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Das '''Simonton-Training''' (auch ''Gesundheitsimmuntraining nach Simonton'') ist ein [[pseudomedizin]]isches psychotherapeutisches Verfahren zur Steigerung der Lebensqualität. Nach Aussage seiner Befürworter dient es auch der Erhöhung der Überlebenswahrscheinlichkeit bei eingetretenen  Krebserkrankungen.
 
Das '''Simonton-Training''' (auch ''Gesundheitsimmuntraining nach Simonton'') ist ein [[pseudomedizin]]isches psychotherapeutisches Verfahren zur Steigerung der Lebensqualität. Nach Aussage seiner Befürworter dient es auch der Erhöhung der Überlebenswahrscheinlichkeit bei eingetretenen  Krebserkrankungen.
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Mit dem Slogan 'Selbstheilungskräfte bei Krebs aktivieren' warb 1998 die Habichtswald-Klinik in Kassel für ein Seminar mit O. Carl Simonton. Durch Überwindung von Ängsten und durch Umgang mit Schmerzen sollte das Leben mit Krebs erfolgreicher gestaltet werden. Mit einer Technik, die sich 'Visualisierung nach Simonton' nennt, sollten Krebskranke und ihre Angehörigen geschult und zu mehr Selbstständigkeit und Sicherheit im Umgang mit dem Leiden bzw. leidenden Angehörigen gebracht werden.
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Mit dem Slogan 'Selbstheilungskräfte bei Krebs aktivieren' warb 1998 die Habichtswald-Klinik in Kassel für ein Seminar mit O. Carl Simonton. Durch Überwindung von Ängsten und durch Umgang mit Schmerzen sollte das Leben mit Krebs erfolgreicher gestaltet werden. Mit einer Technik, die sich "Visualisierung nach Simonton" nennt (bezogen auf [[Visualisieren]]), sollten Krebskranke und ihre Angehörigen geschult und zu mehr Selbstständigkeit und Sicherheit im Umgang mit dem Leiden bzw. leidenden Angehörigen gebracht werden.
    
==Was ist das Simonton'sche Training?==
 
==Was ist das Simonton'sche Training?==
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==Was ist vom Simonton'schen Training zu halten?==
 
==Was ist vom Simonton'schen Training zu halten?==
Krebspatienten sind neben HIV-Patienten am stärksten geneigt, sich fragwürdigen Therapieverfahren hinzugeben. Da sie unter erheblichem psychischen Stress leiden - verstärkt bei Tumoren, die schnell wachsen und besonders bösartig sind - liegt es nahe, dass diese Betroffenen versuchen, sich Verfahren zuzuwenden, die versprechen, ein wenig Dampf abzulassen. Hier bietet sich natürlich das Simonton'sche Training an, denn in der Tat arbeitet es mit wirksamen Entspannungstechniken und einer modifizierten Visualisationstechnik. Leider hat das Training einen Nachteil - es wirkt nunmal offensichtlich nicht gegen Krebs!
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Krebspatienten sind neben HIV-Patienten am stärksten geneigt, sich fragwürdigen Therapieverfahren hinzugeben. Da sie unter erheblichem psychischen Stress leiden - verstärkt bei Tumoren, die schnell wachsen und besonders bösartig sind - liegt es nahe, dass diese Betroffenen versuchen, sich Verfahren zuzuwenden, die versprechen, ein wenig Dampf abzulassen. Hier bietet sich natürlich das Simonton'sche Training an, denn in der Tat arbeitet es mit wirksamen Entspannungstechniken und einer modifizierten [[Visualisieren|Visualisationstechnik]]. Leider hat das Training einen Nachteil - es wirkt nunmal offensichtlich nicht gegen Krebs!
    
Da O. C. Simonton in den letzten 30 Jahren keine überzeugenden Belege für seine Behauptung beigebracht hat, dass seine Therapie wirklich eine Lebenszeitverlängerung bewirken würde, muss man davon ausgehen, dass die Methode körperlich harmlos ist, aber eben auch keine Anti-Tumor-Wirkung besitzt. Leider besteht aber Gefahren für den Patienten - und zwar in Abhängigkeit von der (Un-)Fähigkeit des Anbieters Simonton'scher Trainingsseminare: Der Patient bezahlt für ein simples Entspannungsseminar, das man bei den meisten Tumor-Kliniken schon während der operativen Nachsorgeperiode kostenlos erhält. Auch ist es denkbar, dass sich manche Tumorpatienten aufgrund des Simonton'schen Trainings einreden, an der weiteren Ausbreitung des Tumors selbst schuld zu sein, weil sie nur nicht angemessen trainieren würden.
 
Da O. C. Simonton in den letzten 30 Jahren keine überzeugenden Belege für seine Behauptung beigebracht hat, dass seine Therapie wirklich eine Lebenszeitverlängerung bewirken würde, muss man davon ausgehen, dass die Methode körperlich harmlos ist, aber eben auch keine Anti-Tumor-Wirkung besitzt. Leider besteht aber Gefahren für den Patienten - und zwar in Abhängigkeit von der (Un-)Fähigkeit des Anbieters Simonton'scher Trainingsseminare: Der Patient bezahlt für ein simples Entspannungsseminar, das man bei den meisten Tumor-Kliniken schon während der operativen Nachsorgeperiode kostenlos erhält. Auch ist es denkbar, dass sich manche Tumorpatienten aufgrund des Simonton'schen Trainings einreden, an der weiteren Ausbreitung des Tumors selbst schuld zu sein, weil sie nur nicht angemessen trainieren würden.
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