Da es in China über Jahrhunderte bei Todesstrafe verboten war, Leichname zu obduzieren und es deshalb kaum möglich war, anatomische Kenntnisse des menschlichen Organismus zu erarbeiten, mussten chinesische Ärzte andere Wege gehen. Sie versuchten, durch äußere Betrachtung des Organismus und dessen Ausscheidungsprodukten auf dessen innere Funktion zu schließen. Die Lehren um Ch'i sind eine zwangsläufige Folge dieses Analogieschlussverhaltens. Man kennt die physiologischen und biologischen wahren Hintergründe nicht, und spekuliert daher über mögliche Abläufe und Zusammenhängen. | Da es in China über Jahrhunderte bei Todesstrafe verboten war, Leichname zu obduzieren und es deshalb kaum möglich war, anatomische Kenntnisse des menschlichen Organismus zu erarbeiten, mussten chinesische Ärzte andere Wege gehen. Sie versuchten, durch äußere Betrachtung des Organismus und dessen Ausscheidungsprodukten auf dessen innere Funktion zu schließen. Die Lehren um Ch'i sind eine zwangsläufige Folge dieses Analogieschlussverhaltens. Man kennt die physiologischen und biologischen wahren Hintergründe nicht, und spekuliert daher über mögliche Abläufe und Zusammenhängen. |