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Der Physiologe Jone war nie therapeutisch oder der klinischen Onkologie forschend tätig<ref>http://www.users.on.net/~pmoran/cancer/hardin_jones_and_cancer.htm</ref> und arbeitete über statistische Fragen für die damalige "Atomic Energy Commission" in Berkeley.  
 
Der Physiologe Jone war nie therapeutisch oder der klinischen Onkologie forschend tätig<ref>http://www.users.on.net/~pmoran/cancer/hardin_jones_and_cancer.htm</ref> und arbeitete über statistische Fragen für die damalige "Atomic Energy Commission" in Berkeley.  
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Zitate von Jones beziehen sich auf einen Vortrag von Jones aus dem Jahre 1956<ref>Jones H. B. Demographic consideration of the cancer problem. Transactions, New York Academy of Science, 1956, series 2, v. 18, Seiten 298 - 333, PMID: 13312067</ref>, also von vor über 50 Jahren, als beispielsweise die Chemotherapie noch in den Kinderschuhen steckte. Der Jones-Artikel von 1956 enthält mehrere statistische Angaben über unbehandelte und behandelte Krebspatienten, häufig auf Brustkrebs bezogen. Jones kommt im Artikel wörtlich zur Ansicht, dass ..''It is most likely that, in terms of life expectancy, the chance of survival is no better with than without treatment, and there is the possibility that treatment may make the survival time of cancer less'' (Seite 331 des Artikels). Weiter geht Jones nicht mit seinen Angaben. Er belegt auch nicht seine Ansicht, dass behandelte Krebspatienten eine geringere Überlebenswahrscheinlichkeit hätten. Von ihm zitierte Arbeiten stammten aus den Jahren 1926 und zweimal aus dem Jahre 1937. Aber selbst diese alten Arbeiten  aus der Zeit vor 1956 (mit  651, 100, 64 und 100 Fällen) widerlegen seine Ansicht. Es handelte sich nicht um kontrollierte Studien wie sie erst Jahrzehnte später üblich wurden. Jones stellte auch eine Regel auf, nach der bei sämtlichen Krebsarten die Sterberate über die Zeit konstant bleibe (''the death rate for all kinds of cancer remains nearly fixed from the moment when cancer is identified'' (Seite 314). Die Theorie wurde auch als das "The Hardin Jones Principle" bezeichnet und beispielsweise von Linus Pauling 1989 zitiert. Heute ist bekannt, dass diese vereinfachende Regel nicht zutrifft - verschiedene Krebsarten zeigen auch unterschiedliche Überlebenskurven.  
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Zitate von Jones beziehen sich auf einen Vortrag aus dem Jahre 1956<ref>Jones H. B. Demographic consideration of the cancer problem. Transactions, New York Academy of Science, 1956, series 2, v. 18, Seiten 298 - 333, PMID: 13312067</ref>, also von vor über 50 Jahren, als beispielsweise die Chemotherapie noch in den Kinderschuhen steckte. Der Jones-Artikel von 1956 enthält mehrere statistische Angaben über unbehandelte und behandelte Krebspatienten, häufig auf Brustkrebs bezogen. Jones kommt im Artikel wörtlich zur Ansicht, dass ..''It is most likely that, in terms of life expectancy, the chance of survival is no better with than without treatment, and there is the possibility that treatment may make the survival time of cancer less'' (Seite 331 des Artikels). Weiter geht Jones nicht mit seinen Angaben. Er belegt auch nicht seine Ansicht, dass behandelte Krebspatienten eine geringere Überlebenswahrscheinlichkeit hätten. Von ihm zitierte Arbeiten stammten aus den Jahren 1926 und zweimal aus dem Jahre 1937. Aber selbst diese alten Arbeiten  aus der Zeit vor 1956 (mit  651, 100, 64 und 100 Fällen) widerlegen seine Ansicht. Es handelte sich nicht um kontrollierte Studien wie sie erst Jahrzehnte später üblich wurden. Jones stellte auch eine Regel auf, nach der bei sämtlichen Krebsarten die Sterberate über die Zeit konstant bleibe (''the death rate for all kinds of cancer remains nearly fixed from the moment when cancer is identified'' (Seite 314). Die Theorie wurde auch als das "The Hardin Jones Principle" bezeichnet und beispielsweise von Linus Pauling 1989 zitiert. Heute ist bekannt, dass diese vereinfachende Regel nicht zutrifft - verschiedene Krebsarten zeigen auch unterschiedliche Überlebenskurven.  
 
Die Angaben von Jones sind auf die heutige Situation bezogen falsch. Ende der fünfziger Jahre lag die 5-Jahresüberlebensprognose noch bei 25%, heute liegt sie in Industriestaaten bei über 80% (so für das Jahr 2003 in den USA<ref> Jemal A, Thomas A, Murray T, Thun M. Cancer statistics, 2002. CA Cancer J Clin. 2002: 23-47 Also: Weir HK, Thun MJ, Hankey BF, Ries LA, Howe HL, Wingo PA, Jemal A, Ward E, Anderson RN, Edwards BK Annual report to the nation on the status of cancer, 1975-2000, featuring the uses of surveillance data for cancer prevention and control. J Natl Cancer Inst. 2003 Sep 3;95(17):1276-99</ref>), auch wenn man berücksichtigt dass heute Brustkrebs (z.B. wegen Vorsorgemassnahmen) früher diagnostiziert wird.
 
Die Angaben von Jones sind auf die heutige Situation bezogen falsch. Ende der fünfziger Jahre lag die 5-Jahresüberlebensprognose noch bei 25%, heute liegt sie in Industriestaaten bei über 80% (so für das Jahr 2003 in den USA<ref> Jemal A, Thomas A, Murray T, Thun M. Cancer statistics, 2002. CA Cancer J Clin. 2002: 23-47 Also: Weir HK, Thun MJ, Hankey BF, Ries LA, Howe HL, Wingo PA, Jemal A, Ward E, Anderson RN, Edwards BK Annual report to the nation on the status of cancer, 1975-2000, featuring the uses of surveillance data for cancer prevention and control. J Natl Cancer Inst. 2003 Sep 3;95(17):1276-99</ref>), auch wenn man berücksichtigt dass heute Brustkrebs (z.B. wegen Vorsorgemassnahmen) früher diagnostiziert wird.
  
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