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| ==Schematischer Aufbau von Nervenzellen== | | ==Schematischer Aufbau von Nervenzellen== |
− | Allein im Gehirn findet man etwa 25 Milliarden Nervenzellen. Die haben einen Durchmeser bis 100 µm und eine Oberfläche bis zu 27.000 µm<sup>2</sup>. Eine einzelne Nervenfaser hat 6.000 bis 200.000 Kontaktstellen und kann eine Länge bis zu einem Meter erreichen! | + | Allein im Gehirn findet man etwa 25 Milliarden Nervenzellen. Diese haben einen Durchmesser bis 100 µm und eine Oberfläche bis zu 27.000 µm<sup>2</sup>. Eine einzelne Nervenfaser hat 6.000 bis 200.000 Kontaktstellen und kann eine Länge bis zu einem Meter erreichen. |
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| Um innerhalb eines Schlauchsystems einen Wasserbolus fortzuleiten, bedarf es mechanischen Drucks. Dieser kann in der Nervenzelle aber nicht erzeugt werden, denn die Zelle kann sich nicht zusammenziehen oder dehnen. Es muss aber auf irgendeine Weise ein künstliches Gefälle erzeugt werden, sonst kommt die Informationsübermittlung überhaupt nicht in Gang. Die Natur arbeitet mangels Druckpumpe mit einem komplizierten Trick. | | Um innerhalb eines Schlauchsystems einen Wasserbolus fortzuleiten, bedarf es mechanischen Drucks. Dieser kann in der Nervenzelle aber nicht erzeugt werden, denn die Zelle kann sich nicht zusammenziehen oder dehnen. Es muss aber auf irgendeine Weise ein künstliches Gefälle erzeugt werden, sonst kommt die Informationsübermittlung überhaupt nicht in Gang. Die Natur arbeitet mangels Druckpumpe mit einem komplizierten Trick. |
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| Auf diese Weise entsteht nicht nur ein erhebliches Konzentrationsgefälle, sondern auch eine elektrische Spannung. Gemeinsam mit nicht bewegungsfähigen, ebenfalls negativ geladenen Proteinen, die sich im Zellinneren befinden, ergibt sich aufgrund der Ladungsverschiebung der gepumpten Ionen zwischen Zelläußerem und Zellinneren ein sog. Ruhepotential. Sticht man eine Messelektrode in das Innere der Zelle und legt man eine zweite Elektrode an die Außenseite der Zellwand an, ergibt sich bei 37 Grad Celsius ein elektrisches Potential von -70 mV bis -90 mV. Der negative Pol dieser Potentialdifferenz liegt im Nerveninneren, der positive Pol liegt außen. | | Auf diese Weise entsteht nicht nur ein erhebliches Konzentrationsgefälle, sondern auch eine elektrische Spannung. Gemeinsam mit nicht bewegungsfähigen, ebenfalls negativ geladenen Proteinen, die sich im Zellinneren befinden, ergibt sich aufgrund der Ladungsverschiebung der gepumpten Ionen zwischen Zelläußerem und Zellinneren ein sog. Ruhepotential. Sticht man eine Messelektrode in das Innere der Zelle und legt man eine zweite Elektrode an die Außenseite der Zellwand an, ergibt sich bei 37 Grad Celsius ein elektrisches Potential von -70 mV bis -90 mV. Der negative Pol dieser Potentialdifferenz liegt im Nerveninneren, der positive Pol liegt außen. |
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− | Entlang dieser Spannungsdifferenz bildet sich ein Magnetfeld aus, das aber im Vergleich zum Erdmagnetfeld (30-60 µT, je nach geografischer Breite) verschwindend gering ist. Es ist so schwach, dass es nur mit großem technischen Aufwand in speziell isolierten Räumen gemessen werden kann. Jede elektrisch betriebene Armbanduhr hat ein vielfach stärkeres Magnetfeld als diese winzigen "menschlichen Magnetfelder". Die Reichweite des schwachen Magnetfeldes ist zudem (s.o.) sehr gering. Deshalb hat es weder die Reichweite noch die Kraft, auf menschliches Gewebe auch nur den minimalsten Einfluss auszuüben. Insofern verfügt der Mensch über ein "Biofeld" im Sinne dieser winzigen Magnetfelderchen, deren Feldlinien senkrecht zur Zellwand gerichtet verlaufen, aber von Bedeutung sind sie nicht. | + | Entlang dieser Spannungsdifferenz bildet sich ein Magnetfeld aus, das aber im Vergleich zum Erdmagnetfeld (30-60 µT, je nach geografischer Breite) verschwindend gering ist. Es ist so schwach, dass es nur mit großem technischen Aufwand in speziell isolierten Räumen gemessen werden kann. Jede elektrisch betriebene Armbanduhr hat ein vielfach stärkeres Magnetfeld als diese winzigen "menschlichen Magnetfelder". Die Reichweite des schwachen Magnetfeldes ist zudem (s.o.) sehr gering. Deshalb hat es weder die Reichweite noch die Kraft, auf menschliches Gewebe auch nur den minimalsten Einfluss auszuüben. Insofern verfügt der Mensch über ein "Biofeld" im Sinne dieser winzigen Magnetfelder, deren Feldlinien senkrecht zur Zellwand gerichtet verlaufen, aber von Bedeutung sind sie nicht. |
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| ==Was hat es nun mit der medizinischen Anwendung von Magnetfeldern auf sich?== | | ==Was hat es nun mit der medizinischen Anwendung von Magnetfeldern auf sich?== |