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[[image:Rossi_Ecat2.jpg|mehrere "Ecat" ohne Abschirmung und Isolation. Bild: Giuseppe Levi|350px|thumb]]
 
[[image:Rossi_Ecat2.jpg|mehrere "Ecat" ohne Abschirmung und Isolation. Bild: Giuseppe Levi|350px|thumb]]
 
[[image:Rossi_Ecat.jpg|Reaktionskammer von aussen, bei entfernter Bleiabschirmung und Isolation. Unten äusserer Heizwiderstand (hier: 300W), oben Wasserstoffeinlass, links und rechts Kühlwasserleitung. Bild: Giuseppe Levi|350px|thumb]]
 
[[image:Rossi_Ecat.jpg|Reaktionskammer von aussen, bei entfernter Bleiabschirmung und Isolation. Unten äusserer Heizwiderstand (hier: 300W), oben Wasserstoffeinlass, links und rechts Kühlwasserleitung. Bild: Giuseppe Levi|350px|thumb]]
[[image:Rossi6.jpg|Behauptungen zu einer preiswerten Nickel-Isotopenanreicherung als Bestandteil der Erfindung (Scrrenshot vom 11.4.2011 vom Blog "journal of nuclear physics")|350px|thumb]]  
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[[image:Rossi6.jpg|Behauptungen zu einer preiswerten Nickel-Isotopenanreicherung als Bestandteil der Erfindung (Screenshot vom 11.4.2011 vom Blog "journal of nuclear physics")|350px|thumb]]  
 
Sämtliche zur Verfügung stehenden Angaben zum "Focardi-Rossi-Energiekatalysator" stammen von den Erfindern selbst, aus ihrem Internetblog, einer Patentanmeldung von Rossi, YouTube-Videos sowie aus Angaben von wenigen Physikern, die versuchten, das Prinzip zu replizieren. Eine nennenswerte Rezeption seitens der internationalen Physiker-Community blieb bislang aus, der Versuch der Erfinder in einer anerkannten Fachzeitschrift über das Prinzip zu veröffentlichen, misslang. Lediglich einzelne Physiker reagierten in Form von Blogbeiträgen oder Kommentaren öffentlich auf das Thema (Beispiele: [http://aleklett.wordpress.com/2011/04/11/rossi-energy-catalyst-a-big-hoax-or-new-physics/][http://www.fysik.org/WebSite/fragelada/resurser/cold_fusion.pdf][http://pages.csam.montclair.edu/~kowalski/cf/388amplifier.html]). Die wohl renommierteste Person, die sich zum Energiekatalysator zu Wort meldete, war der englische Nobelpreisträger Brian Josephson. Josephon gilt seit Jahren als Anhänger der so genannten "kalten Fusion". Eine einwandfreie wissenschaftlich zu nennende Publikation ist bislang (Januar 2011) unbekannt. Focardi und Rossi verbreiten ihre Angaben über eine eigene "Online-Zeitschrift" namens "Journal of Nuclear Physics", die im Prinzip ein Internet-Blog ist, sowie die italienische Zeitschrift "Il Cimento". Physiker Focardi teilte auf Anfrage mit, dass Rossi die Zeitschrift "Journal of Nuclear Physics" als Blog gegründet habe, da eine Veröffentlichung in einer anerkannten Fachzeitschrift scheiterte. Focardi nannte [http://arxiv.org "arXiv.org"] als diejenige Zeitschrift, die eine Veröffentlichung abgelehnt habe: ''A. Carnera, S. Focardi, A. Rossi, to be published on Arxiv.''.  
 
