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| [[image:huether.jpg|thumb]] | | [[image:huether.jpg|thumb]] |
− | '''Gerald Hüther''' (geb. 15. Februar 1951 in Emleben/Gotha) ist ein Neurobiologe. Er studierte Biologie, Tierphysiologie und Neurohistochemie in Leipzig. Nach seiner Flucht nach Westdeutschland forschte er am Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin in Göttingen im Bereich Neurobiologie. Seine Habilitation erfolgte 1988 im Fachbereich Medizin der Universität Göttingen. An der dortigen Psychiatrischen Klinik übernahm er als Naturwissenschaftler die Leitung des 1995 neu gegründeten Fachbereichs „Neurobiologische Grundlagenforschung“. Seit 2006 ist er zwar noch unspezifisch als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Göttinger Psychiatrischen Universitätsklinik angeführt, jedoch lassen sich in den von der Abteilung regelmäßig veröffentlichten Forschungsberichten der letzten Jahre keine Anhaltspunkte für eigene neurobiologische Grundlagenforschung unter Hüthers Namen finden. Während in den Forschungsberichten der Psychiatrischen Klinik Göttingen der Jahre 2003 bis 2006 der Name Hüthers noch gelistet ist, taucht er in denen der Jahre 2006 bis 2008 nicht mehr auf<ref>http://www.psychiatrie.med.uni-goettingen.de/materials/Forschungsbericht-Psychiatrie_2003-2005.pdf</ref><ref>http://www.psychiatrie.med.uni-goettingen.de/materials/Forschungsbericht-Psychiatrie_2006-2008.pdf</ref>. Zu seiner derzeitigen wissenschaftlichen Tätigkeit äußert Hüther sich auf seiner Website: "''Er'' (Anm.: Hüther) ''rekurriert vielmehr auf die Summe all der Erkenntnisse, die er als experimenteller Neurowissenschaftler in vielen Einzeluntersuchungen gemacht hat und leitet dann, gewissermaßen auf einer Metaebene, aus diesem reichhaltigen wissenschaftlichen Erfahrungsschatz das ab, was er als Grundlage seiner populärwissenschaftlichen Darstellungen verwendet''..."<ref> | + | '''Gerald Hüther''' (geb. 15. Februar 1951 in Emleben/Gotha) ist ein Neurobiologe. Er studierte Biologie, Tierphysiologie und Neurohistochemie in Leipzig. Nach seiner Flucht nach Westdeutschland forschte er am Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin in Göttingen im Bereich Neurobiologie. Seine Habilitation erfolgte 1988 im Fachbereich Medizin der Universität Göttingen. An der dortigen Psychiatrischen Klinik übernahm er als Naturwissenschaftler die Leitung des 1995 neu gegründeten Fachbereichs „Neurobiologische Grundlagenforschung“. Seit 2006 ist er zwar noch unspezifisch als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Göttinger Psychiatrischen Universitätsklinik angeführt, jedoch lassen sich in den von der Abteilung regelmäßig veröffentlichten Forschungsberichten der letzten Jahre keine Anhaltspunkte für eigene neurobiologische Grundlagenforschung unter Hüthers Namen finden. Während in den Forschungsberichten der Psychiatrischen Klinik Göttingen der Jahre 2003 bis 2006 der Name Hüthers noch gelistet ist, taucht er in denen der Jahre 2006 bis 2008 nicht mehr auf.<ref>http://www.psychiatrie.med.uni-goettingen.de/materials/Forschungsbericht-Psychiatrie_2003-2005.pdf</ref><ref>http://www.psychiatrie.med.uni-goettingen.de/materials/Forschungsbericht-Psychiatrie_2006-2008.pdf</ref> Zu seiner derzeitigen wissenschaftlichen Tätigkeit äußert Hüther sich auf seiner Webseite: "''Er ''(Anm.: Hüther)'' rekurriert vielmehr auf die Summe all der Erkenntnisse, die er als experimenteller Neurowissenschaftler in vielen Einzeluntersuchungen gemacht hat und leitet dann, gewissermaßen auf einer Metaebene, aus diesem reichhaltigen wissenschaftlichen Erfahrungsschatz das ab, was er als Grundlage seiner populärwissenschaftlichen Darstellungen verwendet [...]''"<ref>http://www.gerald-huether.de/wissenschaftlich/lebenslauf-von-prof-dr-gerald-huether/taetigkeitsbeschreibung-von-prof-dr-gerald-huether/index.php</ref> |
