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=== Karriere als Bühnenmagier ===
 
=== Karriere als Bühnenmagier ===
Geller erregte in den 1970er Jahren erstmals Aufsehen mit seinen Fernsehauftritten, in denen er angeblich durch telepathische Kräfte versteckt gemalte Zeichnungen nachmalte, stehengebliebene Uhren zum Ticken brachte und Besteck verbog. Er sagt in Interviews gelegentlich, dass er glaubt, seine Kräfte von Außerirdischen vom Planeten „Hoova“<ref name="stern2008">[http://www.stern.de/unterhaltung/tv/:Uri-Geller-Trauerspiel-L%F6ffel/607221.html?vs=1 Erichsen B, ''Trauerspiel mit Löffel''], in Stern, Ausgabe vom 8. Januar 2008</ref>, von Gott oder von anderen höheren Mächten erhalten zu haben.<ref>http://www.uri-geller.com/quest.htm</ref> In Deutschland sorgte sein Fernsehauftritt am 17.&nbsp;Januar 1974 in der Wim-Thoelke-Show ''Drei mal Neun'' und in der Schweiz in einer von Werner Vetterli moderierten Sendung für ein „Geller-Fieber“.  
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Geller erregte in den 1970er Jahren erstmals Aufsehen mit seinen Fernsehauftritten, in denen er angeblich durch telepathische Kräfte versteckt gemalte Zeichnungen nachmalte, stehengebliebene Uhren zum Ticken brachte und Besteck verbog. Er sagt in Interviews gelegentlich, dass er glaubt, seine Kräfte von Außerirdischen vom Planeten „Hoova“<ref name="stern2008">[http://www.stern.de/unterhaltung/tv/:Uri-Geller-Trauerspiel-L%F6ffel/607221.html?vs=1 Erichsen B, ''Trauerspiel mit Löffel''], in Stern, Ausgabe vom 8. Januar 2008</ref>, von Gott oder von anderen höheren Mächten erhalten zu haben.<ref>http://www.uri-geller.com/quest.htm</ref> In Deutschland sorgte sein Fernsehauftritt am 17.&nbsp;Januar 1974 in der Wim-Thoelke-Show ''Drei mal Neun'' für Furore. In der Schweiz kam es nach einem Auftritt in einer von Werner Vetterli moderierten Sendung zu einem „Geller-Fieber“.  
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Nach vielen Jahren der TV-Abstinenz hatte Geller 2004 in Deutschland mit der Sendung „Die Uri Geller Show“ ein Comeback. RTL hatte damit einen Marktanteil von 25,5&nbsp;% in der werberelevanten Zielgruppe. Das entsprach fast sechs Millionen Zuschauern.
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Nach vielen Jahren der TV-Abstinenz hatte Geller 2004 in Deutschland mit der Sendung „Die Uri Geller Show“ ein Comeback. RTL hatte damit einen Marktanteil von 25,5&nbsp;% in der werbe relevanten Zielgruppe. Das entsprach fast sechs Millionen Zuschauern.
    
Mittlerweile sieht er seine Verbindung zu den Außerirdischen anders. Die habe ihm ein Wissenschaftler der CIA damals eingeredet. An Aliens und Ufos glaube er aber weiterhin.<ref>[http://www.tagesspiegel.de/medien-news/Uri-Geller;art15532,2451834 Waleczek T, ''Uri Geller – „Ich glaube noch an Aliens“''], in ''Der Tagesspiegel'', Ausgabe vom 8. Januar 2008</ref>
 
Mittlerweile sieht er seine Verbindung zu den Außerirdischen anders. Die habe ihm ein Wissenschaftler der CIA damals eingeredet. An Aliens und Ufos glaube er aber weiterhin.<ref>[http://www.tagesspiegel.de/medien-news/Uri-Geller;art15532,2451834 Waleczek T, ''Uri Geller – „Ich glaube noch an Aliens“''], in ''Der Tagesspiegel'', Ausgabe vom 8. Januar 2008</ref>
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Anfänglich konnte Geller eine Reihe von Physikern und andere Wissenschaftler mit seinen Vorführungen beeindrucken und überzeugen. Beispielsweise wurde in dem angesehenen Magazin Nature 1974 ein Artikel der beiden Laser-Spezialisten<ref name="zeit1974"/> Russell Targ und Harold Puthoff vom renommierten Stanford Research Institute (SRI)<ref>[http://www.time.com/time/columnist/jaroff/article/0,9565,193084,00.html Jaroff L, ''Investigating the Power of Prayer''], in Time, Ausgabe vom 16. Januar 2002</ref> über die hellseherischen Fähigkeiten von Geller veröffentlicht.<ref>Russel T, Puthoff H, ''Information transmission under conditions of sensory shielding.'', in ''Nature'', 251/1974, S.602–7.</ref> Der Artikel wurde im Editorial<ref>[http://www.uri-geller.com/content/research/nature.htm ''Investigating the paranormal''], in ''Nature'', 251/1974, S.559.</ref> als „schwach in Design und Ausführung“, „beunruhigend unklar“ bezüglich experimenteller Details, „unbehaglich was Vorkehrungen gegen fehlerhafte Schlussfolgerungen betrifft“, bezeichnet. Den beiden Autoren wurde in dem beispiellosen und geradezu entschuldigenden Editorial vorgeworfen, dass „einige Methoden naiv“ gewesen seien und dass „die Experimentatoren einen Mangel an Qualifikation“ aufwiesen.<ref name="time1974">[http://www.time.com/time/magazine/article/0,9171,945074,00.html ''New Flap Over Uri'', in ''Time''], Ausgabe vom 4. November 1974</ref>
 