Sämtliche zur Verfügung stehenden Angaben zum "Focardi-Rossi-Energiekatalysator" stammen von den Erfindern selbst, aus ihrem Internetblog, einer Patentanmeldung von Rossi, YouTube-Videos sowie aus Angaben von wenigen Physikern, die versuchten, das Prinzip zu replizieren. Eine nennenswerte Rezeption seitens der internationalen Physiker-Community blieb bislang aus, der Versuch der Erfinder in einer anerkannten Fachzeitschrift über das Prinzip zu veröffentlichen, misslang. Lediglich einzelne Physiker reagierten in Form von Blogbeiträgen oder Kommentaren öffentlich auf das Thema (Beispiele: [http://aleklett.wordpress.com/2011/04/11/rossi-energy-catalyst-a-big-hoax-or-new-physics/][http://www.fysik.org/WebSite/fragelada/resurser/cold_fusion.pdf][http://pages.csam.montclair.edu/~kowalski/cf/388amplifier.html]). Die wohl renommierteste Person, die sich zum Energiekatalysator zu Wort meldete, war der englische Nobelpreisträger Brian Josephson. Josephon gilt seit Jahren als Anhänger der so genannten "kalten Fusion". Eine einwandfreie wissenschaftlich zu nennende Publikation ist bislang (Januar 2011) unbekannt. Focardi und Rossi verbreiten ihre Angaben über eine eigene "Online-Zeitschrift" namens "Journal of Nuclear Physics", die im Prinzip ein Internet-Blog ist, sowie die italienische Zeitschrift "Il Cimento". Physiker Focardi teilte auf Anfrage mit, dass Rossi die Zeitschrift "Journal of Nuclear Physics" als Blog gegründet habe, da eine Veröffentlichung in einer anerkannten Fachzeitschrift scheiterte. Focardi nannte [http://arxiv.org "arXiv.org"] als diejenige Zeitschrift, die eine Veröffentlichung abgelehnt habe: ''A. Carnera, S. Focardi, A. Rossi, to be published on Arxiv.''.  
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Nach zur Verfügung stehenden und teilweise widersprüchlichen Informationen der Erfinder Focardi und Rossi soll ihr Kleinreaktor exotherme Fusionsprozesse ermöglichen. Nach ihren Angaben sei es ihnen als Extremfall gelungen experimentell bis zu 130 kW thermische Energie zu "gewinnen", bei einer Zufuhr von 80 bis 1.250 Watt zur "Vorheizung" bzw. zum Betrieb der elektronischen Steuerung.  
 
