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*Die Überprüfung des vermeindlichen Diphtherie- und Basedow-Heilmittels Thyreoidin (getrocknete Schilddrüse des Schafes)<ref>„Thyreoidīn, die getrocknete oder gepulverte Schilddrüse des Schafes, in der Organotherapie gegen Myxödem, Kropf, Fettsucht und Basedowsche Krankheit angewendet, enthält Thyrojodin“ (''Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon.'' Bd. 2. Leipzig, 5. Aufl. 1911, S. 836.</ref> ergab, dass keinerlei Belege für eine Wirkung nachgewiesen werden konnten.  
 
*Die Überprüfung des vermeindlichen Diphtherie- und Basedow-Heilmittels Thyreoidin (getrocknete Schilddrüse des Schafes)<ref>„Thyreoidīn, die getrocknete oder gepulverte Schilddrüse des Schafes, in der Organotherapie gegen Myxödem, Kropf, Fettsucht und Basedowsche Krankheit angewendet, enthält Thyrojodin“ (''Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon.'' Bd. 2. Leipzig, 5. Aufl. 1911, S. 836.</ref> ergab, dass keinerlei Belege für eine Wirkung nachgewiesen werden konnten.  
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Die Beauftragten des RGA (in der Mehrheit Homöopathen) waren "empört" und "entsetzt" über die möglichen juristischen Folgen, die ein Bekanntwerden dieses Untersuchungsergebnisses nach sich ziehen könnte, bis hin "zu einem glatten Verbot einer homöopathischen Therapie im ganzen Reich".<ref name="Donner/Unseld 1966"/>
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Die Beauftragten des RGA (in der Mehrheit Homöopathen) waren "empört" und "entsetzt" über die möglichen juristischen Folgen, die ein Bekanntwerden dieses Untersuchungsergebnisses nach sich ziehen könnte, bis hin "zu einem glatten Verbot einer homöopathischen Therapie im ganzen Reich".
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<ref>Brief Fritz Donner an Erich Unseld v. 15. Oktober 1966. Original in: Homöopathie-Archiv des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung Stuttgart. [http://www.kwakzalverij.nl/700/Donners_Brief_an_Unseld]</ref>  
    
In seinem Bericht geht Donner auch auf das Problem der Mittel- und Hochpotenzen in der Homöopathie ein. 1935 hatte er in einem Artikel in der von ihm herausgegebenen AHZ drei Möglichkeiten des Wirkungsnachweises angeführt: 1. das biologische Experiment, 2. Arzneiprüfungen, 3. die therapeutische Anwendung.<ref>Fritz Donner: ''Zur Lösung der Hochpotenzfrage.'' In: ''AHZ'' 183 (1935), S. 81-105.</ref> Bereits während seiner Zeit am Stuttgarter homöopathischen Krankenhaus 1928-1930 war ihm aufgefallen, dass „bei keinem mit Hochpotenzen behandelten Krankheitsfalle eine Wirkung zu sehen [war], die irgendwie für die Behauptungen der Hochpotenzler hätte sprechen können.“<ref>Heinz Schoeler: ''Das Hochpotenzproblem.'' In: ''AHZ'' 195 (1950), S. 100-110, Zitat S.105.</ref> Er selbst hatte im Verlaufe der 1930er Jahre an fast 200 Kollegen verblindete plazebokontrollierte "homöopathische Arzneiprüfungen" mit meist mittleren Potenzen durchgeführt. Zu seiner Überraschung zeigten dabei aber alle Prüfer Placebosymptome. Die Ergebnisse ergaben keine Unterscheidung der Wirkungen von Verum und Placebo. Donners homöopathische Literaturstudien lieferten weitere Bestätigungen dieses Ergebnisses, ebenso eine Hochpotenzprüfung Donners im Rahmen der RGA-Untersuchungen. Der Homöopathieärzte-Vorsitzende Hanns Rabe kam deshalb 1939 zu der Einsicht, dass möglicherweise alle von [[Samuel Hahnemann]] und seinen Nachfolgern bei Hochpotenzprüfungen ermittelten Symptome nichts weiter als Placebosymptome sind.<ref name="Rabe 1939"/><ref>Fritz Donner: ''Bemerkungen zu der Überprüfung der Homöopathie durch das Reichsgesundheitsamt 1936 bis 1939 (1966),'' S. 5f., 15.</ref>
 
In seinem Bericht geht Donner auch auf das Problem der Mittel- und Hochpotenzen in der Homöopathie ein. 1935 hatte er in einem Artikel in der von ihm herausgegebenen AHZ drei Möglichkeiten des Wirkungsnachweises angeführt: 1. das biologische Experiment, 2. Arzneiprüfungen, 3. die therapeutische Anwendung.<ref>Fritz Donner: ''Zur Lösung der Hochpotenzfrage.'' In: ''AHZ'' 183 (1935), S. 81-105.</ref> Bereits während seiner Zeit am Stuttgarter homöopathischen Krankenhaus 1928-1930 war ihm aufgefallen, dass „bei keinem mit Hochpotenzen behandelten Krankheitsfalle eine Wirkung zu sehen [war], die irgendwie für die Behauptungen der Hochpotenzler hätte sprechen können.“<ref>Heinz Schoeler: ''Das Hochpotenzproblem.'' In: ''AHZ'' 195 (1950), S. 100-110, Zitat S.105.</ref> Er selbst hatte im Verlaufe der 1930er Jahre an fast 200 Kollegen verblindete plazebokontrollierte "homöopathische Arzneiprüfungen" mit meist mittleren Potenzen durchgeführt. Zu seiner Überraschung zeigten dabei aber alle Prüfer Placebosymptome. Die Ergebnisse ergaben keine Unterscheidung der Wirkungen von Verum und Placebo. Donners homöopathische Literaturstudien lieferten weitere Bestätigungen dieses Ergebnisses, ebenso eine Hochpotenzprüfung Donners im Rahmen der RGA-Untersuchungen. Der Homöopathieärzte-Vorsitzende Hanns Rabe kam deshalb 1939 zu der Einsicht, dass möglicherweise alle von [[Samuel Hahnemann]] und seinen Nachfolgern bei Hochpotenzprüfungen ermittelten Symptome nichts weiter als Placebosymptome sind.<ref name="Rabe 1939"/><ref>Fritz Donner: ''Bemerkungen zu der Überprüfung der Homöopathie durch das Reichsgesundheitsamt 1936 bis 1939 (1966),'' S. 5f., 15.</ref>
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