Änderungen

114 Bytes hinzugefügt ,  11:09, 26. Jan. 2011
Zeile 19: Zeile 19:     
==Gesundheitliche Risiken==
 
==Gesundheitliche Risiken==
Die vegane Lebensweise hat einige deutliche Risiken. Besondere Bedeutung kommt dem '''Vitamin&nbsp;B12''' zu, das fast ausschließlich in tierischen Geweben vorkommt, so dass eine vegane Ernährungsweise über einen langen Zeitraum zu Vitamin&nbsp;B12-Mangel führen kann<ref>http://www.medizinfo.de/haematologie/anaemie/vitamin_b12_mangelanaemie.shtml</ref>. Dieser Mangel kann für eine Störung der Blutbildung (perniziöse Anämie) und vor allem für Störungen von Nervenfunktionen und der Hirnentwicklung (Polyneuropathie und Funikuläre Myelose<ref>http://www.krankheiten.de/Krankheiten/funikulaere_myelose.php</ref>) ursächlich sein. Zudem ist Vitamin&nbsp;B12 am Abbau der Aminosäure Homocystein beteiligt. Hohe Homocystein-Werte gelten als möglicher Risikofaktor für Arteriosklerose und erhöhen damit eventuell die Gefahr etwa für Herzinfarkt und Schlaganfall.<ref>http://www.welt.de/wissenschaft/article701161/Experten_Vegane_Ernaehrung_birgt_hochgradige_Risiken.html</ref> Zudem ist es nicht einfach, ohne Milch und Milchprodukte, die die Hauptlieferanten für Kalzium (wichtig für den Knochenaufbau) sind, die empfohlenen Mengen an Kalzium aufzunehmen.
+
Die vegane Lebensweise hat einige deutliche Risiken. Besondere Bedeutung kommt dem '''Vitamin&nbsp;B12''' zu, das fast ausschließlich in tierischen Geweben vorkommt, so dass eine vegane Ernährungsweise über einen langen Zeitraum zu Vitamin&nbsp;B12-Mangel führen kann<ref>http://www.medizinfo.de/haematologie/anaemie/vitamin_b12_mangelanaemie.shtml</ref>. Dieser Mangel kann für eine Störung der Blutbildung (perniziöse Anämie) und vor allem für Störungen von Nervenfunktionen und der Hirnentwicklung (Polyneuropathie und Funikuläre Myelose<ref>http://www.krankheiten.de/Krankheiten/funikulaere_myelose.php</ref>) ursächlich sein. Zudem ist Vitamin&nbsp;B12 am Abbau der Aminosäure Homocystein beteiligt. Hohe Homocystein-Werte gelten als möglicher Risikofaktor für Arteriosklerose und erhöhen damit eventuell die Gefahr etwa für Herzinfarkt und Schlaganfall.<ref>http://www.welt.de/wissenschaft/article701161/Experten_Vegane_Ernaehrung_birgt_hochgradige_Risiken.html</ref> Zudem ist es nicht einfach, ohne Milch und Milchprodukte, die die Hauptlieferanten für Kalzium (wichtig für den Knochenaufbau) sind, die empfohlenen Mengen an Kalzium aufzunehmen.  
    
Zusätzlich auffällig war bei Frauen eine schlechte '''Eisenversorgung''': Bei einer Untersuchung von Veganerinnen hatten rund 40% der jungen Frauen zu geringe Werte obwohl fast alle nominell genügend Eisen aufnahmen. Die Erklärung für dieses scheinbare Paradox: Pflanzliches Eisen ist für den Körper wesentlich schlechter verfügbar als Eisen tierischer Lebensmitteln. Und während manche Stoffe wie Vitamin&nbsp;C die Absorption des Nährstoffes verstärken, hemmen andere die Aufnahme, etwa die in Spinat und Rhabarber enthaltene Oxalsäure.<ref>http://www.welt.de/wissenschaft/article701161/Experten_Vegane_Ernaehrung_birgt_hochgradige_Risiken.html</ref>
 
Zusätzlich auffällig war bei Frauen eine schlechte '''Eisenversorgung''': Bei einer Untersuchung von Veganerinnen hatten rund 40% der jungen Frauen zu geringe Werte obwohl fast alle nominell genügend Eisen aufnahmen. Die Erklärung für dieses scheinbare Paradox: Pflanzliches Eisen ist für den Körper wesentlich schlechter verfügbar als Eisen tierischer Lebensmitteln. Und während manche Stoffe wie Vitamin&nbsp;C die Absorption des Nährstoffes verstärken, hemmen andere die Aufnahme, etwa die in Spinat und Rhabarber enthaltene Oxalsäure.<ref>http://www.welt.de/wissenschaft/article701161/Experten_Vegane_Ernaehrung_birgt_hochgradige_Risiken.html</ref>
   −
Bei veganer Kost können auch Defiziten von Iod, Zink, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin B2, und Vitamin D auftreten. Auch die Versorgung des Körpers mit Proteinen kann zu gering ausfallen<ref>http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=29348</ref>, weshalb viele vegan lebende Menschen Sojaproduke zu sich nehmen, um dem Mangel vorzubeugen.
+
Bei veganer Kost können auch Defizite von Iod, Zink, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin B2, und Vitamin D auftreten.<ref>http://derstandard.at/1295570657095/Naehrstoff-Ausgleich-Strenge-vegetarische-Kost-kann-Mangel-erzeugen</ref> Auch die Versorgung des Körpers mit Proteinen kann zu gering ausfallen<ref>http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=29348</ref>, weshalb viele vegan lebende Menschen Sojaproduke zu sich nehmen, um dem Mangel vorzubeugen.
    
