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| Im Jahre 1998 führte der Unterausschuss für Sicherheit und Abrüstung des Europäischen Parlaments eine Anhörung durch, die auch HAARP berücksichtigte. Einziger Befragter bei dieser Anhörung war der amerikanische Buchautor und Geschäftsmann Nick Begich jr. Begich ist gleichzeitig Betreiber eines unseriösen Online-Angebots für Scheiben (Wert 20 US$), die, an Mobiltelefone angebracht, die Aussendungen der Telefone angeblich unschädlich machen sollen. Er vertritt die Meinung, dass die HAARP-Anlage für "geophysikalische Kriegsführung" genutzt werden könne. Er beruft sich dabei einzig auf ältere erteilte amerikanische Patente, die jedoch aufgrund von Einschränkungen nicht realisierbar sind. So soll bei einem der von Begich genannten Patente etwa ein Drittel des Strombedarfs der gesamten USA für eine derartige Anlage zur Verfügung stehen müssen. Das Ergebnis dieser Anhörung ging in den "Bericht über Umwelt, Sicherheit und Außenpolitik" vom 14. Januar 1999 ein, in dem HAARP als "ein klimabeeinträchtigendes Waffensystem" kritisiert wird. | | Im Jahre 1998 führte der Unterausschuss für Sicherheit und Abrüstung des Europäischen Parlaments eine Anhörung durch, die auch HAARP berücksichtigte. Einziger Befragter bei dieser Anhörung war der amerikanische Buchautor und Geschäftsmann Nick Begich jr. Begich ist gleichzeitig Betreiber eines unseriösen Online-Angebots für Scheiben (Wert 20 US$), die, an Mobiltelefone angebracht, die Aussendungen der Telefone angeblich unschädlich machen sollen. Er vertritt die Meinung, dass die HAARP-Anlage für "geophysikalische Kriegsführung" genutzt werden könne. Er beruft sich dabei einzig auf ältere erteilte amerikanische Patente, die jedoch aufgrund von Einschränkungen nicht realisierbar sind. So soll bei einem der von Begich genannten Patente etwa ein Drittel des Strombedarfs der gesamten USA für eine derartige Anlage zur Verfügung stehen müssen. Das Ergebnis dieser Anhörung ging in den "Bericht über Umwelt, Sicherheit und Außenpolitik" vom 14. Januar 1999 ein, in dem HAARP als "ein klimabeeinträchtigendes Waffensystem" kritisiert wird. |
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| + | Eine typische Verbreiterin von absurden und unbelegten Verschwörungstheorien zur HAARP-Anlage ist die kanadisch/amerikanische Mathematikerin und Nonne [[Rosalie Bertell]] (geb. 1929). Bertell ist überzeugt, dass die in Alaska befindliche Ionosphärenforschungsanlage weltweit Auslöser von Erdbeben wäre. Laut Bertell gehöre die HAARP-Anlage zum "Star Wars defence network", sei Teil eines Systems ähnlicher Anlagen und sei dazu gebaut worden um natürliche Prozesse auf der Erde zu beeinflussen. Die Anwesenheit in der Nähe der Anlage sei gefährlich (trotz der ständigen Anwesenheit von Forschern) und dort herrsche ein Magnetfeld, das 60.000 mal grösser sei als das Erdmagnetfeld. (zum Vergleich: das Erdmagnetfeld schwankt zwischen 30 und 60 µT, in Deutschland liegt der Wert bei 48µT. Der 60000-fache Wert liegt zwischen 1,8 und 3,2 Tesla). Ein von der Anlage ausgesendeter Strahl könne ''wie ein Messer'' die Ionosphäre minutenlang ''durchschneiden'' phantasiert Bertell. Die ausgesendeten Kurzwellen könnten auch in der Ionosphäre der Wissenschaft unbekannte grosse Linsen erzeugen, die die Strahlung zurück auf die Erde bündeln würden um bestimmte militärische Ziele damit zu zerstören, ohne jegliche Spuren dabei zu hinterlassen. Dabei könne sich die Strahlung auch mit einer „natural wave frequency“ (gemeint ist wohl die Schumannstrahlung) „kombinieren“ und sich dabei vervielfältigen. Die Ringe des Saturn seien auch durch derartige „Interaktionen“ mit „Energiewellen“ entstanden, sodass nicht auszuschliessen sei, daß etwas derartiges auch auf der Erde geschehen könne. Die HAARP-Anlage könne auch niederfrequente gepulste ELF-Wellen erzeugen, die in ihrer Phantasie tektonische Platten zereissen könnten. Nach einem Test im Jahre 1977 (die HAARP-Anlage wurde erst 1993 in Betrieb genommen) sei ein „freak storm“ ausgelöst worden, der eine kleine Stadt im Staat Wisconsin zerstört hätte sowie zu starken Regenfällen geführt hätte.