− | http://www.gerald-huether.de/wissenschaftlich/lebenslauf-von-prof-dr-gerald-huether/taetigkeitsbeschreibung-von-prof-dr-gerald-huether/index.php</ref> | |
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− | Auffällig sind hingegen die in der Mediendarstellung immer wieder vorkommenden Fehlinformationen zu Hüthers beruflicher Expertise: so wird er nicht selten fälschlich als Neurologe oder Psychologe oder gar als Leiter einer Psychiatrischen Klinik tituliert, obwohl er über keinerlei psychologische oder medizinisch-klinische Ausbildung verfügt<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Gerald_H%C3%BCther, bei Wikipedia unter der Kategorie "Neurologe/Mediziner"</ref><ref>http://www.welt.de/welt_print/article965202/Der_Pillenkonsum_von_hyperaktiven_Kindern_hat_dramatisch_zugenommen.html Zitat: "Der Pillenkonsum von hyperaktiven Kindern hat dramatisch zugenommen</ref><ref>http://www.frontal.at/dox/content/1260794773.pdf</ref>. Hüther selbst scheint zumindest nichts zu unternehmen, um solche peinlichen und hartnäckig verbreiteten Irrtümer zu korrigieren. | + | Auffällig sind hingegen die in der Mediendarstellung immer wieder vorkommenden Fehlinformationen zu Hüthers beruflicher Expertise. So wird er nicht selten fälschlich als Neurologe oder Psychologe oder gar als Leiter einer psychiatrischen Klinik tituliert, obwohl er über keinerlei psychologische oder medizinisch-klinische Ausbildung verfügt.<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Gerald_H%C3%BCther, bei Wikipedia unter der Kategorie "Neurologe/Mediziner"</ref><ref>http://www.welt.de/welt_print/article965202/Der_Pillenkonsum_von_hyperaktiven_Kindern_hat_dramatisch_zugenommen.html Zitat: "Der Pillenkonsum von hyperaktiven Kindern hat dramatisch zugenommen</ref><ref>http://www.frontal.at/dox/content/1260794773.pdf</ref> Hüther selbst scheint zumindest nichts zu unternehmen, um solche peinlichen und hartnäckig verbreiteten Irrtümer zu korrigieren. |
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− | Nach einschlägigen Mediendarstellungen und laut eigener Vita leitet Hüther seit 2006 die „Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung“ an den Universitäten Göttingen und Mannheim (Institute of Public Health). Allerdings verfügt diese Zentralstelle weder über ein eigenes Internetportal noch über eine der Universität Göttingen angeschlossene Homepage. Auch ließen sich bislang trotz umfangreicher Recherchen keinerlei offizielle Tätigkeits- oder Forschungsberichte einer Einrichtung dieses Namens finden. | + | Nach einschlägigen Mediendarstellungen und laut eigener Vita leitet Hüther seit 2006 die „Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung“ an den Universitäten Göttingen und Mannheim (Institute of Public Health). Allerdings verfügt diese Zentralstelle weder über ein eigenes Internetportal noch über eine der Universität Göttingen angeschlossene Homepage. Auch ließen sich bislang trotz umfangreicher Recherchen keinerlei offizielle Tätigkeits- oder Forschungsberichte einer Einrichtung dieses Namens finden. |
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| ==Auffassungen zu ADHS== | | ==Auffassungen zu ADHS== |
