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Die '''Wünschelrute''' ist zusammen mit dem [[Pendel]] und dem [[Tensor]] ein Instrument der [[Radiästhesie]] und [[Esoterik]]. Sie ist häufig ein Stück gegabeltes Holz, seltener aus Metall gefertigt. Eine Sonderform stellt die sogenannte Einhandrute dar. Die Wünschelrute wird zumeist mit zwei Händen locker vor den Körper gehalten. Sie soll bei Anwesenheit bestimmter nicht näher erläuterter [[Erdstrahlen]] Rotationen oder andere sichtbare und vom Haltenden spürbare Bewegungen zeigen. Auch soll sie die Anwesenheit von unterirdischen Wasservorkommen, [[Wasserader]]n oder Bodenschätzen anzeigen können.
 
Die '''Wünschelrute''' ist zusammen mit dem [[Pendel]] und dem [[Tensor]] ein Instrument der [[Radiästhesie]] und [[Esoterik]]. Sie ist häufig ein Stück gegabeltes Holz, seltener aus Metall gefertigt. Eine Sonderform stellt die sogenannte Einhandrute dar. Die Wünschelrute wird zumeist mit zwei Händen locker vor den Körper gehalten. Sie soll bei Anwesenheit bestimmter nicht näher erläuterter [[Erdstrahlen]] Rotationen oder andere sichtbare und vom Haltenden spürbare Bewegungen zeigen. Auch soll sie die Anwesenheit von unterirdischen Wasservorkommen, [[Wasserader]]n oder Bodenschätzen anzeigen können.
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Der Begriff Wünschelrute leitet sich von dem altdeutschen Wort wünschen ab, welches auch zaubern bedeutet. Das Suchen mit der Wünschelrute wird muten genannt.
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Der Begriff Wünschelrute leitet sich von dem altdeutschen Wort wünschen ab, welches auch zaubern bedeutet. Das Suchen mit der Wünschelrute wird ''muten'' genannt.
    
Manche Anhänger der Radiästhesie glauben, dass Wünschelruten resonante Lecherkreise seien (eine Anordnung aus der Hochfrequenztechnik). Dies ist jedoch auszuschließen, da Holz nichtleitend ist und die aus den geometrischen Abmessungen der Wünschelrute berechenbaren Resonanzfrequenzen mit empfindlichen Messgeräten problemlos registriert werden könnten.
 
Manche Anhänger der Radiästhesie glauben, dass Wünschelruten resonante Lecherkreise seien (eine Anordnung aus der Hochfrequenztechnik). Dies ist jedoch auszuschließen, da Holz nichtleitend ist und die aus den geometrischen Abmessungen der Wünschelrute berechenbaren Resonanzfrequenzen mit empfindlichen Messgeräten problemlos registriert werden könnten.
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* 1987 bis 1989 wurden im Rahmen eines vom damaligen Bundesministerium für Forschung und Technologie BMFT geförderten Vorhabens verschiedene Wünschelrutenexperimente durchgeführt. Nach Ansicht der Projektleiter, den Münchener Physikprofessoren [[Herbert L. König]] und Hans-Dieter Betz, hätten einige Rutengänger dabei hochsignifikante positive Ergebnisse erzielt. Von anderer Seite wurden später jedoch Unzulänglichkeiten bei den Versuchen und deren Auswertung nachgewiesen, so dass diese Schlussfolgerung nicht aufrecht erhalten werden konnte (siehe Artikel [[Wünschelruten-Report]]).
 
