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In der Studie von Manoukain et al. (1998) wurde festgestellt, dass man durch die Gabe von 1.5 g Afa-Algen bei fünf gesunden Freiwilligen eine signifikante Verringerung der Natürlichen Killerzellen innerhalb von 2 Stunden nach dem Schlucken bewerkstelligen konnte. Die Menge an NK-Zellen sank um 63%. Dies verwundert nicht, denn die unten noch näher beschriebenen Algentoxine greifen u.a. direkt die Zellstrukturen von weißen Blutkörperchen an und können die Aufnahme von Nahrungsenergie (z.B. Glukose) durch die Zellwand hemmen. Wahrscheinlich resultiert die Reduktion der NK-Zellen auf einer direkten Giftwirkung der in den Afa-Algen vorhandenen Microcystine oder des Saxitoxins, das in geringeren Mengen Auswirkungen auf Blutzellen hat.
 
In der Studie von Manoukain et al. (1998) wurde festgestellt, dass man durch die Gabe von 1.5 g Afa-Algen bei fünf gesunden Freiwilligen eine signifikante Verringerung der Natürlichen Killerzellen innerhalb von 2 Stunden nach dem Schlucken bewerkstelligen konnte. Die Menge an NK-Zellen sank um 63%. Dies verwundert nicht, denn die unten noch näher beschriebenen Algentoxine greifen u.a. direkt die Zellstrukturen von weißen Blutkörperchen an und können die Aufnahme von Nahrungsenergie (z.B. Glukose) durch die Zellwand hemmen. Wahrscheinlich resultiert die Reduktion der NK-Zellen auf einer direkten Giftwirkung der in den Afa-Algen vorhandenen Microcystine oder des Saxitoxins, das in geringeren Mengen Auswirkungen auf Blutzellen hat.
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In einer zweiten Studie (Jensen et al. 2000) wurden 21 gesunde Probanden mit 1.5 g Afa-Algen über sechs Wochen behandelt. Unter der Afa-Algenbehandlung kam es zu einem deutlichen Anstieg bestimmter weißer Blutkörperchen, was unter Placebogabe nicht eintrat. Dieser Effekt wurde von den Autoren als Stimulation des Immunsystems interpretiert, die eine Verbesserung der Abwehrsituation anzeige. Diesen Schluss ist lächerlich, denn wenn man eine Substanz verzehrt, die Zellgifte enthält, welche im Organismus z.B. Leberzellen verstärkt in den Selbstmord treiben können (Auslösung der Apoptose), erklärt sich der Anstieg der Abwehrzellen wesentlich offensichtlicher. Stirbt im Organismus Zellgewebe ab, weil es beschädigt wurde, dann ändert sich die Oberflächenstruktur der betroffenen Zellen. Diese werden dadurch für das Abwehrsystem als zur Entsorgung freigegeben gekennzeichnet, daraufhin von weißen Blutkörperchen angegriffen und verzehrt. Je mehr solche betroffenen Zellen sterben, desto höher ist der Bedarf an den sie verzehrenden weißen Blutkörperchen. Die Erhöhung bestimmter weißer Blutkörperchen ist nur die Folge einer durch Algengifte verursachten, niedrigschwelligen Entzündungsreaktion u.a. von Leberzellen. Jensen et al. (2000) verloren kein Wort über den Zustand der Leber oder der Nieren der Probanden.
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In einer zweiten Studie (Jensen et al. 2000) wurden 21 gesunde Probanden mit 1.5 g Afa-Algen über sechs Wochen behandelt. Unter der Afa-Algenbehandlung kam es zu einem deutlichen Anstieg bestimmter weißer Blutkörperchen, was unter Placebogabe nicht eintrat. Dieser Effekt wurde von den Autoren als Stimulation des Immunsystems interpretiert, die eine Verbesserung der Abwehrsituation anzeige. Dieser Schluss ist lächerlich, denn wenn man eine Substanz verzehrt, die Zellgifte enthält, welche im Organismus z.B. Leberzellen verstärkt in den Selbstmord treiben können (Auslösung der Apoptose), erklärt sich der Anstieg der Abwehrzellen wesentlich offensichtlicher. Stirbt im Organismus Zellgewebe ab, weil es beschädigt wurde, dann ändert sich die Oberflächenstruktur der betroffenen Zellen. Diese werden dadurch für das Abwehrsystem als zur Entsorgung freigegeben gekennzeichnet, daraufhin von weißen Blutkörperchen angegriffen und verzehrt. Je mehr solche betroffenen Zellen sterben, desto höher ist der Bedarf an den sie verzehrenden weißen Blutkörperchen. Die Erhöhung bestimmter weißer Blutkörperchen ist nur die Folge einer durch Algengifte verursachten, niedrigschwelligen Entzündungsreaktion u.a. von Leberzellen. Jensen et al. (2000) verloren kein Wort über den Zustand der Leber oder der Nieren der Probanden.
    