'''Soja''' ist eine eiweißreiche Pflanze. Damit enthält sie den limitierenden Faktor für das Leben in freier Natur. Da ist Eiweiß nicht nur wichtig, sondern auch knapp. Und deshalb sind eiweißreiche Pflanzen wie die Sojabohne reich an Abwehrstoffen gegen Fraßfeinde. Mit Phyto-Hormonen wird die Fruchtbarkeit von Fraßfeinden geschädigt (verschiedene Zootiere wurden dadurch unfruchtbar), mit Enzyminhibitoren die Eiweißverdauung blockiert, mit Saponinen die Darmwand geschädigt usw. Rohe Sojabohnen sind zum Beispiel für Gänse tödlich<ref>http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/mahlzeit/687482/</ref>. Das King’s College London kam in einer Studie zu dem Ergebnis, dass Frauen mit einem Kinderwunsch durch eine sojareiche Ernährung seltener schwanger werden.<ref>http://www.dailymail.co.uk/health/article-387376/Is-soya-bean.html</ref><ref>http://www.innovations-report.de/html/berichte/studien/bericht-45704.html</ref> Das in Soja enthaltene Genistein, ein '''Phytoöstrogen''', beeinträchtigt bereits in geringen Mengen das Sperma auf seiner Wanderung zur Eizelle. Beim Menschen wurden - so eine Studie aus den USA - Hirnprobleme beobachtet. Wer gerne Tofu aß, dessen intellektuelle Fähigkeiten litten. Je mehr Sojakäse auf dem Speiseplan stand, desto schlechter die Denkfähigkeiten der Menschen<ref>http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=293</ref><ref>http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/mahlzeit/687482/</ref>. Tofu-Verzehr war auch mit einem erhöhten Risiko für Alzheimer-Erkrankung assoziiert. Als Wirkmechanismus wird von den Autoren der Studie eine Beteiligung von Isoflavonoiden aus Sojabohnen an den strukturellen Veränderungen im Gehirn diskutiert<ref>http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=293</ref>. Soja ist daneben auch ein starkes Allergen.<ref>http://www.bfr.bund.de/cm/208/sojaprodukte_koennen_bei_birkenpollen_allergikern_schwere_allergische_reaktionen_ausloesen.pdf</ref>
 
'''Soja''' ist eine eiweißreiche Pflanze. Damit enthält sie den limitierenden Faktor für das Leben in freier Natur. Da ist Eiweiß nicht nur wichtig, sondern auch knapp. Und deshalb sind eiweißreiche Pflanzen wie die Sojabohne reich an Abwehrstoffen gegen Fraßfeinde. Mit Phyto-Hormonen wird die Fruchtbarkeit von Fraßfeinden geschädigt (verschiedene Zootiere wurden dadurch unfruchtbar), mit Enzyminhibitoren die Eiweißverdauung blockiert, mit Saponinen die Darmwand geschädigt usw. Rohe Sojabohnen sind zum Beispiel für Gänse tödlich<ref>http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/mahlzeit/687482/</ref>. Das King’s College London kam in einer Studie zu dem Ergebnis, dass Frauen mit einem Kinderwunsch durch eine sojareiche Ernährung seltener schwanger werden.<ref>http://www.dailymail.co.uk/health/article-387376/Is-soya-bean.html</ref><ref>http://www.innovations-report.de/html/berichte/studien/bericht-45704.html</ref> Das in Soja enthaltene Genistein, ein '''Phytoöstrogen''', beeinträchtigt bereits in geringen Mengen das Sperma auf seiner Wanderung zur Eizelle. Beim Menschen wurden - so eine Studie aus den USA - Hirnprobleme beobachtet. Wer gerne Tofu aß, dessen intellektuelle Fähigkeiten litten. Je mehr Sojakäse auf dem Speiseplan stand, desto schlechter die Denkfähigkeiten der Menschen<ref>http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=293</ref><ref>http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/mahlzeit/687482/</ref>. Tofu-Verzehr war auch mit einem erhöhten Risiko für Alzheimer-Erkrankung assoziiert. Als Wirkmechanismus wird von den Autoren der Studie eine Beteiligung von Isoflavonoiden aus Sojabohnen an den strukturellen Veränderungen im Gehirn diskutiert<ref>http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=293</ref>. Soja ist daneben auch ein starkes Allergen.<ref>http://www.bfr.bund.de/cm/208/sojaprodukte_koennen_bei_birkenpollen_allergikern_schwere_allergische_reaktionen_ausloesen.pdf</ref>
81.394

Bearbeitungen