<br>Die österreichische Politologin [[Claudia von Werlhof]], die im Januar 2010 behauptete, dass das Erdbeben von Haiti durch Menschen ausgelöst sei, beruft sich auch auf Rosalie Bertell, indem sie öffentlich aus ihrer Korrespondenz mit Bertell zitiert (..''Es stimmt, dass mehrere Länder heute die Technologie haben, um Erdbeben zu verursachen. Es gab auch das, was wie ein Plasma–Streifen im Himmel über Haiti vor dem Erdbeben aussah...'').<ref>Von Von Werlhof zitierte Mitteilung vom 22.3.2010: ''Dear Claudia, I am sorry for your trouble. It is true that several countries now have the technology to cause earthquakes. There was also what looked like a plasma streak in the sky over Haiti before the earthquake. However, these may have been unrelated, and if they were related we cannot be sure which country caused the quake. I have written about this and other new technologies in my book: "Planet Earth: The Latest Weapon of War". It is available in all Universities in Canada and is used as a text book in some U.S. Universities. You might be able to get a copy in Europe. Otherwise I could send it to you. Dr. Rosalie Bertell''</ref><ref>http://www.arbeiterfotografie.com/medien/2010-02-13-claudia-von-werlhof.html</ref> |
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| Im Februar 2010 behauptete die Innsbrucker Politologie-Professorin [[Claudia von Werlhof]] spekulativ in einem Interview mit der österreichischen Zeitung ''Der Standard'', dass im Rahmen der HAARP-Forschungstätigkeit und auf Grundlage einer geheimen "'Tesla-Technologie" (bezugnehmend auf den verstorbenen Erfinder [[Nikola Tesla]]) "Earthquake Machines" hergestellt worden seien, die künstliche Erdbeben hervorrufen würden. Zweck sei es, Erdölreserven aufzuspüren. Durch eine derartige Aktivität sei es am 12. Januar 2010 zum Erdbeben von Haiti gekommen (bei dem über 200.000 Menschen den Tod fanden), eine der [[Verschwörungstheorien zum Erdbeben auf Haiti 2010]]. Als Nebeneffekt würden dabei "unbotmäßige Regierungen" wie etwa jene von Hugo Chavez in Venezuela unter Druck gesetzt werden. Venezuela war von dem Erdbeben jedoch in keiner Weise betroffen.<ref>http://diestandard.at/1265852135844/Interview-Claudia-v-Werlhof-Kapitalismus-ein-Zerstoerungsprojekt</ref> Von Werlhof ignoriert völlig die Tatsache, dass Haiti (und die Insel Hispaniola) geologisch gesehen über der Grenze zwischen der karibischen und der nordamerikanischen Platte liegt. Infolge von Plattentektonik kommt es genau hier zu Verwerfungen und zu häufiger seismischer Aktivität, mit der Folge häufiger Erdbeben. In den Jahren 1751, 1842, 1860 und zuletzt 2010 wurde Haiti von schweren Erdbeben getroffen. | | Im Februar 2010 behauptete die Innsbrucker Politologie-Professorin [[Claudia von Werlhof]] spekulativ in einem Interview mit der österreichischen Zeitung ''Der Standard'', dass im Rahmen der HAARP-Forschungstätigkeit und auf Grundlage einer geheimen "'Tesla-Technologie" (bezugnehmend auf den verstorbenen Erfinder [[Nikola Tesla]]) "Earthquake Machines" hergestellt worden seien, die künstliche Erdbeben hervorrufen würden. Zweck sei es, Erdölreserven aufzuspüren. Durch eine derartige Aktivität sei es am 12. Januar 2010 zum Erdbeben von Haiti gekommen (bei dem über 200.000 Menschen den Tod fanden), eine der [[Verschwörungstheorien zum Erdbeben auf Haiti 2010]]. Als Nebeneffekt würden dabei "unbotmäßige Regierungen" wie etwa jene von Hugo Chavez in Venezuela unter Druck gesetzt werden. Venezuela war von dem Erdbeben jedoch in keiner Weise betroffen.<ref>http://diestandard.at/1265852135844/Interview-Claudia-v-Werlhof-Kapitalismus-ein-Zerstoerungsprojekt</ref> Von Werlhof ignoriert völlig die Tatsache, dass Haiti (und die Insel Hispaniola) geologisch gesehen über der Grenze zwischen der karibischen und der nordamerikanischen Platte liegt. Infolge von Plattentektonik kommt es genau hier zu Verwerfungen und zu häufiger seismischer Aktivität, mit der Folge häufiger Erdbeben. In den Jahren 1751, 1842, 1860 und zuletzt 2010 wurde Haiti von schweren Erdbeben getroffen. |