Kushak et al. (2000) veröffentlichten eine Studie, die an Ratten zeigen sollte, dass der Konsum von Afa-Algen den Blutfettspiegel zu regulieren in der Lage sei. Sie gaben den Tieren unterschiedliche, mit ungesättigten Fettsäuren angereicherte Diäten. Daneben reicherten Sie die Diät z.T. mit 10-15% Afa-Algensubstanz an. Im Vergleich zu der Kontrollgruppe, die keinen Afa-Zusatz erhielt, wiesen die beiden Afa-Untersuchungsgruppen eine deutliche Senkung des Gesamtcholesterin- und Triglyzeridspiegels im Serum auf. Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass Afa-Algen einen cholesterinsenkenden Effekt hätten und empfahlen, diese Wirkung im Lebensmittelsektor auszunutzen. Auch dieses Resultat wundert mich nicht, lässt es sich doch erneut mit der Giftwirkung von Algentoxinen erklären. Die Leber ist das Zielorgan für Microcystine, die sich dort anreichern. Dies ist auch bei Ratten nachgewiesenermaßen der Fall. Die Leber ist aber gleichzeitig der Produktions- und Umschlagsort für Blutfette. Da Microcystine auch in niedriger Dosierung auf Leberzellen von Ratten schädigend wirken, sinkt mit steigender Afa-Menge logischerweise die Syntheseleistung der Leberzellen, weil sich eine zunehmende toxinbedingte Organentzündung in einer verschlechterten Syntheseleistung niederschlägt. Interessanterweise hatten die Autoren weder Leberwerte berichtet, die auf die Organfunktion hätten schließen lassen, noch hatten sie nach dem Fütterungsversuch über histologische Leberuntersuchungen der Tiere berichtet, um eventuelle Auswirkungen der Algentoxine zu bewerten. Dies lässt darauf schließen, dass sie offenbar befürchteten, negative Auswirkungen zu finden. Wer nicht sucht, findet nicht und kann dem Leser in die Tasche lügen.
 
Kushak et al. (2000) veröffentlichten eine Studie, die an Ratten zeigen sollte, dass der Konsum von Afa-Algen den Blutfettspiegel zu regulieren in der Lage sei. Sie gaben den Tieren unterschiedliche, mit ungesättigten Fettsäuren angereicherte Diäten. Daneben reicherten Sie die Diät z.T. mit 10-15% Afa-Algensubstanz an. Im Vergleich zu der Kontrollgruppe, die keinen Afa-Zusatz erhielt, wiesen die beiden Afa-Untersuchungsgruppen eine deutliche Senkung des Gesamtcholesterin- und Triglyzeridspiegels im Serum auf. Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass Afa-Algen einen cholesterinsenkenden Effekt hätten und empfahlen, diese Wirkung im Lebensmittelsektor auszunutzen. Auch dieses Resultat wundert mich nicht, lässt es sich doch erneut mit der Giftwirkung von Algentoxinen erklären. Die Leber ist das Zielorgan für Microcystine, die sich dort anreichern. Dies ist auch bei Ratten nachgewiesenermaßen der Fall. Die Leber ist aber gleichzeitig der Produktions- und Umschlagsort für Blutfette. Da Microcystine auch in niedriger Dosierung auf Leberzellen von Ratten schädigend wirken, sinkt mit steigender Afa-Menge logischerweise die Syntheseleistung der Leberzellen, weil sich eine zunehmende toxinbedingte Organentzündung in einer verschlechterten Syntheseleistung niederschlägt. Interessanterweise hatten die Autoren weder Leberwerte berichtet, die auf die Organfunktion hätten schließen lassen, noch hatten sie nach dem Fütterungsversuch über histologische Leberuntersuchungen der Tiere berichtet, um eventuelle Auswirkungen der Algentoxine zu bewerten. Dies lässt darauf schließen, dass sie offenbar befürchteten, negative Auswirkungen zu finden. Wer nicht sucht, findet nicht und kann dem Leser in die Tasche lügen.
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