Anfänglich konnte Geller eine Reihe von Physikern und andere Wissenschaftler mit seinen Vorführungen beeindrucken und überzeugen. Beispielsweise wurde in dem angesehenen Magazin Nature 1974 ein Artikel der beiden Laser-Spezialisten<ref name="zeit1974"/> Russell Targ und Harold Puthoff vom renommierten Stanford Research Institute (SRI)<ref>[http://www.time.com/time/columnist/jaroff/article/0,9565,193084,00.html Jaroff L, ''Investigating the Power of Prayer''], in Time, Ausgabe vom 16. Januar 2002</ref> über die hellseherischen Fähigkeiten von Geller veröffentlicht.<ref>Russel T, Puthoff H, ''Information transmission under conditions of sensory shielding.'', in ''Nature'', 251/1974, S.602–7.</ref> Der Artikel wurde im Editorial<ref>[http://www.uri-geller.com/content/research/nature.htm ''Investigating the paranormal''], in ''Nature'', 251/1974, S.559.</ref> als „schwach in Design und Ausführung“, „beunruhigend unklar“ bezüglich experimenteller Details, „unbehaglich was Vorkehrungen gegen fehlerhafte Schlussfolgerungen betrifft“, bezeichnet. Den beiden Autoren wurde in dem beispiellosen und geradezu entschuldigenden Editorial vorgeworfen, dass „einige Methoden naiv“ gewesen seien und dass „die Experimentatoren einen Mangel an Qualifikation“ aufwiesen.<ref name="time1974">[http://www.time.com/time/magazine/article/0,9171,945074,00.html ''New Flap Over Uri'', in ''Time''], Ausgabe vom 4. November 1974</ref>
 
Der Artikel, wie auch seine Veröffentlichung, wurden sehr kontrovers diskutiert.<ref>Dixon B, ''Peerless review'' in ''Current Biology'', 9/1999, S.R794</ref>
 
Der Artikel, wie auch seine Veröffentlichung, wurden sehr kontrovers diskutiert.<ref>Dixon B, ''Peerless review'' in ''Current Biology'', 9/1999, S.R794</ref>
Nature wollte den Artikel zunächst nicht veröffentlichen und schickte ihn an das SRI zurück. Da er jedoch von zwei qualifizierten Wissenschaftlern einer führenden Forschungseinrichtung verfasst wurde und der Inhalt einer wissenschaftlichen Untersuchung würdig erschien, entschloss man sich doch zur Veröffentlichung. Zudem wollten die Herausgeber anderen Forschungseinrichtungen die Möglichkeit geben die Qualität des Institutes und deren Beitrag zur Parapsychologie beurteilen können. Im Editorial der Ausgabe wurde außerdem auf eine gleichzeitige, sechzehnseitige Veröffentlichung des Physikers Joseph Hanlon im New Scientist hingewiesen, die eine zweimonatige Nachforschung über Geller und die SRI-Experimente zum Thema hat. Dieser Artikel würde die Positionen Gellers und der SRI-Forscher untergraben.<ref name ="time1974"/><ref name="newscientist">Hanlon J, ''Uri Geller and Science'', in ''New Scientist'', 64/1974, S.170–85.</ref>
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Nature wollte den Artikel zunächst nicht veröffentlichen und schickte ihn an das SRI zurück. Da er jedoch von zwei qualifizierten Wissenschaftlern einer führenden Forschungseinrichtung verfasst wurde und der Inhalt einer wissenschaftlichen Untersuchung würdig erschien, entschloss man sich doch zur Veröffentlichung. Zudem wollten die Herausgeber anderen Forschungseinrichtungen die Möglichkeit geben die Qualität des Institutes und deren Beitrag zur Parapsychologie beurteilen können. Im Editorial der Ausgabe wurde außerdem auf eine gleichzeitige, sechzehn seitige Veröffentlichung des Physikers Joseph Hanlon im New Scientist hingewiesen, die eine zweimonatige Nachforschung über Geller und die SRI-Experimente zum Thema hat. Dieser Artikel würde die Positionen Gellers und der SRI-Forscher untergraben.<ref name ="time1974"/><ref name="newscientist">Hanlon J, ''Uri Geller and Science'', in ''New Scientist'', 64/1974, S.170–85.</ref>
    
Der ehemalige US-Astronaut Edgar Mitchell, selbst bekannt dafür parapsychologischen Phänomenen zugeneigt zu sein, schilderte als Augenzeuge die Untersuchungen am SRI wie folgt: „Hal (Puthoff) und Russ (Targ) waren so begierig darauf, Geller bei der Arbeit zu halten, daß sie sich von ihm in die Enge treiben ließen und schließlich auf jede seiner Launen eingingen. Wenn er drohte fortzugehen, gaben sie nach und taten alles, was er wollte. Natürlich verloren sie so die Kontrolle über die Situation, und das wurde von Mal zu Mal schlimmer."<ref name="zeit1974"/>
 
Der ehemalige US-Astronaut Edgar Mitchell, selbst bekannt dafür parapsychologischen Phänomenen zugeneigt zu sein, schilderte als Augenzeuge die Untersuchungen am SRI wie folgt: „Hal (Puthoff) und Russ (Targ) waren so begierig darauf, Geller bei der Arbeit zu halten, daß sie sich von ihm in die Enge treiben ließen und schließlich auf jede seiner Launen eingingen. Wenn er drohte fortzugehen, gaben sie nach und taten alles, was er wollte. Natürlich verloren sie so die Kontrolle über die Situation, und das wurde von Mal zu Mal schlimmer."<ref name="zeit1974"/>
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