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| :''"Die innere Struktur des kindlichen Gehirns, also die Art, wie die verschiedenen Zentren miteinander vernetzt werden, entsteht nicht von allein. Es hängt davon ab, welche Erfahrungen ein Kind macht. Das heißt: Wenn in der äußeren Welt Struktur gebende Elemente fehlen, kann auch im Gehirn keine Struktur aufgebaut werden. Das ist heute ein riesiges Problem, denn unsere Welt hat viel an Struktur verloren. Das hängt mit der Hektik des modernen Alltags zusammen, mit Problemen, die jungen Familien zu schaffen machen wie Partnerschaftskonflikte oder mit Karrieren, die aufzubauen sind. Kinder wachsen heute in eine Welt hinein, in der sehr viel durcheinander gerät, die wenig Halt, wenig Strukturen bietet. Besonders schwierig ist dies für diejenigen Kinder, die mehr Strukturen brauchen als andere, die '''so genannten ADHS'''-Kinder."''<ref name="istdaszap">http://anonym.to?http://www.win-future.de/downloads/istdaszappelphilippsyndromeinekrankheit.pdf</ref> | | :''"Die innere Struktur des kindlichen Gehirns, also die Art, wie die verschiedenen Zentren miteinander vernetzt werden, entsteht nicht von allein. Es hängt davon ab, welche Erfahrungen ein Kind macht. Das heißt: Wenn in der äußeren Welt Struktur gebende Elemente fehlen, kann auch im Gehirn keine Struktur aufgebaut werden. Das ist heute ein riesiges Problem, denn unsere Welt hat viel an Struktur verloren. Das hängt mit der Hektik des modernen Alltags zusammen, mit Problemen, die jungen Familien zu schaffen machen wie Partnerschaftskonflikte oder mit Karrieren, die aufzubauen sind. Kinder wachsen heute in eine Welt hinein, in der sehr viel durcheinander gerät, die wenig Halt, wenig Strukturen bietet. Besonders schwierig ist dies für diejenigen Kinder, die mehr Strukturen brauchen als andere, die '''so genannten ADHS'''-Kinder."''<ref name="istdaszap">http://anonym.to?http://www.win-future.de/downloads/istdaszappelphilippsyndromeinekrankheit.pdf</ref> |
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− | Diese Auffassung bringt Hüther vor allem Beifall aus dem Lager der durch [[Scientology]] propagierten Psychiatriekritik, von Psychoanalytikern, ADHS- bzw. [[Ritalinkritik]]ern sowie auch aus der [[Esoterik]]- und [[Anthroposophie|Anthropsosphenszene]]<ref>http://www.info3.de/ycms/printartikel_700.shtml </ref> ein. Beispielsweise stützt [[Hans Tolzin]] seine ADHS- bzw. Ritalinkritik auf Hüther.<ref>http://anonym.to?http://www.ads-kritik.de/HuetherStudie.htm</ref> Tolzins Internetseite verlinkt auf eine scientologynahe Ritalinkritik-Webseite, die sich ihrerseits auf Hüther beruft. Auch [[Hans-Reinhard Schmidt]] verwendet Hüther als Quelle seiner Aussagen über ADHS und Ritalin. | + | Diese Auffassung bringt Hüther vor allem Beifall aus dem Lager der durch [[Scientology]] propagierten Psychiatriekritik, von Psychoanalytikern, ADHS- bzw. [[Ritalinkritik]]ern sowie auch aus der [[Esoterik]]- und [[Anthroposophie|Anthropsosphenszene]]<ref>http://www.info3.de/ycms/printartikel_700.shtml</ref> ein. Beispielsweise stützt [[Hans Tolzin]] seine ADHS- bzw. Ritalinkritik auf Hüther.<ref>http://anonym.to/?http://www.ads-kritik.de/HuetherStudie.htm</ref> Tolzins Internetseite verlinkt auf eine scientologynahe Ritalinkritik-Webseite, die sich ihrerseits auf Hüther beruft. Auch [[Hans-Reinhard Schmidt]] verwendet Hüther als Quelle seiner Aussagen über ADHS und Ritalin. |
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− | Zusammen mit [[Festhaltetherapie nach Prekop|Jirina Prekop]], der Erfinderin der Festhalte-"Therapie", hat er das Buch "''Auf Schatzsuche bei unseren Kindern''" verfasst<ref>Hüther, G.; Prekop, J.: Auf Schatzsuche bei unseren Kindern, Kösel-Verlag München; 3. Auflage (14. September 2006), ISBN-10: 3466307309, ISBN-13: 978-3466307302</ref>. Dieses Buch wird u.a. vom Antipsychiatrie-Verlag vertrieben. | + | Zusammen mit [[Festhaltetherapie nach Prekop|Jirina Prekop]], der Erfinderin der Festhalte-"Therapie", hat er das Buch "''Auf Schatzsuche bei unseren Kindern''" verfasst.<ref>Hüther, G.; Prekop, J.: Auf Schatzsuche bei unseren Kindern, Kösel-Verlag München; 3. Auflage (14. September 2006), ISBN-10: 3466307309, ISBN-13: 978-3466307302</ref> Dieses Buch wird u.a. vom Antipsychiatrie-Verlag vertrieben. |
