [http://www.youtube.com/watch?v=dmHZrhTQhUc]. |
| | | |
− | Auf der Pressekonferenz war die Rede von einer zugeführten Heizleistung von 600 Watt, bei rechnerischer Energieabgabe von 12.000 Watt (12 kW). Aber nach Angaben im veröffentlichten Report (G. Levi) lag die tatsächlich zugeführte Leistung im Mittel bei 1.022 Watt. Eine neuerliche Analyse der veröffentlichten Daten ergab 1.073 Watt.<ref>http://www.e-catalyzer.se/viewtopic.php?f=2&t=7</ref> Die zugeführte Leistung schwankte zwischen 400 und 1500 Watt. Die entstehende Wärme leiteten die Erfinder aus erhitztem Wasser ab: So seien pro Minute 292 Gramm Wasser von 20 °C auf 101 °C (trockener Wasserdampf) erhitzt und verdampft worden. Während der Vorführung durften beobachtende Physiker einige Messungen vornehmen. Diese waren jedoch enttäuscht, keine Spektralanalyse der Gammastrahlung machen zu dürfen, die ihnen aus Gründen der Geheimhaltung verwehrt wurde. Wie in einem ausführlichen Report beteiligter, aber unabhängiger Physiker der Universität Bologna ersichtlich ist, konnte keine Gammastrahlung nachgewiesen werden, obwohl in der Apparatur zu Messzwecken zwei Öffnungen geschaffen wurden. Zitat aus dem Report: | + | Auf der Pressekonferenz war die Rede von einer zugeführten Heizleistung von 600 Watt, bei rechnerischer Energieabgabe von 12.000 Watt (12 kW). Aber nach Angaben im veröffentlichten Report (G. Levi) lag die tatsächlich zugeführte Leistung im Mittel bei 1.022 Watt. Eine neuerliche Analyse der veröffentlichten Daten ergab 1.073 Watt.<ref>http://www.e-catalyzer.se/viewtopic.php?f=2&t=7</ref> Die zugeführte Leistung schwankte zwischen 400 und 1500 Watt. Die entstehende Wärme leiteten die Erfinder aus erhitztem Wasser ab: So seien pro Minute 292 Gramm Wasser von 20 °C auf 101 °C (angeblich völlig trockener Wasserdampf) erhitzt und verdampft worden. Während der Vorführung durften beobachtende Physiker einige Messungen vornehmen. Diese waren jedoch enttäuscht, keine Spektralanalyse der Gammastrahlung machen zu dürfen, die ihnen aus Gründen der Geheimhaltung verwehrt wurde. Wie in einem ausführlichen Report beteiligter, aber unabhängiger Physiker der Universität Bologna ersichtlich ist, konnte keine Gammastrahlung nachgewiesen werden, obwohl in der Apparatur zu Messzwecken zwei Öffnungen geschaffen wurden. Zitat aus dem Report: |
| :''[...] no gamma radiation above the background level in the energy region Eγ > 200 keV has been observed, neither in single counting, not in coincidence;<br>regardless of the internal details of the reaction chamber, shieldings and other industrial secrets, the γ rates measured with the NaI counters seem not compatible with the rates deduced or expected assuming that the energy production was due to nuclear fusion or decay reactions, as suggested in [1].'' | | :''[...] no gamma radiation above the background level in the energy region Eγ > 200 keV has been observed, neither in single counting, not in coincidence;<br>regardless of the internal details of the reaction chamber, shieldings and other industrial secrets, the γ rates measured with the NaI counters seem not compatible with the rates deduced or expected assuming that the energy production was due to nuclear fusion or decay reactions, as suggested in [1].'' |
| Die Beobachter durften die Wasserstoffgasflasche vor und nach dem Experiment wiegen (Masse: 13,66 kg). Trotz möglicher Messfehler (hängengebliebene Klebestreifen) wurde der Wasserstoffverbrauch auf weniger als 1 Gramm geschätzt. Zuwenig, um eine herkömmliche Wasserstoffverbrennung plausibel erscheinen zu lassen. Link zum Report: [http://www.psiram.com/doc/Levi%2C_Giuseppe_-_Report_on_heat_production_during_preliminary_tests_on_the_Rossi_Ni-H_reactor_%282010-2011%29.004810.pdf] | | Die Beobachter durften die Wasserstoffgasflasche vor und nach dem Experiment wiegen (Masse: 13,66 kg). Trotz möglicher Messfehler (hängengebliebene Klebestreifen) wurde der Wasserstoffverbrauch auf weniger als 1 Gramm geschätzt. Zuwenig, um eine herkömmliche Wasserstoffverbrennung plausibel erscheinen zu lassen. Link zum Report: [http://www.psiram.com/doc/Levi%2C_Giuseppe_-_Report_on_heat_production_during_preliminary_tests_on_the_Rossi_Ni-H_reactor_%282010-2011%29.004810.pdf] |