* 1987 bis 1989 wurden im Rahmen eines vom damaligen Bundesministerium für Forschung und Technologie BMFT geförderten Vorhabens verschiedene Wünschelrutenexperimente durchgeführt. Nach Ansicht der Projektleiter, den Münchener Physikprofessoren [[Herbert L. König]] und Hans-Dieter Betz, hätten einige Rutengänger dabei hochsignifikante positive Ergebnisse erzielt. Von anderer Seite wurden später jedoch Unzulänglichkeiten bei den Versuchen und deren Auswertung nachgewiesen, so dass diese Schlussfolgerung nicht aufrecht erhalten werden konnte (siehe Artikel [[Wünschelruten-Report]]).
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*Im Jahr 2001 wurde in Schramberg (Schwarzwald) durch Hans von Zeppelin ein Wünschelrutenexperiment durchgeführt. Die Untersuchungsfrage war, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Ausschlag der Wünschelrute (bzw. dabei unterstellten "Reizzonen") und der unabhängig davon erhobenen Morbidität in der Bevölkerung gibt. In einem Quadratkilometer des dazugehörigen Siedlungsgebiets wurde radiästhetisch der Verlauf von derartigen imaginären "Reizzonen" ermittelt, und Menschen aus 100&nbsp;Wohnungen berichteten ein breites Spektrum von Krankheiten. Der Autor Zeppelin erachtete die Ergebnisse als einen starken Beleg für den schädlichen Einfluss von "Erdstrahlen" auf die Gesundheit. Eine systematischere Reanalyse seiner Daten zeigt jedoch, dass die Resultate nicht aussagekräftig sind, bedingt durch zahlreiche methodische Fehler. Im übrigen ist die Morbidität der auf "Reizzonen" lebenden Personen relativ zu einer Kontrollgruppe nicht signifikant erhöht.<ref>Wunder, Edgar: ''Das Wünschelrutenexperiment des Hans von Zeppelin. Ein Evaluierungsbericht'', Zeitschrift für Anomalistik 3, 231-250, 2003</ref>
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* Im Jahr 2001 wurde in Schramberg (Schwarzwald) durch Hans von Zeppelin ein Wünschelrutenexperiment durchgeführt. Die Untersuchungsfrage war, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Ausschlag der Wünschelrute (bzw. dabei unterstellten "Reizzonen") und der unabhängig davon erhobenen Morbidität in der Bevölkerung gibt. In einem Quadratkilometer des dazugehörigen Siedlungsgebiets wurde radiästhetisch der Verlauf von derartigen imaginären "Reizzonen" ermittelt, und Menschen aus 100&nbsp;Wohnungen berichteten ein breites Spektrum von Krankheiten. Der Autor Zeppelin erachtete die Ergebnisse als einen starken Beleg für den schädlichen Einfluss von "Erdstrahlen" auf die Gesundheit. Eine systematischere Reanalyse seiner Daten zeigt jedoch, dass die Resultate nicht aussagekräftig sind, bedingt durch zahlreiche methodische Fehler. Im übrigen ist die Morbidität der auf "Reizzonen" lebenden Personen relativ zu einer Kontrollgruppe nicht signifikant erhöht.<ref>Wunder, Edgar (2003): Das Wünschelrutenexperiment des Hans von Zeppelin. Ein Evaluierungsbericht. Zeitschrift für Anomalistik 3, 231-250</ref>
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*In einem doppelblinden Wünschelrutenexperiment wurde untersucht, ob es gelingt, mittels einer Wünschelrute 20 undurchsichtige Behälter nach ihrem Inhalt zu unterscheiden. 10&nbsp;Behälter enthielten Mineralwasser, die anderen 10&nbsp;Behälter das Gift E&nbsp;605 in einer lebensbedrohlichen Dosis. 104&nbsp;Wünschelrutengänger beteiligten sich als Versuchspersonen an dem Experiment. Sie hatten die 20&nbsp;Proben hinsichtlich der Frage "Ist der Inhalt gut für mich?" zu unterscheiden. Doch dies gelang nicht, die Trefferquote der Versuchspersonen bewegte sich im Rahmen der Zufallserwartung.<ref>Schmidt, Stefan und [[Harald Walach]]: ''Wasser oder Gift? Ein Wünschelrutenexperiment'', Zeitschrift für Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie 39 (1/2), 76-91</ref>
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* In einem doppelblinden Wünschelrutenexperiment wurde untersucht, ob es gelingt, mittels einer Wünschelrute 20 undurchsichtige Behälter nach ihrem Inhalt zu unterscheiden. 10&nbsp;Behälter enthielten Mineralwasser, die anderen 10&nbsp;Behälter das Gift E&nbsp;605 in einer lebensbedrohlichen Dosis. 104&nbsp;Wünschelrutengänger beteiligten sich als Versuchspersonen an dem Experiment. Sie hatten die 20&nbsp;Proben hinsichtlich der Frage "Ist der Inhalt gut für mich?" zu unterscheiden. Doch dies gelang nicht, die Trefferquote der Versuchspersonen bewegte sich im Rahmen der Zufallserwartung.<ref>Schmidt, S., [[Harald Walach|Walach, H.]] (1997): Wasser oder Gift? Ein Wünschelrutenexperiment. Zeitschrift für Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie 39 (1/2), 76-91</ref>
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* Seit 2004 veranstaltet die GWUP jährlich "PSI-Tests", bei denen Personen, die sich für entsprechend begabt halten, ihre Fähigkeiten in Doppelblindversuchen testen lassen können. Häufig sind darunter Personen, die z.B. glauben, mit einer Wünschelrute aus einer Anzahl von Gefäßen dasjenige bestimmen zu können, welches mit Wasser gefüllt ist. Bis 2010 wurden keine Ergebnisse erzielt, die über eine Zufallserwartung hinausgehen.<ref>Mahner. M.: Die Psi-Tests der GWUP 2010. Skeptiker 3/2010, 138-139</ref>
    
==Literatur==
 
==Literatur==
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==Weblinks==
 
==Weblinks==
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*[http://www.csicop.org/si/show/testing_dowsing_the_failure_of_the_munich_experiments/ J.T. Enright: Testing Dowsing: The Failure of the Munich Experiments. Skeptical Inquirer 23.1, January/February 1999]
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*[http://www.geophys.uni-stuttgart.de/erdstrahlen/ref3.htm Anmerkungen von E. Wielandt (Institut für Geophysik, Universität Stuttgart) zu den Wünschelruten-Versuchen von König und Betz]
 
*http://www.ta7.de/txt/mystik/myst0037.htm
 
*http://www.ta7.de/txt/mystik/myst0037.htm
 
*http://home.arcor.de/paralex/content/wuenschelrute.htm
 
*http://home.arcor.de/paralex/content/wuenschelrute.htm
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