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| ==Aktivitäten== | | ==Aktivitäten== |
| ===Allgemein=== | | ===Allgemein=== |
− | Schwerpunkt Hüthers derzeitiger Aktivitäten sind Publikationen, Vorträge und Seminare im ADHS-kritischen Umfeld<ref>http://www.grow.ag/person.php?id=4</ref>. Offenbar scheint er sich dabei zunehmend in esoterischen Kreisen zu bewegen, wie die Vorankündigung für einen Vortrag mit der Überschrift "''Spiritualität als geistige Haltung und als Grundlage für verantwortliches Handeln''" auf dem Kongress vom 24. Juli 2009 bis 26. Juli 2009 in Freiburg „''Das Ganze im Blick - Wissenschaft und Spiritualität für eine Neuorientierung in Erziehung und Gesellschaft''“ vermuten lässt<ref>http://www.das-ganze-im-blick.de/Huether</ref>: | + | Schwerpunkt Hüthers derzeitiger Aktivitäten sind Publikationen, Vorträge und Seminare im ADHS-kritischen Umfeld.<ref>http://www.grow.ag/person.php?id=4</ref> Offenbar scheint er sich dabei zunehmend in esoterischen Kreisen zu bewegen, wie die Vorankündigung für einen Vortrag mit der Überschrift "''Spiritualität als geistige Haltung und als Grundlage für verantwortliches Handeln''" auf dem Kongress vom 24. Juli 2009 bis 26. Juli 2009 in Freiburg „''Das Ganze im Blick - Wissenschaft und Spiritualität für eine Neuorientierung in Erziehung und Gesellschaft''“ vermuten lässt<ref>http://www.das-ganze-im-blick.de/Huether</ref>: |
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| :"''Der Vortrag betrachtet die Voraussetzungen für die Herausformung von Spiritualität als geistige Haltung, macht deutlich, dass jeder Mensch bewusst oder ungewusst eine spirituelle Haltung entwickelt und dass es eines Bewusstwerdungsprozesses dieser spirituellen Haltung bedarf, damit Spiritualität in verantwortliches Handeln umgesetzt werden kann''." | | :"''Der Vortrag betrachtet die Voraussetzungen für die Herausformung von Spiritualität als geistige Haltung, macht deutlich, dass jeder Mensch bewusst oder ungewusst eine spirituelle Haltung entwickelt und dass es eines Bewusstwerdungsprozesses dieser spirituellen Haltung bedarf, damit Spiritualität in verantwortliches Handeln umgesetzt werden kann''." |
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| und | | und |
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− | :"''Wir sind auf eine tiefere und subtilere Weise mit allen anderen Menschen und mit der Welt verbunden, als uns das lieb ist und wir es uns bewusst zu machen bereit sind''."<ref> | + | :"''Wir sind auf eine tiefere und subtilere Weise mit allen anderen Menschen und mit der Welt verbunden, als uns das lieb ist und wir es uns bewusst zu machen bereit sind''."<ref>http://www.das-ganze-im-blick.de/files/file/Spiritualit%C3%A4t%20und%20transpersonales%20Bewusstsein%20und%20die%20Bew%C3%A4ltigung%20von%20Krisen.pdf</ref> |
− | http://www.das-ganze-im-blick.de/files/file/Spiritualit%C3%A4t%20und%20transpersonales%20Bewusstsein%20und%20die%20Bew%C3%A4ltigung%20von%20Krisen.pdf</ref> | |
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| ===Frühprävention statt Medikalisierung=== | | ===Frühprävention statt Medikalisierung=== |
