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==Die Bedeutung der Zivilisationsschadenstheorie heute==
 
==Die Bedeutung der Zivilisationsschadenstheorie heute==
In der [[New-Age]]- und Tierversuchsgegner-Szene (z.B. [[Ur-Medizin]] nach [[Franz Konz]]) und im Bereich der [[Alternativmedizin]] (z.B. [[Homöopathie]]), wird das aus dem III. Reich stammende Modell des 'Zivilisationsschadens' wieder verstärkt verbreitet. Dabei weisen die Befürworter der jeweiligen Szenen ein gerütteltes Maß an historischem Unwissen und fehlendem Faktenwissen auf. Immerhin ficht es sie nicht an, dass trotz steigenden 'Organisations- und Zivilisationsgrad' der modernen Industriegesellschaft allein in den letzten 25 Jahren die altersstandardisierten Mortalitätsziffern vieler Tumorerkrankungen und Herzkreislaufkrankheiten erhablich gesunken ist, die Säuglings- und Müttersterblichkeit drastisch reduziert werden konnte und die allgemeine Lebenserwartung der jüngen Generation bzw. Restlebenszeitspanne der älteren Generation sich im Zeitraum von weniger als einer Generation erheblich verlängert hat und dies auch beständig weiter tut. So steigt die Zahl der über 100jährigen Menschen beständig an - die englische Königin Mutter (Queen Mum), die im Alter von 101 Jahren starb, ist hier das einleuchtenste Beispiel.
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In der [[New-Age]]- und Tierversuchsgegner-Szene (z.B. [[Urkost]] nach [[Franz Konz]]) und im Bereich der [[Alternativmedizin]] (z.B. [[Homöopathie]]), wird das aus dem III. Reich stammende Modell des 'Zivilisationsschadens' wieder verstärkt verbreitet. Dabei weisen die Befürworter der jeweiligen Szenen ein gerütteltes Maß an historischem Unwissen und fehlendem Faktenwissen auf. Immerhin ficht es sie nicht an, dass trotz steigenden 'Organisations- und Zivilisationsgrad' der modernen Industriegesellschaft allein in den letzten 25 Jahren die altersstandardisierten Mortalitätsziffern vieler Tumorerkrankungen und Herzkreislaufkrankheiten erhablich gesunken ist, die Säuglings- und Müttersterblichkeit drastisch reduziert werden konnte und die allgemeine Lebenserwartung der jüngen Generation bzw. Restlebenszeitspanne der älteren Generation sich im Zeitraum von weniger als einer Generation erheblich verlängert hat und dies auch beständig weiter tut. So steigt die Zahl der über 100jährigen Menschen beständig an - die englische Königin Mutter (Queen Mum), die im Alter von 101 Jahren starb, ist hier das einleuchtenste Beispiel.
    
Gern wird von den Protagonisten der heutigen 'Zivilisationsschäden' darauf abgestellt, dass die Zahl der kindlichen Allergien drastisch gestiegen wäre. Das ist sogar richtig. Allerdings wird auch hier vergessen, dass rauchende schwangere Mütter bzw. passiv mitrauchende Kinder 50% aller Kinder stellen, die Allergien aufweisen. Und das in den letzten 20 Jahren der Tabakkonsum in der BRD nicht gesunken, sondern deutlich gestiegen ist und die Zahl rauchender Mütter beständig steigt, wird dann wohlfeil verdrängt. Dass in der ehemaligen DDR das kindliche Allergierisiko niedriger als in der West-BRD ist, ist zwei simplen Umständen zu verdanken - in den Neuen Bundesländern wurde früher zum einen etwas weniger häufig geraucht (der Anteil der Raucher lag etwas niedriger als im Westen), aber vor allem wurde weniger stark geraucht und der Anteil von Kindern in Raucherhaushalten war niedriger als im Westen.
 
Gern wird von den Protagonisten der heutigen 'Zivilisationsschäden' darauf abgestellt, dass die Zahl der kindlichen Allergien drastisch gestiegen wäre. Das ist sogar richtig. Allerdings wird auch hier vergessen, dass rauchende schwangere Mütter bzw. passiv mitrauchende Kinder 50% aller Kinder stellen, die Allergien aufweisen. Und das in den letzten 20 Jahren der Tabakkonsum in der BRD nicht gesunken, sondern deutlich gestiegen ist und die Zahl rauchender Mütter beständig steigt, wird dann wohlfeil verdrängt. Dass in der ehemaligen DDR das kindliche Allergierisiko niedriger als in der West-BRD ist, ist zwei simplen Umständen zu verdanken - in den Neuen Bundesländern wurde früher zum einen etwas weniger häufig geraucht (der Anteil der Raucher lag etwas niedriger als im Westen), aber vor allem wurde weniger stark geraucht und der Anteil von Kindern in Raucherhaushalten war niedriger als im Westen.
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