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Ein Cochrane-Review aus dem Jahr 2008 wertete 29 Studien mit zusammen mehr als 5000 Patienten aus, bei denen nach DSM- oder ICD-10-Kriterien eine Depression („major depressive disorder“) vorlagen. Die Wirksamkeit von Johanniskraut war gegenüber Placebo überlegen und erwies sich vergleichbar mit synthetischen Antidepressiva, bei besserer Verträglichkeit und geringeren Abbruchraten<ref>Linde K, Berner mm, Kriston L. St John’s wort for major depression. Cochrane Database Syst Rev. 2008 Oct 8;(4):CD000448. PMID 18843608</ref><ref>http://www.aphs.ch/d/wissen/nadf/index.asp?page=Wirksamkeit+von+Johanniskraut</ref>.
 
Ein Cochrane-Review aus dem Jahr 2008 wertete 29 Studien mit zusammen mehr als 5000 Patienten aus, bei denen nach DSM- oder ICD-10-Kriterien eine Depression („major depressive disorder“) vorlagen. Die Wirksamkeit von Johanniskraut war gegenüber Placebo überlegen und erwies sich vergleichbar mit synthetischen Antidepressiva, bei besserer Verträglichkeit und geringeren Abbruchraten<ref>Linde K, Berner mm, Kriston L. St John’s wort for major depression. Cochrane Database Syst Rev. 2008 Oct 8;(4):CD000448. PMID 18843608</ref><ref>http://www.aphs.ch/d/wissen/nadf/index.asp?page=Wirksamkeit+von+Johanniskraut</ref>.
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Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen geht davon aus, dass Johanniskraut einen Effekt bei leichten Depressionen hat. Generell gab es jedoch eine deutliche Abhängigkeit des Effektschätzers von der Studienqualität: je schlechter die Qualität der Studien, desto größer stellt sich das Ausmaß der aufgezeigten Effekte dar und umgekehrt. Bei Betrachtung allein derjenigen Studien mit der besten methodischen Qualität zeigt Johanniskraut nur einen sehr geringen Effekt. Weiterhin geht das Institut davon aus, dass Johanniskraut bei schweren Depressionen nicht hilft. Es erwies sich bei schweren Depressionen in keiner Studie als dem Placebo überlegen<ref>Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: "IQWiG-Berichte – Jahr: 2009 Nr. 34"; S. 121</ref>.
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Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen geht davon aus, dass Johanniskraut einen Effekt bei leichten Depressionen hat. Generell gab es jedoch eine deutliche Abhängigkeit des Effektschätzers von der Studienqualität: je schlechter die Qualität der Studien, desto größer stellt sich das Ausmaß der aufgezeigten Effekte dar und umgekehrt. Bei Betrachtung allein derjenigen Studien mit der besten methodischen Qualität zeigt Johanniskraut nur einen sehr geringen Effekt. Bei schweren Depressionen erwies sich Johanniskraut bei keiner Studie als dem Placebo überlegen<ref>Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: "IQWiG-Berichte – Jahr: 2009 Nr. 34"; S. 121</ref>.
    
Johanniskrautextrakte sollen ähnlich wie andere Antidepressiva die neuronale Aufnahme der Neurotransmitter Noradrenalin, Serotonin und Dopamin hemmen. Dieser Wirkmechanismus von Johanniskrautextrakt wird ausschließlich durch den Inhaltsstoff Hyperforin erklärt<ref>http://www.awl.ch/heilpflanzen/aktuell/Johanniskraut_2/index.htm</ref>.
 
Johanniskrautextrakte sollen ähnlich wie andere Antidepressiva die neuronale Aufnahme der Neurotransmitter Noradrenalin, Serotonin und Dopamin hemmen. Dieser Wirkmechanismus von Johanniskrautextrakt wird ausschließlich durch den Inhaltsstoff Hyperforin erklärt<ref>http://www.awl.ch/heilpflanzen/aktuell/Johanniskraut_2/index.htm</ref>.
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