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| Hüther ist wissenschaftlicher Leiter der Stiftung „Sinn-Stiftung“, einer als gemeinnützig eingetragenen Stiftung mit dem Ziel, „dass Menschen durch Entwicklungs-Impulse in der Gemeinschaft über sich hinaus wachsen und ihr menschliches Potential entfalten“. Nach eigenem Verständnis hat die Stiftung folgende Ziele: | | Hüther ist wissenschaftlicher Leiter der Stiftung „Sinn-Stiftung“, einer als gemeinnützig eingetragenen Stiftung mit dem Ziel, „dass Menschen durch Entwicklungs-Impulse in der Gemeinschaft über sich hinaus wachsen und ihr menschliches Potential entfalten“. Nach eigenem Verständnis hat die Stiftung folgende Ziele: |
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− | *Förderung von Schlüsselkompetenzen | + | *Förderung von Schlüsselkompetenzen |
− | *Weiterentwicklung des Lern- und Lebensraumes Schule | + | *Weiterentwicklung des Lern- und Lebensraumes Schule |
− | *Integration von Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung | + | *Integration von Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung |
− | *Erforschung der idealen Lernvoraussetzungen | + | *Erforschung der idealen Lernvoraussetzungen |
− | *Angebote zum handlungsorientierten Lernen | + | *Angebote zum handlungsorientierten Lernen |
− | *Weiterbildung von Pädagogen | + | *Weiterbildung von Pädagogen |
− | *Umsetzung von sinnvollen Veränderungen in Kindergärten und Schulen | + | *Umsetzung von sinnvollen Veränderungen in Kindergärten und Schulen |
− | *Angebot von naturnahen Lern-Erlebnissen (Erlebnispädagogik) | + | *Angebot von naturnahen Lern-Erlebnissen (Erlebnispädagogik) |
− | *Nutzung des natürlichen Bezugs zu Tieren für die Förderung der Sozialkompetenz (Tiergestützte Pädagogik) | + | *Nutzung des natürlichen Bezugs zu Tieren für die Förderung der Sozialkompetenz (Tiergestützte Pädagogik) |
− | Allerdings hat diese Stiftung auch zum Ziel, die Medikation mit Methylphenidat einzuschränken, was auch daran ersichtlich ist, dass Verbindungen zu dem Projekt „Win-Future“ bestehen, das von bekannten ADHS/Ritalin-Gegnern initialisiert wurde<ref>http://www.sinn-stiftung.eu/netzwerkpartner/articles/netzwerkpartner.html</ref>. Eines der Projekte von Sinn-Stiftung ist das ADHS-Alm-Projekt, in dem es ebenfalls darum ging, die Medikation mit Methylphenidat durch eine Art Erlebnispädagogik zu ersetzen. | + | Allerdings hat diese Stiftung auch zum Ziel, die Medikation mit Methylphenidat einzuschränken, was auch daran ersichtlich ist, dass Verbindungen zu dem Projekt „Win-Future“ bestehen, das von bekannten ADHS/Ritalin-Gegnern initialisiert wurde.<ref>http://www.sinn-stiftung.eu/netzwerkpartner/articles/netzwerkpartner.html</ref> Eines der Projekte von Sinn-Stiftung ist das ADHS-Alm-Projekt, in dem es ebenfalls darum ging, die Medikation mit Methylphenidat durch eine Art Erlebnispädagogik zu ersetzen. |
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| [[image:Stern-Alm.jpg|thumb]] | | [[image:Stern-Alm.jpg|thumb]] |
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| Während z.B. auf der Internet-Seite von Hans-Reinhard Schmidt von einem Erfolg des Projektes geschrieben wird, kann dies im Gegensatz dazu anhand der Berichte von Eltern teilnehmnder Kinder nicht bestätigt werden: Sechs von elf teilnehmenden Jungen wechselten nach dem Alm-Camp die Schule bzw. waren oder sind aufgrund ihres Verhaltens vom Schulausschluss bedroht. Von dieser Zahl, dem Schicksal der Kinder und dem Leben ihrer Familien liest man im „Stern“ leider nichts. | | Während z.B. auf der Internet-Seite von Hans-Reinhard Schmidt von einem Erfolg des Projektes geschrieben wird, kann dies im Gegensatz dazu anhand der Berichte von Eltern teilnehmnder Kinder nicht bestätigt werden: Sechs von elf teilnehmenden Jungen wechselten nach dem Alm-Camp die Schule bzw. waren oder sind aufgrund ihres Verhaltens vom Schulausschluss bedroht. Von dieser Zahl, dem Schicksal der Kinder und dem Leben ihrer Familien liest man im „Stern“ leider nichts. |