| [[image:Rf_14012011_8.jpg|berechnete Alternative, die die berichteten Werte ohne Beteiligung einer Kernfusion erklären (Quelle: unbekannter Autor "Ascoli65" aus dem italienischen Forum EnergeticAmbiente.it)|480px|thumb]] | | [[image:Rf_14012011_8.jpg|berechnete Alternative, die die berichteten Werte ohne Beteiligung einer Kernfusion erklären (Quelle: unbekannter Autor "Ascoli65" aus dem italienischen Forum EnergeticAmbiente.it)|480px|thumb]] |
− | '''Ungereimtheiten:''' Zum Experiment wurden kurz danach nicht nachvollziehbare Angaben gemacht. Auch Wochen später reagierte das Rossi-Team nicht mit einer Korrektur der Angaben. Nicht nur die Dauer des Experiments ist mit 17 Netto-Minuten (in denen die Temperatur nahe bei oder über 100 Grad lag) kürzer als ansonsten verbreitete Angaben, sondern auch hinsichtlich anderer Angaben ergeben sich Gründe, an den Informationen der Erfinder und Durchführer des Experiments zu zweifeln. Im Nachhinein wurde die Energieschätzung durch Verdampfen von Wasser in "www.physicsforums.com" kritisiert, da entsprechende Berechnungen von trockenem Dampf ohne Anteile von kondensiertem Wasser ausgingen, was nicht erwiesen sei. Ein im Video gezeigtes Hochtemperatur-Thermometer kann lediglich die Temperatur, nicht aber die relative Feuchte messen. Behauptet wurde der Einsatz einer Kombi-Messsonde des Typs HP474AC (Delta Ohm), tatsächlich ist im Video jedoch eine anders aussehende Sonde zu sehen, die wie eine SPC C45 0500 BEX-Sonde aussieht. Die HP474AC-Sonde ist nirgends in einem der Videos zu sehen. Auch wurde der behauptete Wasserfluss von 292 ml/Min (=17,5 l/h) bezweifelt, da die verwendete Pumpe laut Hersteller nur die Hälfte der genannten Förderleistung habe. Eingesetzt wurde eine Förderpumpe des Typs "LMI P18", wie der schwedische Journalist Mats Lewan im Mai 2011 bestätigte. Mehrere vorherige Anfragen bei Andrea Rossi nach dem Typ der verwendeten Pumpe wurden nicht beantwortet.<ref>Aus dem JONP-Blog, Frage an Rossi: ''January 28th, 2011 at 10:57 AM<br>Excuse, Dr. Levi, my insistence, but on the lack of an answer to my previous question, let me temporarily assume that the model of the pump used in the January 14th test belongs actually to the Milton Roy LMI Series P1.<br>In such a case, the capacity per stroke could be at maximum 2 ml (model P18 in the Series P1). Now, considering that the pump has been operated at about 57 strokes per minute (hear sound at the beginning of movie 2/3), it makes a maximum water flow rate of 114 ml per minute, that would be 39% only of the value indicated in your preliminary report.<br>Probably, I have got a bad impression and the pump was another one. So I think it would be of great importance, if you could gather and kindly specify, here and/or on the final version of your report, the real specific model and the relevant operating data of the water pump used in your verification test.<br>Thank you and best regards'' (Name)<br><br>Antwort von A. Rossi:<br>Andrea Rossi<br>January 28th, 2011 at 10:32 PM<br>Dear (Name):<br>I do not know which kind of pump it was, because it has been chosen by the testers, but what I can say, regarding your comment, is:<br>1- the amount of the flow of water has been tested many times during the test, filling a reservoir with a well known volume and taking the time to fill it up.<br>2- I thank you very much for validating our test by redundance: in fact, if only the 39% of the measured flow should have been passed, the reactor would have produced 4.8 kWh, consuming 400 Wh. I am sure that you, being an engineer of a great energy provider, know the first and also the second thermodynamic principle, therefore I am sure you made your comment to congratulate us.<br>For this reason I thank you infinitely.