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Gedeutet werden Zeilenführung und Druckstärke der Schrift, Bewegungsschwung, Schleifenbildung, Schriftgröße und anderes mehr. Grundsätzlich seien die oberen Längen hinweisgebend auf das ´Geistige´, das Mittelband der Schrift auf das ´Gemüt´ und die unteren Längen auf das ´Materiell-Triebhafte´. Die näheren Interpretationsvorgaben unterscheiden sich allerdings bei verschiedenen ´Schulen´ ganz erheblich voneinander. Nach Meinung der einen deute eine steile Schrift auf einen aufrechten Charakter hin, Linksneigung der Buchstaben auf Ichbezogenheit, und langgezogene Unterlängen seien Hinweis auf heftige Sexualität, wohingegen eine andere dieselben Merkmale für ein Anzeichen von Vernunft, Spannung und Realvermögen hält; Triebverlangen zeige sich in den Unterlängen nur dann, wenn diese ´unregelmäßig, breit, teigig und verschmiert´ seien. Vor allem aus den i-Punkten und t-Strichen ließen sich ganz entscheidende Schlüsse ziehen: ein hoch gesetzter i-Punkt deute auf Idealismus und Begeisterungsfähigkeit hin, ein tief gesetzter auf Mißtrauen und Schwerfälligkeit; ein vorgesetzter t-Strich auf einen unbeherrschten, unzuverlässigen Charakter, ein rechts ansteigender auf Rechthaberei, ein abfallender gar auf Brutalität. Ein ´Graphologen-Berufsverband e.V.´ bietet eine 10-stündige Ausbildung (per Kassetten-Fernkursus) zu 650 €uro an.
 
Gedeutet werden Zeilenführung und Druckstärke der Schrift, Bewegungsschwung, Schleifenbildung, Schriftgröße und anderes mehr. Grundsätzlich seien die oberen Längen hinweisgebend auf das ´Geistige´, das Mittelband der Schrift auf das ´Gemüt´ und die unteren Längen auf das ´Materiell-Triebhafte´. Die näheren Interpretationsvorgaben unterscheiden sich allerdings bei verschiedenen ´Schulen´ ganz erheblich voneinander. Nach Meinung der einen deute eine steile Schrift auf einen aufrechten Charakter hin, Linksneigung der Buchstaben auf Ichbezogenheit, und langgezogene Unterlängen seien Hinweis auf heftige Sexualität, wohingegen eine andere dieselben Merkmale für ein Anzeichen von Vernunft, Spannung und Realvermögen hält; Triebverlangen zeige sich in den Unterlängen nur dann, wenn diese ´unregelmäßig, breit, teigig und verschmiert´ seien. Vor allem aus den i-Punkten und t-Strichen ließen sich ganz entscheidende Schlüsse ziehen: ein hoch gesetzter i-Punkt deute auf Idealismus und Begeisterungsfähigkeit hin, ein tief gesetzter auf Mißtrauen und Schwerfälligkeit; ein vorgesetzter t-Strich auf einen unbeherrschten, unzuverlässigen Charakter, ein rechts ansteigender auf Rechthaberei, ein abfallender gar auf Brutalität. Ein ´Graphologen-Berufsverband e.V.´ bietet eine 10-stündige Ausbildung (per Kassetten-Fernkursus) zu 650 €uro an.
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==Gegenwart==
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==Einsatz in der Personalauswahl bei Bewerbungen==
 
Graphologische Gutachten kommen gelegentlich in der Personalauswahl zum Einsatz. In der Regel muss dazu ein Lebenslauf handgeschrieben eingereicht werden. Die Urteilsbildung bei diesem Verfahren ist jedoch indirekter Natur und für den Bewerber völlig undurchsichtig, weshalb es unter Psychologen als unvalide gilt und bei Bewerbern in Deutschland wenig beliebt ist. Zahlreiche Studien kommen in der Regel zu niederschmetternden Validitätsergebnissen.
 
Graphologische Gutachten kommen gelegentlich in der Personalauswahl zum Einsatz. In der Regel muss dazu ein Lebenslauf handgeschrieben eingereicht werden. Die Urteilsbildung bei diesem Verfahren ist jedoch indirekter Natur und für den Bewerber völlig undurchsichtig, weshalb es unter Psychologen als unvalide gilt und bei Bewerbern in Deutschland wenig beliebt ist. Zahlreiche Studien kommen in der Regel zu niederschmetternden Validitätsergebnissen.
  
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