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− | Nicht einer, wie in „Stern“-Artikel und ZDF-Reportage zum Zeitpunkt ihres Entstehens mitgeteilt, sondern vier der Jungen nehmen inzwischen wieder Medikamente. Ihre Eltern sind nicht zu „sehr mit ihren eigenen Sorgen beschäftigt“, so dass sie ihre Kinder „nicht auffangen können“, wie es der „Stern“ im Fall des einen Jungen suggeriert. Sie stehen nur an derselben Stelle, an der sie vor dem Alm-Camp waren, das zumindest diesen Kindern nicht allzu viel geholfen hat...<ref>http://www.adhs-deutschland.de/content.php?abt_ID=1&site_ID=159&S_ID=i9r0khilb3vl3tiik6k72ka703</ref>. Die Mutter eines am Projekt teilnehmenden Jungen berichtet: | + | Nicht einer, wie in „Stern“-Artikel und ZDF-Reportage zum Zeitpunkt ihres Entstehens mitgeteilt, sondern vier der Jungen nehmen inzwischen wieder Medikamente. Ihre Eltern sind nicht zu „sehr mit ihren eigenen Sorgen beschäftigt“, so dass sie ihre Kinder „nicht auffangen können“, wie es der „Stern“ im Fall des einen Jungen suggeriert. Sie stehen nur an derselben Stelle, an der sie vor dem Alm-Camp waren, das zumindest diesen Kindern nicht allzu viel geholfen hat...<ref>http://www.adhs-deutschland.de/content.php?abt_ID=1&site_ID=159&S_ID=i9r0khilb3vl3tiik6k72ka703</ref> Die Mutter eines am Projekt teilnehmenden Jungen berichtet: |
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| :''Ich wähnte die Kinder oben am Berg in einer gemütlichen, warmen Hütte und war entsetzt, als wir nach drei Wochen zum ersten und einzigen mal zu Besuch kommen durften und ich feststellte, dass oben auf dem Berg 16 Menschen in einer winzigen Hütte von etwa 40m² ohne Strom, ohne sanitäre Anlagen und ohne Heizung lebten. Die kleine Hütte war völlig verrußt und verraucht, weil der Ofen immer wieder eine dicke Portion Rauch in die Hütte blies. Die Kinder waren verwahrlost: Sie kämmten sich in der ganzen Zeit so gut wie nie die Haare, putzten nur höchst selten die Zähne, da dies bei zuckerfreier Ernährung angeblich nicht so wichtig sei, und wuschen sich nur gelegentlich an einem Kuhtrog. Die wenigen Kleidungsstücke, die sie dabei hatten, wurden in den 8 Wochen kein einziges Mal richtig gewaschen.'' | | :''Ich wähnte die Kinder oben am Berg in einer gemütlichen, warmen Hütte und war entsetzt, als wir nach drei Wochen zum ersten und einzigen mal zu Besuch kommen durften und ich feststellte, dass oben auf dem Berg 16 Menschen in einer winzigen Hütte von etwa 40m² ohne Strom, ohne sanitäre Anlagen und ohne Heizung lebten. Die kleine Hütte war völlig verrußt und verraucht, weil der Ofen immer wieder eine dicke Portion Rauch in die Hütte blies. Die Kinder waren verwahrlost: Sie kämmten sich in der ganzen Zeit so gut wie nie die Haare, putzten nur höchst selten die Zähne, da dies bei zuckerfreier Ernährung angeblich nicht so wichtig sei, und wuschen sich nur gelegentlich an einem Kuhtrog. Die wenigen Kleidungsstücke, die sie dabei hatten, wurden in den 8 Wochen kein einziges Mal richtig gewaschen.'' |
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| *http://anonym.to/?http://www.win-future.de/downloads/diewirkungenvonritalin.pdf | | *http://anonym.to/?http://www.win-future.de/downloads/diewirkungenvonritalin.pdf |
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− | Zu den Ursachen von ADHS: | + | Zu den Ursachen von ADHS: |
| *http://www.web4health.info/de/answers/adhd-patinfo-cause.htm | | *http://www.web4health.info/de/answers/adhd-patinfo-cause.htm |
| *http://media.dgkjp.de/mediadb/media/dgkjp/stellungnahmen/adhs2002.pdf | | *http://media.dgkjp.de/mediadb/media/dgkjp/stellungnahmen/adhs2002.pdf |