<br>Warm Regards, Andrea Rossi</ref>. | + | '''Ungereimtheiten:''' Zum Experiment wurden kurz danach nicht nachvollziehbare Angaben gemacht. Auch Wochen später reagierte das Rossi-Team nicht mit einer Korrektur der Angaben. Nicht nur die Dauer des Experiments ist mit 17 Netto-Minuten (in denen die Temperatur nahe bei oder über 100 Grad lag) kürzer als ansonsten verbreitete Angaben, sondern auch hinsichtlich anderer Angaben ergeben sich Gründe, an den Informationen der Erfinder und Durchführer des Experiments zu zweifeln. Im Nachhinein wurde die Energieschätzung durch Verdampfen von Wasser (Phasenwechsel) in "www.physicsforums.com" und durch weitere Beobachter kritisiert, da entsprechende Berechnungen von trockenem Dampf ohne Anteile von kondensiertem Wasser ausgingen, was nicht erwiesen sei. Ein im Video gezeigtes Hochtemperatur-Thermometer kann lediglich die Temperatur, nicht aber die relative Feuchte messen. Behauptet wurde der Einsatz einer Kombi-Messsonde des Typs HP474AC (Delta Ohm), tatsächlich ist im Video jedoch eine anders aussehende Sonde zu sehen, die wie eine SPC C45 0500 BEX-Sonde aussieht. Die HP474AC-Sonde ist nirgends in einem der Videos zu sehen. Auch wurde der behauptete Wasserfluss von 292 ml/Min (=17,5 l/h) bezweifelt, da die verwendete Pumpe laut Hersteller nur die Hälfte der genannten Förderleistung habe. Eingesetzt wurde eine Förderpumpe des Typs "LMI P18", wie der schwedische Journalist Mats Lewan im Mai 2011 bestätigte. Mehrere vorherige Anfragen bei Andrea Rossi nach dem Typ der verwendeten Pumpe wurden nicht beantwortet.<ref>Aus dem JONP-Blog, Frage an Rossi: ''January 28th, 2011 at 10:57 AM<br>Excuse, Dr. Levi, my insistence, but on the lack of an answer to my previous question, let me temporarily assume that the model of the pump used in the January 14th test belongs actually to the Milton Roy LMI Series P1.<br>In such a case, the capacity per stroke could be at maximum 2 ml (model P18 in the Series P1). Now, considering that the pump has been operated at about 57 strokes per minute (hear sound at the beginning of movie 2/3), it makes a maximum water flow rate of 114 ml per minute, that would be 39% only of the value indicated in your preliminary report.<br>Probably, I have got a bad impression and the pump was another one. So I think it would be of great importance, if you could gather and kindly specify, here and/or on the final version of your report, the real specific model and the relevant operating data of the water pump used in your verification test.<br>Thank you and best regards'' (Name)<br><br>Antwort von A. Rossi:<br>Andrea Rossi<br>January 28th, 2011 at 10:32 PM<br>Dear (Name):<br>I do not know which kind of pump it was, because it has been chosen by the testers, but what I can say, regarding your comment, is:<br>1- the amount of the flow of water has been tested many times during the test, filling a reservoir with a well known volume and taking the time to fill it up.<br>2- I thank you very much for validating our test by redundance: in fact, if only the 39% of the measured flow should have been passed, the reactor would have produced 4.8 kWh, consuming 400 Wh. I am sure that you, being an engineer of a great energy provider, know the first and also the second thermodynamic principle, therefore I am sure you made your comment to congratulate us.<br>For this reason I thank you infinitely.<br>Warm Regards, Andrea Rossi</ref>. |
| Der Hersteller gibt für die LMI P18 eine maximale Förderleistung von 12,1 l/h an.<ref>http://www.lmipumps.com/Files/lmi/Global/US-en/site_files/seriesj5.pdf</ref> Andere Modelle der LMI (A/B/C) sehen deutlich anders aus. Diese programmierbaren Peristaltikpumpen sind in ihrer Förderleistung einstellbar. Getrennt lässt sich die Anzahl der "strokes" (Hübe pro Minute) und des jeweils gepumpten Volumens einstellen. Die maximale Anzahl von strokes ist 100 pro Minute. Bei 100 strokes/min wird die maximale Förderleistung erst erreicht. In einem der YouTube-Videos von der Vorführung am 14. Januar 2011 ist der Pumpvorgang für 30 Sekunden deutlich zu hören.