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| ==Vorführung am 14. Januar 2011== | | ==Vorführung am 14. Januar 2011== |
| [[image:FAE4.jpg|Video-Übertragung eines wenige Minuten dauernden Experiments während einer öffentlichen Demonstration am 14. Januar 2011 (Bild: [http://curiositybox.wordpress.com/2011/01/16/bologna-14111-cronaca-test-fusione-fredda-del-reattore-nichel-idrogeno-focardi-rossi/ Curiosity-Blog])|300px|thumb]] | | [[image:FAE4.jpg|Video-Übertragung eines wenige Minuten dauernden Experiments während einer öffentlichen Demonstration am 14. Januar 2011 (Bild: [http://curiositybox.wordpress.com/2011/01/16/bologna-14111-cronaca-test-fusione-fredda-del-reattore-nichel-idrogeno-focardi-rossi/ Curiosity-Blog])|300px|thumb]] |
− | Am 14. Januar 2011 veranstalteten Andrea Rossi und Sergio Focardi eine Pressekonferenz, zu der nicht nur das italienische öffentlich-rechtliche Fernsehen RAI (RAI 3) und zahlreiche Journalisten kamen, sondern an der auch mehrere an Universitäten tätige Physiker teilnahmen. Gleichzeitig wurde in einem Nebenraum eine nur einige Minuten andauernde Funktion des Reaktors vorgeführt. Die Erfinder berichten darüber in ihrem Blog<ref>http://www.journal-of-nuclear-physics.com/?p=360</ref>, inklusive dreier Youtube-Videos in italienischer Sprache [http://www.youtube.com/watch?v=z-0WvK2b7dU], [http://www.youtube.com/watch?v=u-Ru1eAymvE], [http://www.youtube.com/watch?v=dmHZrhTQhUc]. | + | Am 14. Januar 2011 veranstalteten Andrea Rossi und Sergio Focardi eine Pressekonferenz, zu der nicht nur das italienische öffentlich-rechtliche Fernsehen RAI (RAI 3) und zahlreiche Journalisten kamen, sondern an der auch mehrere an Universitäten tätige Physiker teilnahmen. Die Vorführung fand in angemieteten Räumen der Firma "GM System" in einem Industriegebiet von Bologna statt<ref>Firma GM System, Via dell'Elettricista 16, Bologna</ref>, und nicht in Räumen der Universität Bologna wie mancherorts im Internet behauptet wird. Gleichzeitig zur Pressekonferenz wurde in einem Nebenraum eine nur einige Minuten andauernde Funktion des Reaktors vorgeführt. Über die genaue Dauer des Experiments liegen unterschiedliche Angaben zwischen 15 und 45 Minuten vor. Die Erfinder berichten darüber in ihrem Blog<ref>http://www.journal-of-nuclear-physics.com/?p=360</ref>, inklusive dreier Youtube-Videos in italienischer Sprache [http://www.youtube.com/watch?v=z-0WvK2b7dU], [http://www.youtube.com/watch?v=u-Ru1eAymvE], [http://www.youtube.com/watch?v=dmHZrhTQhUc]. |
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| Auf der Pressekonferenz war die Rede von einer zugeführten Heizleistung von 600 Watt, bei rechnerischer Energieabgabe von 12.000 Watt (12 kW). Die entstehende Wärme leiteten die Erfinder aus erhitztem Wasser ab: So seien pro Minute 292 Gramm Wasser von 20 °C auf 101 °C (trockener Wasserdampf) erhitzt und verdampft worden. Während der Vorführung durften beobachtende Physiker einige Messungen vornehmen. Diese waren jedoch enttäuscht, keine Spektralanalyse der Gammastrahlung machen zu dürfen, die ihnen aus Gründen der Geheimhaltung verwehrt wurde. Wie in einem ausführlichen Report beteiligter, aber unabhängiger Physiker der Universität Bologna ersichtlich ist, konnte keine Gammastrahlung nachgewiesen werden, obwohl in der Apparatur zu Messzwecken zwei Öffnungen geschaffen wurden. Zitat