Nach zur Verfügung stehenden und teilweise widersprüchlichen Informationen der Erfinder Focardi und Rossi soll ihr Kleinreaktor exotherme Fusionsprozesse ermöglichen. Nach ihren Angaben sei es ihnen als Extremfall gelungen experimentell bis zu 130 kW thermische Energie zu "gewinnen", bei einer Zufuhr von 80 bis 1.250 Watt zur "Vorheizung" bzw. zum Betrieb der elektronischen Steuerung.  
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Das nur teilweise offengelegte, aber zum Patent angemeldete (bislang nicht patentierte) Verfahren sieht dabei vor, dass sich Nickel in Anwesenheit von Wasserstoffgas und einem unbekannten Katalysator unter Wärmeabgabe und ionisierender Strahlung in Kupfer umwandelt. Der gemeinte Fusionsprozess soll sich in einer kleinen Edelstahlkammer abspielen, die innerhalb eines Kuperrohres plaziert wird, durch das Kühlwasser fliesst. In der Patentanmeldung wird genauer behauptet, dass das stabile Nickel-Isotop 62Ni28 (zu 3,6% im normalen Nickel enthalten) mit Wasserstoff in das stabile Kupferisotop 62Cu29 umgewandelt werde. In seinem eigenen Blog behauptete Rossi, dass er eine Nickel-Isotop Anreicherung anwende um gewünschte Nickelisotope anzureichern. Die Kosten dazu würden aber nur 10% der Beschaffungskosten für das Nickelpulver ausmachen. Eine tatsächliche Isotopentrennung ist ein sehr teures Verfahren. Andererseits bezifferte Rossi die Kosten für Nickel für einen sechs monatigen Betrieb auf wenige Euro (siehe unten) Das dabei entstehende Kupfer soll zwei stabile Kupferisotope beinhalten, dabei sei das Isotopenverhältnis anders als bei natürlich vorkommendem Kupfer.<ref>Angabe von S.&nbsp;Focardi in einer E-Mail: ''[...] mostra l'esistenza di Cu (non presente inizialmente) i cui due isotopi stabili sono in un rapporto diverso da quello naturale [...]''</ref> Eine unabhängige Untersuchung in Schweden konnte jedoch kein Isotopenverhältnis feststellen, das sich vom natürlichen unterscheidet. Eine derartige Fusion müsste sehr hohe Temperaturen voraussetzen und müsste eine starke Gammastrahlung durch Vernichtungsstrahlung von Positronen und Elektronen zur Folge haben.<ref>Ansicht von Prof. Jonghwa Chang, Chief Research Advisor der "Korea Atomic Energy Research Institute", als Antwort auf eine Anfrage eines italienischen Chemikers. siehe: [http://www.queryonline.it/2011/01/31/il-ritorno-della-fusione-fredda-2/]</ref>  
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Das nur teilweise offengelegte, aber zum Patent angemeldete (bislang nicht patentierte) Verfahren sieht dabei vor, dass sich Nickel in Anwesenheit von Wasserstoffgas und einem unbekannten Katalysator unter Wärmeabgabe und ionisierender Strahlung in Kupfer umwandelt. Der gemeinte Fusionsprozess soll sich in einer kleinen Edelstahlkammer abspielen, die innerhalb eines Kuperrohres plaziert wird, durch das Kühlwasser fliesst. In der Patentanmeldung wird genauer behauptet, dass das stabile Nickel-Isotop 62Ni28 (zu 3,6% im normalen Nickel enthalten) mit Wasserstoff in das stabile Kupferisotop 62Cu29 umgewandelt werde. In seinem eigenen Blog behauptete Rossi, dass er eine Nickel-Isotop Anreicherung anwende um gewünschte Nickelisotope anzureichern. Die Kosten dazu würden aber nur 10% der Beschaffungskosten für das Nickelpulver ausmachen. Eine tatsächliche Isotopentrennung ist ein sehr teures Verfahren. Andererseits bezifferte Rossi die Kosten für Nickel für einen sechs monatigen Betrieb auf wenige Euro (siehe unten) Das dabei entstehende Kupfer soll zwei stabile Kupferisotope beinhalten, dabei sei das Isotopenverhältnis anders als bei natürlich vorkommendem Kupfer.<ref>Angabe von S.&nbsp;Focardi in einer E-Mail: ''[...] mostra l'esistenza di Cu (non presente inizialmente) i cui due isotopi stabili sono in un rapporto diverso da quello naturale [...]''</ref> Eine unabhängige Untersuchung in Schweden konnt jedoch kein Isotopenverhältnis feststellen, das sich vom natürlichen unterscheidet. Eine derartige Fusion müsste sehr hohe Temperaturen voraussetzen und müsste eine starke Gammastrahlung durch Vernichtungsstrahlung von Positronen und Elektronen zur Folge haben.<ref>Ansicht von Prof. Jonghwa Chang, Chief Research Advisor der "Korea Atomic Energy Research Institute", als Antwort auf eine Anfrage eines italienischen Chemikers. siehe: [http://www.queryonline.it/2011/01/31/il-ritorno-della-fusione-fredda-2/]</ref>  
    
