| Die Agentur Dr. Kaske ist im Auftrag der Regeneratio Pharma GmbH tätig.<ref>http://www.regividerm.de/kontakt/ Aufruf am 24. Oktober 2009</ref> Der Inhaber Roland Kaske tritt gleichzeitig als Pressesprecher des Regividerm-Herstellers Mavena Health Care AG auf. Die Agentur bewirbt ihre Fähigkeiten auf ihrer Webseite so: ''"Durch professionelle PR schaffen wir für Ihr Produkt einen Mehrwert, der mit konventioneller Werbung allein nicht zu erreichen ist. Unsere Kunden sind erfolgreich in der Gesundheitsbranche, der pharmazeutischen Industrie und im Tourismus tätig. Traditionelle Werbung ist problembehaftet. Einerseits mangelt es ihr an Glaubwürdigkeit, andererseits ist es schwierig, eine große Zielgruppe kosteneffizient zu erreichen. Deshalb ist gute Öffentlichkeitsarbeit nötig, um diese Schwachstellen auszugleichen und die Werbewirkung Ihrer Firma zu verbessern."'' Roland Kaske tritt verschiedentlich als Befürworter von umstrittenen [[alternativmedizin]]ischen Verfahren und Produkten in Erscheinung, insbesondere der sog. [[Entgiftung]].<ref>R. Kaske: Schadstoff-Ausleitung. [[CoMed|Co'med]] 9/2002</ref><ref>http://www.wellness-gesund.info/Artikel/9467.html Artikel vom 24. Juli 2009 (typischer Dr.-Kaske-Artikel zu Entgiftung und Chlorella)</ref> 2002 verschickte er Spam-E-Mails mit Werbung für ein [[Chlorella]]-Präparat namens ''bio-reu-rella''. Ein Buch des [[Heilpraktiker]]s [[Uwe Karstädt]] über dessen medizinisch fragwürdige Vorstellungen wurde von Kaske lobend besprochen.<ref>http://www.naturheilpraxis.de/DB-BOOK/a_0801b11.html</ref> | | Die Agentur Dr. Kaske ist im Auftrag der Regeneratio Pharma GmbH tätig.<ref>http://www.regividerm.de/kontakt/ Aufruf am 24. Oktober 2009</ref> Der Inhaber Roland Kaske tritt gleichzeitig als Pressesprecher des Regividerm-Herstellers Mavena Health Care AG auf. Die Agentur bewirbt ihre Fähigkeiten auf ihrer Webseite so: ''"Durch professionelle PR schaffen wir für Ihr Produkt einen Mehrwert, der mit konventioneller Werbung allein nicht zu erreichen ist. Unsere Kunden sind erfolgreich in der Gesundheitsbranche, der pharmazeutischen Industrie und im Tourismus tätig. Traditionelle Werbung ist problembehaftet. Einerseits mangelt es ihr an Glaubwürdigkeit, andererseits ist es schwierig, eine große Zielgruppe kosteneffizient zu erreichen. Deshalb ist gute Öffentlichkeitsarbeit nötig, um diese Schwachstellen auszugleichen und die Werbewirkung Ihrer Firma zu verbessern."'' Roland Kaske tritt verschiedentlich als Befürworter von umstrittenen [[alternativmedizin]]ischen Verfahren und Produkten in Erscheinung, insbesondere der sog. [[Entgiftung]].<ref>R. Kaske: Schadstoff-Ausleitung. [[CoMed|Co'med]] 9/2002</ref><ref>http://www.wellness-gesund.info/Artikel/9467.html Artikel vom 24. Juli 2009 (typischer Dr.-Kaske-Artikel zu Entgiftung und Chlorella)</ref> 2002 verschickte er Spam-E-Mails mit Werbung für ein [[Chlorella]]-Präparat namens ''bio-reu-rella''. Ein Buch des [[Heilpraktiker]]s [[Uwe Karstädt]] über dessen medizinisch fragwürdige Vorstellungen wurde von Kaske lobend besprochen.<ref>http://www.naturheilpraxis.de/DB-BOOK/a_0801b11.html</ref> |
− | Ein im Film vorgestellter angeblicher Hautarzt<ref>Michael Kroll wird in der Phönix-Langfassung des Dokumentarfilms zweimal als Hautarzt bezeichnet, einmal 22:49:50 ("Hautarzt Dr. Kroll ist einer der wenigen, der seine Patienten mit ein paar Proben der B12-Creme behandeln konnte. Seitdem hofft auch er, dass es endlich auf den Markt kommt.") und 22:50:55 ("Dem Patienten ist die Creme ausgegangen. Die kleine Menge, die ihm sein Hautarzt geben konnte, reichte gerade für fünf Tage.")</ref> namens Michael Kroll ist in Wirklichkeit ein Allgemeinmediziner und Pharmaberater aus Kleve, der eine Firma namens KLIFO-MED GmbH (vormals Dr. Dr. Kroll GmbH) betreibt. Die KLIFO-MED bietet laut Auskunft ihrer (derzeit aus unbekannten Gründen nicht sichtbaren) Webseite Dienstleistungen für pharmazeutische Unternehmen ''zur Erlangung der Zulassung für pharmazeutische Präparate'' (Zitat) an. Arzt und Chemiker Kroll ist auch Auditor der Firma WIESO CERT, Zertifizierungsstelle für die Zertifizierung von Qualitätsmanagementsystemen speziell im Gesundheitswesen.