Änderungen

518 Bytes hinzugefügt ,  20:44, 26. Jul. 2010
keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 8: Zeile 8:  
Des Weiteren vertritt er in seinem Buch ''Antibiotika aus der Natur: Sanfte Heilung durch natürliche Medizin''<ref>http://www.amazon.de/Antibiotika-aus-Natur-Heilung-nat%C3%BCrliche/dp/3938516925/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1245067011&sr=1-1</ref> die Ansicht, dass bestimmte Pflanzen moderne Antibiotika gleichwertig ersetzen können und sogar den angeblich giftigen Pharmazeutika vorgezogen werden sollten, weil die pflanzlichen Mittel nebenwirkungsfrei sein sollen. Dass aber Pflanzen nicht generell harmlos sind, kann man sehr leicht anhand der zahlreichen Giftpflanzen erkennen. Eine ähnliche Aussage macht er auch über [[Honig]].<ref>http://info.kopp-verlag.de/news/neue-studie-zeigt-honig-kann-antibiotika-ersetzen.html</ref>
 
Des Weiteren vertritt er in seinem Buch ''Antibiotika aus der Natur: Sanfte Heilung durch natürliche Medizin''<ref>http://www.amazon.de/Antibiotika-aus-Natur-Heilung-nat%C3%BCrliche/dp/3938516925/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1245067011&sr=1-1</ref> die Ansicht, dass bestimmte Pflanzen moderne Antibiotika gleichwertig ersetzen können und sogar den angeblich giftigen Pharmazeutika vorgezogen werden sollten, weil die pflanzlichen Mittel nebenwirkungsfrei sein sollen. Dass aber Pflanzen nicht generell harmlos sind, kann man sehr leicht anhand der zahlreichen Giftpflanzen erkennen. Eine ähnliche Aussage macht er auch über [[Honig]].<ref>http://info.kopp-verlag.de/news/neue-studie-zeigt-honig-kann-antibiotika-ersetzen.html</ref>
   −
In letzter Zeit fiel Grandt durch Verschwörungstheorien rund um die Themen Schweinegrippe H1N1 und Impfen auf. Unter anderem behauptet er, dass Tamiflu, ein antivirales Medikament, schwere Nebenwirkungen hätte und dass Impfstoffe gegen die Schweinegrippe gepanscht sind. Besonders skurril sind seine Aussagen über die Impfstoffherstellung. Grandt behauptet z.B., dass der Impfstoff unter tierquälerischen Bedingungen ("Fleischfabrik") direkt aus infizierten Nierenzellen der Westlichen Grünen Meerkatze (''Chlorocebus sabaeus'') gewonnen wird.<ref>http://info.kopp-verlag.de/news/verschwiegen-schweinegrippe-impfstoff-wird-aus-erkrankten-affennieren-hergestellt.html</ref> Damit enthüllt er aber lediglich seine Unkenntnis über die Impfstoffherstellung.
+
Im April 2009 hatte Michael Grandt die gut dokumentierte KGB/MfS Desinformationskampagne mit dem Decknamen [[Operation INFEKTION]] aus den 80-er Jahren wieder aufgewärmt, nach der das HI-Virus in einem Labor des US-Militärs künstlich geschaffen worden sei und "ausser Kontrolle" geraten sei. Nur mit wenigen Worten geht Michael Grandt auf dazu im Widerspruch stehende Forschungsergebnisse und die Beteiligung des KGB ein.<ref>Michael Grandt: ''Gibt es eine Aids-Verschwörung?'', Kopp Verlag, 30.04.2009</ref>
 +
 
 +
In letzter Zeit fiel Grandt durch Verschwörungstheorien rund um die Themen Schweinegrippe H1N1 und Impfen auf. Unter anderem behauptet er, dass Tamiflu, ein antivirales Medikament, schwere Nebenwirkungen hätte und dass Impfstoffe gegen die Schweinegrippe verunreinigt seien. Besonders skurril sind seine Aussagen über die Impfstoffherstellung. Grandt behauptet z.B., dass der Impfstoff unter tierquälerischen Bedingungen ("Fleischfabrik") direkt aus infizierten Nierenzellen der Westlichen Grünen Meerkatze (''Chlorocebus sabaeus'') gewonnen wird.<ref>http://info.kopp-verlag.de/news/verschwiegen-schweinegrippe-impfstoff-wird-aus-erkrankten-affennieren-hergestellt.html</ref> Damit enthüllt er aber lediglich seine Unkenntnis über die Impfstoffherstellung.
    
Impfstoffe gegen Viren können nicht, wie die gegen Bakterien, direkt aus auf Nährböden gezüchteten Erregerkulturen gewonnen werden. Viren haben keinen eigenen Stoffwechsel und sind daher für ihre Vermehrung auf eine lebende Wirtszelle angewiesen, deren Stoffwechsel dann auf Virenproduktion umgestellt wird.<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Viren</ref> Das bedeutet, dass Viren für die Impfstoffproduktion nur in Zellkulturen vermehrt werden können. Doch nimmt man dazu nicht, wie Grandt behauptet, kranke Affennieren aus lebenden Tieren, sondern Zellkulturen, in denen das Impfvirus vermehrt wird. Das können bebrütete Hühnereier sein, oder Zellen aus Zelllinien, die beliebig vermehrt werden können.<ref>http://www.handelsblatt.com/technologie/forschung/grippeimpfstoff-aus-der-hundeniere;1331320</ref> Es müssen also für die laufende Impfstoffproduktion keine neuen Tiere gezüchtet und getötet werden, sondern es werden nur die Zellen selbst vermehrt. Influenzaviren für den H1N1-Impfstoff Optaflu von Novartis werden auf Hundenierenzellen gezüchtet. Baxter benutzt für seinen Impfstoff CELVAPAN die Verocell-Linie, mit deren Hilfe auch schon lange inaktivierte Polioimpfstoffe hergestellt werden.<ref>http://www.alsa.at/chemiereport/stories/8208/</ref>
 
Impfstoffe gegen Viren können nicht, wie die gegen Bakterien, direkt aus auf Nährböden gezüchteten Erregerkulturen gewonnen werden. Viren haben keinen eigenen Stoffwechsel und sind daher für ihre Vermehrung auf eine lebende Wirtszelle angewiesen, deren Stoffwechsel dann auf Virenproduktion umgestellt wird.<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Viren</ref> Das bedeutet, dass Viren für die Impfstoffproduktion nur in Zellkulturen vermehrt werden können. Doch nimmt man dazu nicht, wie Grandt behauptet, kranke Affennieren aus lebenden Tieren, sondern Zellkulturen, in denen das Impfvirus vermehrt wird. Das können bebrütete Hühnereier sein, oder Zellen aus Zelllinien, die beliebig vermehrt werden können.<ref>http://www.handelsblatt.com/technologie/forschung/grippeimpfstoff-aus-der-hundeniere;1331320</ref> Es müssen also für die laufende Impfstoffproduktion keine neuen Tiere gezüchtet und getötet werden, sondern es werden nur die Zellen selbst vermehrt. Influenzaviren für den H1N1-Impfstoff Optaflu von Novartis werden auf Hundenierenzellen gezüchtet. Baxter benutzt für seinen Impfstoff CELVAPAN die Verocell-Linie, mit deren Hilfe auch schon lange inaktivierte Polioimpfstoffe hergestellt werden.<ref>http://www.alsa.at/chemiereport/stories/8208/</ref>
18.323

Bearbeitungen