Verwendet worden sein sollen anfänglich Nickelstäbe, und bei den letzten Versuchen Nickelpulver (die Rede ist von Partikelgrößen im nm-Bereich, in der Patenschrift werden jedoch 10 µm genannt). Als Lieferant des Nickel nannte Rossi die Mailänder Firma "Gerli Metalli"<ref>Powder nickel: Gerli Metalli--Milan</ref>. Zusätzlich sollen unbekannte, und auch in der Patentanmeldung nicht näher bezeichnete Katalysatoren zum Einsatz kommen. Nickeloxid, das mit Wasserstoff unter Wasserbildung und Wärme reagiert (NiO2&nbsp;+&nbsp;H2 -->&nbsp;Ni&nbsp;+&nbsp;H20) soll hier nicht verwendet worden sein. Im Inneren ihres Reaktors soll laut Patentanmeldung ein innerer Wasserkreislauf (angereichert mit Borsäure) vorgesehen sein, der Wärme über einen Wärmetauscher an den externen Wasserkreislauf abgebe.   
 
Verwendet worden sein sollen anfänglich Nickelstäbe, und bei den letzten Versuchen Nickelpulver (die Rede ist von Partikelgrößen im nm-Bereich, in der Patenschrift werden jedoch 10 µm genannt). Als Lieferant des Nickel nannte Rossi die Mailänder Firma "Gerli Metalli"<ref>Powder nickel: Gerli Metalli--Milan</ref>. Zusätzlich sollen unbekannte, und auch in der Patentanmeldung nicht näher bezeichnete Katalysatoren zum Einsatz kommen. Nickeloxid, das mit Wasserstoff unter Wasserbildung und Wärme reagiert (NiO2&nbsp;+&nbsp;H2 -->&nbsp;Ni&nbsp;+&nbsp;H20) soll hier nicht verwendet worden sein. Im Inneren ihres Reaktors soll laut Patentanmeldung ein innerer Wasserkreislauf (angereichert mit Borsäure) vorgesehen sein, der Wärme über einen Wärmetauscher an den externen Wasserkreislauf abgebe.   
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Nach Angaben der Erfinder sei die hohe Wärmefreisetzung der Energiekatalysatoren insbesondere auf die Verwendung eines Katalysators zurück zu führen, dessen Beschaffenheit geheim gehalten wird. In der wissenschaftlichen Kernphysik sind jedoch im Gegensatz zur klassischen Physik Katalysatoren bei Kernumwandlungsprozessen unbekannt.  
 
Nach Angaben der Erfinder sei die hohe Wärmefreisetzung der Energiekatalysatoren insbesondere auf die Verwendung eines Katalysators zurück zu führen, dessen Beschaffenheit geheim gehalten wird. In der wissenschaftlichen Kernphysik sind jedoch im Gegensatz zur klassischen Physik Katalysatoren bei Kernumwandlungsprozessen unbekannt.  
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Nach nicht nachprüfbaren Gerüchten aus dem Internet könne es sich dabei um [http://de.wikipedia.org/wiki/Raney-Nickel "Raney-Nickel"] handeln, denn zweimal war es in einem Labor von Rossi zu einem Brand gekommen, der auf "Raney-Nickel" zurück zu führen war. Rossi erklärete jedoch auf Anfrage, dass Raney-Nickel nicht zur Anwendung käme. Nach Angaben von Focardi kenne er selbst den Katalysator nicht, sondern nur Rossi kenne ihn. Focardi spekulierte in einem Rundfunkinterview am 6. März 2011 über den Katalysator. Er glaube, dass dieser eine chemische Verbindung sei, kein Element. Uran sei es nicht. Aufgabe der Substanz sei es offenbar, die Umwandlung erhitzten Wasserstoffgases (H2) in atomaren Wasserstoff zu katalysieren. (eine Diskussion zu möglichen Katalysatoren zu einem derartigen Zweck findet sich in einer Veröffentlichung von Romanowski im Jahre 1999<ref>S. Romanowski, W. M. Bartczak, R. Wesołkowski: ''Density Functional Calculations of the Hydrogen Adsorption on Transition Metals and Their Alloys. An Application to Catalysis'', (3.8.1999), Langmuir, 1999, 15 (18), Seiten 5773–5780 - DOI: 10.1021/la981339q
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Nach nicht nachprüfbaren Gerüchten aus dem Internet könne es sich dabei um [http://de.wikipedia.org/wiki/Raney-Nickel "Raney-Nickel"] handeln, denn zweimal war es in einem Labor von Rossi zu einem Brand gekommen, der auf "Raney-Nickel" zurück zu führen war. Rossi erklärte jedoch auf Anfrage, dass Raney-Nickel nicht zur Anwendung käme. Nach Angaben von Focardi kenne er selbst den Katalysator nicht, sondern nur Rossi kenne ihn. Focardi spekulierte in einem Rundfunkinterview am 6. März 2011 über den Katalysator. Er glaube, dass dieser eine chemische Verbindung sei, kein Element. Uran sei es nicht. Aufgabe der Substanz sei es offenbar, die Umwandlung erhitzten Wasserstoffgases (H2) in atomaren Wasserstoff zu katalysieren. (eine Diskussion zu möglichen Katalysatoren zu einem derartigen Zweck findet sich in einer Veröffentlichung von Romanowski im Jahre 1999<ref>S. Romanowski, W. M. Bartczak, R. Wesołkowski: ''Density Functional Calculations of the Hydrogen Adsorption on Transition Metals and Their Alloys. An Application to Catalysis'', (3.8.1999), Langmuir, 1999, 15 (18), Seiten 5773–5780 - DOI: 10.1021/la981339q
 
