− | Die 46 jährige Manuela Trevisan aus der italienischen Ortschaft Casarsa della Delizia (Provinz Pordenone) verstarb im Jahre 2008 im Alter von 45 Jahren an einem Hirntumor. Einzelheiten zu ihrem Tode werden von ihrer Schwester berichtet und waren Thema in einigen Zeitungsartikeln. Im Februar 2007 stellte sie einen Tumor an der Unterseite ihres rechten Armes fest. Man stellt die Diagnose Hodgkin-Lymphom. Das Hodgkin-Lymphon ist eine Tumorart, die realtiv gut und dauerhaft behandelbar ist. Manuela lehnte aber die angebotete Chemotherapie ab, schottet sich von der Familie ab und wendet sich der GNM zu. Zu dieser hatte sie Informationen im Internet gefunden. Sie kontaktiert den Psychiater Danilo Toneguzzi und wird dessen Patientin. Toneguzzi ist in der italienischen GNM-Szene gut bekannt: er ist Vorsitzende eines "wissenschaftlichen Komitees" des GNM-Vereins [[ALBA]] aus Genua. Nach dem Bericht der Schwester von Manuela Trevisan habe Toneguzzi seine Patientin aufgefordert eine Tumor-Therapie abzubrechen und zwar mit der Begründung ''Hirntumoren gibt es nicht'' (Dies ist eine bekannte Theorie von Hamer) und laut einem Artikel im "il Messaggero Veneto" habe er versucht die "Ursache" des Lymphoms zu finden. Nach Ansicht des Psychaiters wäre die Ursache eine Krankheit des Vaters von Manuela. Ihre Sorgen um die Erkrankung des Vaters hätten das Lymphon ausgelöst. Ein Jahr lang wird nun Manuela von ihrem Psychiater in die Irre geführt. Toneguzzi überzeugte sie beispielsweise, daß Süssigkeiten im Falle der Krankheit hilfreich seien.<ref>''Muore di tumore, medico nei guai'', Artikel in "il Messaggero Veneto" vom 14.6.2009, Seite 5. [http://www.dossierhamer.it/articoli/mes14062009.pdf]. ''Tumori, medico a giudizio per omicidio.'', Artikel in "il Messaggero Veneto" vom 15.10.2009, Seite 5. [http://www.dossierhamer.it/articoli/mes15102009.pdf]</ref> In einem anderen Zeitungsartikel der sich dem Todesfall widmete, wird Toneguzzi mit weiteren absurden Ansichten und Therapieempfehlungen zitiert. So helfe es Patienten im Endstadium schwerster Krankheiten auch, wenn sie einen Pudding essen würden und zwar im Rahmen einer Therapie die sich an die Germanische Neue Medizin anlehnen würde.<ref>''Uccisa dal cancro, accuse allo psichiatra. Lo specialista avrebbe indotto in errore la vittima con la “Nuova medicina germanica'', Artikel in "Il Gazzettino di Padova" vom 7.6.2009, Seite 3 [http://www.dossierhamer.it/articoli/gdp07062009.pdf]</ref>. Die Schwester der Verstorbenen zeigte den Psychiater an, und gegen diesen wurde Anklage wegen Totschlag erhoben.<ref>''Psichiatra accusato di omicidio colposo per aver curato con “medicine alternative”.'', Artikel in "il Messaggero Veneto" vom 25.1.2010, Seite 1.</ref><ref>http://www.dossierhamer.it/toneguzzi.html</ref> | + | Die 46 jährige Manuela Trevisan aus der italienischen Ortschaft Casarsa della Delizia (Provinz Pordenone) verstarb im Jahre 2008 im Alter von 45 Jahren an einem Hirntumor. Einzelheiten zu ihrem Tode werden von ihrer Schwester berichtet und waren Thema in einigen Zeitungsartikeln. Im Februar 2007 stellte sie einen Tumor an der Unterseite ihres rechten Armes fest. Man stellt die Diagnose Hodgkin-Lymphom. Das Hodgkin-Lymphon ist eine Tumorart, die realtiv gut und dauerhaft behandelbar ist. Manuela lehnte aber die angebotete Chemotherapie ab, schottet sich von der Familie ab und wendet sich der GNM zu. Zu dieser hatte sie Informationen im Internet gefunden. Sie kontaktiert den Psychiater Danilo Toneguzzi und wird dessen Patientin. Toneguzzi ist in der italienischen GNM-Szene gut bekannt: er ist Vorsitzende eines "wissenschaftlichen Komitees" des GNM-Vereins [[ALBA]] aus Genua. Nach dem Bericht der Schwester von Manuela Trevisan habe Toneguzzi seine Patientin aufgefordert eine Tumor-Therapie abzubrechen und zwar mit der Begründung ''Hirntumoren gibt es nicht'' (Dies ist eine bekannte Theorie von Hamer) und laut einem Artikel im "il Messaggero Veneto" habe er versucht die "Ursache" des Lymphoms zu finden. Nach Ansicht des Psychiaters wäre die Ursache eine Krankheit des Vaters von Manuela. Ihre Sorgen um die Erkrankung des Vaters hätten das Lymphom ausgelöst. Ein Jahr lang wird nun Manuela von ihrem Psychiater in die Irre geführt. Toneguzzi überzeugte sie beispielsweise, daß Süssigkeiten im Falle der Krankheit hilfreich seien.<ref>''Muore di tumore, medico nei guai'', Artikel in "il Messaggero Veneto" vom 14.6.2009, Seite 5. [http://www.dossierhamer.it/articoli/mes14062009.pdf]. ''Tumori, medico a giudizio per omicidio.'', Artikel in "il Messaggero Veneto" vom 15.10.2009, Seite 5. [http://www.dossierhamer.it/articoli/mes15102009.pdf]</ref> In einem anderen Zeitungsartikel der sich dem Todesfall widmete, wird Toneguzzi mit weiteren absurden Ansichten und Therapieempfehlungen zitiert. So helfe es Patienten im Endstadium schwerster Krankheiten auch, wenn sie einen Pudding essen würden und zwar im Rahmen einer Therapie die sich an die Germanische Neue Medizin anlehnen würde.<ref>''Uccisa dal cancro, accuse allo psichiatra. Lo specialista avrebbe indotto in errore la vittima con la “Nuova medicina germanica'', Artikel in "Il Gazzettino di Padova" vom 7.6.2009, Seite 3 [http://www.dossierhamer.it/articoli/gdp07062009.pdf]</ref>. Die Schwester der Verstorbenen zeigte den Psychiater an, und gegen diesen wurde Anklage wegen Totschlag erhoben.<ref>''Psichiatra accusato di omicidio colposo per aver curato con “medicine alternative”.'', Artikel in "il Messaggero Veneto" vom 25.1.2010, Seite 1.</ref><ref>http://www.dossierhamer.it/toneguzzi.html</ref> |