<ref>http://www.youtube.com/watch?v=u-Ru1eAymvE</ref> Zählt man die strokes, so lassen sich 29 oder 30 Pumphübe in dreißig Sekunden hören. Die stroke-Frequenz ist somit 59 bis 60 pro Minute, und die zum Zeitpunkt des Experiments eingestellte Pumpleistung liegt somit bei 60% der maximalen Pumpleistung. Folglich ist die vom Team genannte berechnete Wärmeleistung um 240% höher, als sie tatsächlich bei Anwendung der im Video sichtbaren Pumpe möglich wäre und somit mit Sicherheit falsch. Durch die falsche Angabe der zugeführten mittleren Leistung (1.073 W statt 600 W) ergibt sich ein zusätzlicher erheblicher Fehler von 78%. Wären auch nur wenige Prozent kondensiertes Wasser im Dampf vorhanden gewesen, wäre die Dampfbildung alleine durch die zugeführte elektrische Heizleistung erklärbar. | | Der Hersteller gibt für die LMI P18 eine maximale Förderleistung von 12,1 l/h an.<ref>http://www.lmipumps.com/Files/lmi/Global/US-en/site_files/seriesj5.pdf</ref> Andere Modelle der LMI (A/B/C) sehen deutlich anders aus. Diese programmierbaren Peristaltikpumpen sind in ihrer Förderleistung einstellbar. Getrennt lässt sich die Anzahl der "strokes" (Hübe pro Minute) und des jeweils gepumpten Volumens einstellen. Die maximale Anzahl von strokes ist 100 pro Minute. Bei 100 strokes/min wird die maximale Förderleistung erst erreicht. In einem der YouTube-Videos von der Vorführung am 14. Januar 2011 ist der Pumpvorgang für 30 Sekunden deutlich zu hören.<ref>http://www.youtube.com/watch?v=u-Ru1eAymvE</ref> Zählt man die strokes, so lassen sich 29 oder 30 Pumphübe in dreißig Sekunden hören. Die stroke-Frequenz ist somit 59 bis 60 pro Minute, und die zum Zeitpunkt des Experiments eingestellte Pumpleistung liegt somit bei 60% der maximalen Pumpleistung. Folglich ist die vom Team genannte berechnete Wärmeleistung um 240% höher, als sie tatsächlich bei Anwendung der im Video sichtbaren Pumpe möglich wäre und somit mit Sicherheit falsch. Durch die falsche Angabe der zugeführten mittleren Leistung (1.073 W statt 600 W) ergibt sich ein zusätzlicher erheblicher Fehler von 78%. Wären auch nur wenige Prozent kondensiertes Wasser im Dampf vorhanden gewesen, wäre die Dampfbildung alleine durch die zugeführte elektrische Heizleistung erklärbar. |
| Im Bericht zum Experiment wird erwähnt, dass die verwendete Wasserstoffflasche vor und nach dem Versuch gewogen worden sei, um die Menge des entnommenen Wasserstoffs auf weniger als ein Gramm genau zu bestimmen. Die Masse der Druckflasche wird mit unterschiedlichen Werten angeben, lag aber wohl bei 13,66 kg. Waagen, die in diesem Wägebereich (bis 20/30/60 kg) angeboten werden, haben jedoch höchstens eine Ablesemöglichkeit (d) von 0,1 Gramm, nicht jedoch eine entsprechende Genauigkeit. In Frage kommende Waagen auf dem Markt bieten allerhöchstens eine Genauigkeit von 0,2 bis 0,4 Gramm.<ref>Sartorius (CPA34001S) 34 kg d=0,1 gr e 0,2 gr.[http://www.sartorius-mechatronics.com/DE/de/praezisions-waage-dy3xpfyyb7o.html]<br>Precisa 490K 34000D, 34 kg d=0,1 gr e 0,2 gr [http://www.as-waegetechnik.de/produkte/Industriewaagen/iw/praezisionswaagen_assets/Precisa%20490.pdf]<br>Kern CDS 15K0.05 15 kg d=0,05 g, e 0,25 g<br>Adam Equipment PGL-20001 Precision Balance 20 kg d 0.1g, linearity (±): 0.4g</ref> | | Im Bericht zum Experiment wird erwähnt, dass die verwendete Wasserstoffflasche vor und nach dem Versuch gewogen worden sei, um die Menge des entnommenen Wasserstoffs auf weniger als ein Gramm genau zu bestimmen. Die Masse der Druckflasche wird mit unterschiedlichen Werten angeben, lag aber wohl bei 13,66 kg. Waagen, die in diesem Wägebereich (bis 20/30/60 kg) angeboten werden, haben jedoch höchstens eine Ablesemöglichkeit (d) von 0,1 Gramm, nicht jedoch eine entsprechende Genauigkeit. In Frage kommende Waagen auf dem Markt bieten allerhöchstens eine Genauigkeit von 0,2 bis 0,4 Gramm.<ref>Sartorius (CPA34001S) 34 kg d=0,1 gr e 0,2 gr.[http://www.sartorius-mechatronics.com/DE/de/praezisions-waage-dy3xpfyyb7o.html]<br>Precisa 490K 34000D, 34 kg d=0,1 gr e 0,2 gr [http://www.as-waegetechnik.de/produkte/Industriewaagen/iw/praezisionswaagen_assets/Precisa%20490.pdf]<br>Kern CDS 15K0.05 15 kg d=0,05 g, e 0,25 g<br>Adam Equipment PGL-20001 Precision Balance 20 kg d 0.1g, linearity (±): 0.4g</ref> |