[http://pubs.acs.org/doi/abs/10.1021/la981339q]</ref>). Um die Identifizierung des Katalysators zu erschweren, wurde es beobachtenden Personen verboten Spektralanalysen eventueller Gammastrahlung zu machen, weil sie möglicherweise verwendete Elemente in der Substanz erkennbar gemacht hätten.
 
[http://pubs.acs.org/doi/abs/10.1021/la981339q]</ref>). Um die Identifizierung des Katalysators zu erschweren, wurde es beobachtenden Personen verboten Spektralanalysen eventueller Gammastrahlung zu machen, weil sie möglicherweise verwendete Elemente in der Substanz erkennbar gemacht hätten.
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Seir 1936 gibt es Berichte über "Anomalien" bei Wasserstoffzufuhr zu Nickel. 1989 war durch große mediale Aufmerksamkeit für die kalte Fusion gekennzeichnet, als Folge der Behauptungen zu den misslungenen Experimenten von Fleischmann und Pons. In diesem Jahre meinte der italienische Biophysiker Francesco Piantelli (Universität Siena) zufällig bei Untersuchungen mit organischem Material, das gleichzeitig mit Nickel und Wasserstoff in Kontakt kam (Nickel wird industriell als Katalysator zur Fetthärtung mit Wasserstoff eingesetzt), eine starke Wärmeentwicklung bei Temperaturen bis 1.450°&nbsp;C zu beobachten, die er sich nicht erklären konnte. Die Nachricht darüber war Thema mehrerer italienischer Tageszeitungen. 1995 erhielt Piantelli für seine Beobachtung einen "Truffle Prize" auf einem "Workshop on Anomalies in Hydrogen / Deuterium Loaded Metals".<ref>"Truffle Prize", second Asti Workshop on Anomalies in Hydrogen / Deuterium Loaded Metals, 1995</ref> Seitdem wurden in Italien von verschiedenen Arbeitsgruppen neben Versuchen mit der Elektrolyse auch Versuch mit Nickel und Wasserstoff durchgeführt.
 
