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==Ursprünge==
 
==Ursprünge==
Die Ursprünge werden verschiedenen Personen in den Mund gelegt, häufig beispielsweise dem Physiker Albert Einstein, der jedoch weder Arzt noch Biologe war. Ein Einstein zugeschriebens Zitat nährt auch eher die Vermutung, dass er sich bereits über den Mythos vom unterbeschäftigten Gehirn lustig gemacht hat: ''"Die meisten Menschen nutzen nur fünf bis sechs Prozent ihrer Gehirnkapazität. Ich nutze sieben Prozent!"''
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Die Ursprünge werden verschiedenen Personen in den Mund gelegt, häufig beispielsweise dem Physiker Albert Einstein, der jedoch weder Arzt noch Biologe war. Ein Einstein zugeschriebenes Zitat nährt auch eher die Vermutung, dass er sich bereits über den Mythos vom unterbeschäftigten Gehirn lustig gemacht hat: ''"Die meisten Menschen nutzen nur fünf bis sechs Prozent ihrer Gehirnkapazität. Ich nutze sieben Prozent!"''
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1890, vor 120 Jahren, formulierten die US-amerikanischen Psychologen William James (1908: ''We are making use of only a small part of our possible mental and physical resources'') und Boris Sidis eine Hypothese der "reserve energy". Nach dieser Hypothese wäre es durch die Einflussnahme auf die kindliche Entwicklung möglich, den IQ-Wert bei den späteren Erwachsenen auf 250 bis 300 zu steigern. Dies wurde vierzig Jahre später, 1936, vom Autor Lowell Thomas wieder aufgenommen, und dieser formulierte eine persönliche Ansicht, nach der der Durchschnittsmensch nur zehn Prozent seiner Hirnleistung nutze.
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1890, vor 120 Jahren, formulierten die US-amerikanischen Psychologen William James (1908: ''We are making use of only a small part of our possible mental and physical resources'') und Boris Sidis eine Hypothese der "reserve energy". Nach dieser Hypothese sei es durch die Einflussnahme auf die kindliche Entwicklung möglich, den IQ-Wert bei den späteren Erwachsenen auf 250 bis 300 zu steigern. Dies wurde 1936 vom Autor Lowell Thomas wieder aufgenommen, und dieser formulierte eine persönliche Ansicht, nach der der Durchschnittsmensch nur zehn Prozent seiner Hirnleistung nutze.
    
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts waren auch tatsächlich (gegenüber heute) erst etwa zehn Prozent der Hirnsubstanz einer bestimmten oder mehreren Funktionen zugeordnet, was mit zum Mythos der damaligen Zeit beigetragen haben mag.
 
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts waren auch tatsächlich (gegenüber heute) erst etwa zehn Prozent der Hirnsubstanz einer bestimmten oder mehreren Funktionen zugeordnet, was mit zum Mythos der damaligen Zeit beigetragen haben mag.
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Da nur etwa 10% aller im Hirn zu findenden Zellen tatsächlich Neuronen sind, kann auch diese Beobachtung mit zum Mythos geführt haben(als populäre Unterscheidung zwischen "grauer" und "nichtgrauer" Substanz). Das zahlenmässige Verhältnis von Neuronen zur Gesamtzellzahl des Hirns ist jedoch im Zusammenhang mit dem hier thematisierten Mythos natürlich bedeutungslos, auch wenn manche Gliazellen eine nachgewiesene Hilfsfunktion ausüben. Der bekannte Neuroanatom Santiago Ramón y Cajal hatte das Zahlenverhältnis zwischen Neuronen und Nichtneuronen festgestellt (1:9).
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Da nur etwa 10% aller im Hirn zu findenden Zellen tatsächlich Neuronen sind, kann auch diese Beobachtung mit zum Mythos geführt haben (als populäre Unterscheidung zwischen "grauer" und "nichtgrauer" Substanz). Das zahlenmässige Verhältnis von Neuronen zur Gesamtzellzahl des Hirns ist jedoch im Zusammenhang mit dem hier thematisierten Mythos natürlich bedeutungslos, auch wenn manche Gliazellen eine nachgewiesene Hilfsfunktion ausüben. Der bekannte Neuroanatom Santiago Ramón y Cajal hat das Zahlenverhältnis zwischen Neuronen und Nichtneuronen festgestellt (1:9).
    
==Literatur==
 
==Literatur==
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