<ref>http://www.wieso-cert.de/wieso_cert.php</ref> Im Dokumentarfilm telefoniert Hausarzt Kroll mit dem Pharmalizenzhändler und -berater Josef Karl Merges, der ihm eine ''Apothekenlösung'' zur Beschaffung der Regividerm-Salbe verspricht.<ref>Dr. Kroll: "Herr Merges, ich ruf da mal an wegen der ... Salbe. Haben Sie da noch einige Muster zur Verfügung?"<br>Dr. Merges: Ich könnte mir vorstellen, dass wir für Sie, wie in der Vergangenheit, eine Apothekenlösung schaffen. Da müsste ich aber erst einmal mit dem Rohstoffhändler und dem Apotheker telefonieren, in welchem Zeitraum der etwas für Sie und Ihre Patienten herstellen kann."</ref> Es handelt sich um eine gestellte Szene, da im Film gleichzeitig der andere Gesprächspartner Merges beim gleichen Telefonat gezeigt wird. Merkwürdigerweise ist die inszenierte Szene nur in der Langfassung, aber nicht in der gekürzten Fassung zu sehen. Sie widerlegt die Kernthese des Films, dass nämlich Patienten keinen Zugang zu dem Mittel hätten. Kroll und Merges kennen sich, man schrieb gemeinsam ein Buch über [[Entschlackung|Entgiftung]]<ref>M Kroll, J K Merges, J Aoulad-Ali. Schwermetalle und Schwermetallausleitung. Verlag: MTW Gesundheit, 2004 (Inhaber des MTW-Verlags ist J. K. Merges)</ref> und arbeitet in der gleichen Firma, der MIT GmbH in Kleve. MIT bietet Dienstleistungen an wie ''Pharm.-tox. und Klin. Gutachten, Zulassungswesen, Qualitätsmanagement und Selbstinspektionen nach PharmBetrV''. | + | Ein im Film vorgestellter angeblicher Hautarzt<ref>Michael Kroll wird in der Phönix-Langfassung des Dokumentarfilms zweimal als Hautarzt bezeichnet, einmal 22:49:50 ("Hautarzt Dr. Kroll ist einer der wenigen, der seine Patienten mit ein paar Proben der B12-Creme behandeln konnte. Seitdem hofft auch er, dass es endlich auf den Markt kommt.") und 22:50:55 ("Dem Patienten ist die Creme ausgegangen. Die kleine Menge, die ihm sein Hautarzt geben konnte, reichte gerade für fünf Tage.")</ref> namens Michael Kroll ist in Wirklichkeit ein Allgemeinmediziner und Pharmaberater aus Kleve, der eine Firma namens KLIFO-MED GmbH (vormals Dr. Dr. Kroll GmbH) betreibt. Die KLIFO-MED bietet laut Auskunft ihrer (derzeit aus unbekannten Gründen nicht sichtbaren) Webseite Dienstleistungen für pharmazeutische Unternehmen ''zur Erlangung der Zulassung für pharmazeutische Präparate'' (Zitat) an. Arzt und Chemiker Kroll ist auch Auditor der Firma WIESO CERT, Zertifizierungsstelle für die Zertifizierung von Qualitätsmanagementsystemen speziell im Gesundheitswesen.<ref>http://www.wieso-cert.de/wieso_cert.php</ref> Im Dokumentarfilm telefoniert Hausarzt Kroll mit dem Pharmalizenzhändler und -berater Josef Karl Merges, der ihm eine ''Apothekenlösung'' zur Beschaffung der Regividerm-Salbe verspricht.<ref>Dr. Kroll: "Herr Merges, ich ruf da mal an wegen der ... Salbe. Haben Sie da noch einige Muster zur Verfügung?"<br>Dr. Merges: Ich könnte mir vorstellen, dass wir für Sie, wie in der Vergangenheit, eine Apothekenlösung schaffen. Da müsste ich aber erst einmal mit dem Rohstoffhändler und dem Apotheker telefonieren, in welchem Zeitraum der etwas für Sie und Ihre Patienten herstellen kann."</ref> Es handelt sich um eine gestellte Szene, da im Film gleichzeitig der andere Gesprächspartner Merges beim gleichen Telefonat gezeigt wird. Merkwürdigerweise ist die inszenierte Szene nur in der Langfassung, aber nicht in der gekürzten Fassung zu sehen. Sie widerlegt die Kernthese des Films, dass nämlich Patienten keinen Zugang zu dem Mittel hätten. Kroll und Merges kennen sich, man schrieb gemeinsam ein Buch über [[Entschlackung|Entgiftung]]<ref>M Kroll, J K Merges, J Aoulad-Ali. Schwermetalle und Schwermetallausleitung. Verlag: MTW Gesundheit, 2004 (Inhaber des MTW-Verlags ist J. K. Merges)</ref> und arbeitet in der gleichen Firma, der MIT GmbH in Kleve. MIT bietet Dienstleistungen an wie ''Pharm.-tox. und Klin. Gutachten, Zulassungswesen, Qualitätsmanagement und Selbstinspektionen nach PharmBetrV''. Merges stand in Diensten der Firma Regeneratio. Was seine genaue Aufgabe war, wollte er befragenden Journalisten des Stern nicht d´sagen, da es eine ''Geheimhaltungsvereinbahrung'' gebe<ref>Stern, ''Ein Geschäft mit dem Leid'', 12.11.09, Heft 47, Seite 120ff</ref>. Laut WDR habe aber der Filmautor von der psersönlichen Beziehung ''nichts gewusst'', obwohl er - laut Stern-Artikel - wie Kroll und Merges aus Kleve stamme. |