Seir 1936 gibt es Berichte über "Anomalien" bei Wasserstoffzufuhr zu Nickel. 1989 war durch große mediale Aufmerksamkeit für die kalte Fusion gekennzeichnet, als Folge der Behauptungen zu den misslungenen Experimenten von Fleischmann und Pons. In diesem Jahre meinte der italienische Biophysiker Francesco Piantelli (Universität Siena) zufällig bei Untersuchungen mit organischem Material, das gleichzeitig mit Nickel und Wasserstoff in Kontakt kam (Nickel wird industriell als Katalysator zur Fetthärtung mit Wasserstoff eingesetzt), eine starke Wärmeentwicklung bei Temperaturen bis 1.450°&nbsp;C zu beobachten, die er sich nicht erklären konnte. Die Nachricht darüber war Thema mehrerer italienischer Tageszeitungen. 1995 erhielt Piantelli für seine Beobachtung einen "Truffle Prize" auf einem "Workshop on Anomalies in Hydrogen / Deuterium Loaded Metals".<ref>"Truffle Prize", second Asti Workshop on Anomalies in Hydrogen / Deuterium Loaded Metals, 1995</ref> Seitdem wurden in Italien von verschiedenen Arbeitsgruppen neben Versuchen mit der Elektrolyse auch Versuch mit Nickel und Wasserstoff durchgeführt.
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Von Piantellis Beobachtungen erfuhr der Physiker Sergio Focardi von der Universität Bologna und bildete mit ihm eine Arbeitsgruppe bildete, um das Phänomen zu untersuchen. Nach einigen Jahren war ein entsprechender Nickel-Wasserstoff-Reaktor fertig, und im Februar 1994 kündigten die beiden auf einer Pressekonferenz den Reaktor als Prinzip für "Reazioni Nucleari a Bassa Energia" (LENR, "Kernreaktionen bei niedriger Energie") an, dabei aber den Begriff "kalte Fusion" vermeidend.<ref>Pressekonferenz vom 20.&nbsp;Februar 1994, Aula magna der Universität Siena</ref> Wieder erschienen Artikel in der Tagespresse, und wie bereits zuvor 1989, kam es nicht zu einer wissenschaftlichen Veröffentlichung. Die Rede war hier von einer Leistung von 40-50 thermischen Watt. Ein oberflächenvorbehandelter und mehrere Stunden "entgaster" Nickelstab sollte im Reaktor von Wasserstoffgas umgeben sein.
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Von Piantellis Beobachtungen erfuhr der Physiker Sergio Focardi von der Universität Bologna und bildete mit ihm eine Arbeitsgruppe bildete, um das Phänomen zu untersuchen. Nach einigen Jahren war ein entsprechender Nickel-Wasserstoff-Reaktor fertig, und im Februar 1994 kündigten die beiden auf einer Pressekonferenz den Reaktor als Prinzip für "Reazioni Nucleari a Bassa Energia" (LENR, "Kernreaktionen bei niedriger Energie") an, dabei aber den Begriff "kalte Fusion" vermeidend.<ref>Pressekonferenz vom 20.&nbsp;Februar 1994, Aula magna der Universität Siena</ref> Wieder erschienen Artikel in der Tagespresse, und wie bereits zuvor 1989, kam es nicht zu einer wissenschaftlichen Veröffentlichung. Die Rede war hier von einer Leistung von 40-50 thermischen Watt. Ein oberflächenvorbehandelter und mehrere Stunden "entgaster" Nickelstab sollte im Reaktor von Wasserstoffgas umgeben sein. In Italien nahm sich die Industrie der Sache an und versuchte eine kommerzielle Realisierung des Piantelli-Prinzips. Die industriellen Anwendungsversuche scheiterten jedoch. Zu nennende Firmen sind ein TESCA Konsortium (Firmen Bulla, Bergomi, Foglia, Italkero und Ecosystem) sowie die FIAT AVIO SpA Aktiengesellschaft und die Firma PROVITA s.r.l.<ref>http://www.enea.it/produzione_scientifica/pdf_volumi/V2008_16Cold_Fusion_Italy.pdf</ref>
    
2007 soll Andrea Rossi Sergio Focardi einen Vertrag als Berater angeboten haben, was zur Zusammenarbeit geführt haben soll.
 
2007 soll Andrea Rossi Sergio Focardi einen Vertrag als Berater angeboten haben, was zur Zusammenarbeit geführt haben soll.
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