aus dem Report: | | Auf der Pressekonferenz war die Rede von einer zugeführten Heizleistung von 600 Watt, bei rechnerischer Energieabgabe von 12.000 Watt (12 kW). Die entstehende Wärme leiteten die Erfinder aus erhitztem Wasser ab: So seien pro Minute 292 Gramm Wasser von 20 °C auf 101 °C (trockener Wasserdampf) erhitzt und verdampft worden. Während der Vorführung durften beobachtende Physiker einige Messungen vornehmen. Diese waren jedoch enttäuscht, keine Spektralanalyse der Gammastrahlung machen zu dürfen, die ihnen aus Gründen der Geheimhaltung verwehrt wurde. Wie in einem ausführlichen Report beteiligter, aber unabhängiger Physiker der Universität Bologna ersichtlich ist, konnte keine Gammastrahlung nachgewiesen werden, obwohl in der Apparatur zu Messzwecken zwei Öffnungen geschaffen wurden. Zitat aus dem Report: |
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| Bei Annahme einer mittleren Leistung von 17 kW (die zugeführte elektrische Heizleistung und Energie zur Steuerung kann vernachlässigt werden) ergeben sich über 18 Stunden tatsächlich rechnerisch rund 300 kWh. Der Heizwert von einem Liter Heizöl liegt bei 10 kWh<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Heiz%C3%B6l</ref>, sodass sich eine Heizölmenge von rund 30 Litern errechnen lässt, um die gleiche Wärmemenge zu erzeugen. | | Bei Annahme einer mittleren Leistung von 17 kW (die zugeführte elektrische Heizleistung und Energie zur Steuerung kann vernachlässigt werden) ergeben sich über 18 Stunden tatsächlich rechnerisch rund 300 kWh. Der Heizwert von einem Liter Heizöl liegt bei 10 kWh<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Heiz%C3%B6l</ref>, sodass sich eine Heizölmenge von rund 30 Litern errechnen lässt, um die gleiche Wärmemenge zu erzeugen. |
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− | Zum Vergleich: Energiegehalt bestimmter Energieträger. Allerdings ist wegen Rauchbildung und Abgasen, sowie der Giftigkeit (Beryllium) eine Verwendung hier nicht plausibel. Das Volumen der externen "control-unit" soll zwar etwa 60 Liter betragen, soll aber andererseits laut Beobachter Levi nur Elektronik enthalten haben. Die eigentliche Reaktionskammer schätzte er auf ein Volumen von ca. einem Liter. Die Abschirmung soll aus einer 2 cm starken Bleischicht bestehen, die ein Gesamtgewicht von etwa 30 kg haben soll.
| + | Da das Volumen der sichtbaren Geräten geschätzt werden kann, wurde von Interessierten im Internet (Usenet) versucht Kandidaten für eine herkömmliche chemische Reaktion zu finden, die in dem Volumen Platz finden könnten und ausreichende Wärme abgeben könnten, dabei Probleme wie Rauchbildung ausklammernd. Während es für die Vorführung im Januar tatsächlich die Möglichkeit einer herkömmlichen chemischen Reaktion nicht ausgeschlossen werden kann, findet sich kein derartiger Kandidat für das angebliche 18 Stunden Experiment im Februar. Das Volumen der externen "control-unit" soll zwar etwa 60 Liter betragen, soll aber andererseits laut Beobachter Levi nur Elektronik enthalten haben. Die eigentliche Reaktionskammer schätzte er auf ein Volumen von ca. einem Liter. Die Abschirmung soll aus einer 2 cm starken Bleischicht bestehen, die ein Gesamtgewicht von etwa 30 kg haben soll. |
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| ==Replikationsversuche== | | ==Replikationsversuche== |