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Beigetreten 25. September 2008
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===Traumdeutung===
 
===Traumdeutung===
Die "[[Traumdeutung]]" (1900) verrät nichts mehr von Freuds anfänglichem Bemühen, seine Psychologie in der Physiologie zu verankern. Rein spekulativ werden Luftschiffe, Schlangen, Krawatten, Hämmer, Flinten, Dolche, Baumstämme, Schirme usw. als Penis-Symbole gedeutet, wogegen Höhlen, Schiffe, Dosen, Schachteln, Kästen, Schränke, Öfen usw. angeblich verkappte Erscheinungen der Vagina sind. Da jeder Gegenstand eine mehr runde oder längliche Form aufweist, scheidet er damit praktisch die ganze Erscheinungswelt in Penis- und Vagina-Symbole. Auch bestimmte Situationen im Traum, etwa das Treppensteigen, offenbaren sich ihm als sexuelle Vorgänge. Die "Traumarbeit" besteht Freud zufolge darin, dass die oftmals peinlichen Vorstellungen des latenten Trauminhalts, die dem „Es“ entspringen, vom Bewusstsein des Schläfers so lange abgewiesen werden, bis sie genügend symbolhaft entstellt sind, um die "Zensur" des "Ich" passieren zu dürfen. Demselben Zweck diene die Verkehrung ins Gegenteil. Wenn beispielsweise jemand träumt, er durchschreite eine Flucht von Zimmern, dann kann damit nach psychoanalytischer Auffassung genauso ein Bordell-Besuch (ursprünglicher Symbolgehalt) wie dessen "Gegenteil", die Ehe, angesprochen sein.
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Die "[[Traumdeutung]]" (1900) verrät nichts mehr von Freuds anfänglichem Bemühen, seine Psychologie in der Physiologie zu verankern. Rein spekulativ werden längliche Gegenstände wie Luftschiffe, Schlangen, Krawatten, Hämmer, Flinten, Dolche, Baumstämme, Schirme usw. als Penis-Symbole gedeutet, wogegen Höhlen, Schiffe, Dosen, Schachteln, Kästen, Schränke, Öfen usw. angeblich verkappte Erscheinungen der Vagina sind. Da jeder Gegenstand eine mehr runde oder längliche Form aufweist, scheidet er damit praktisch die ganze Erscheinungswelt in Penis- und Vagina-Symbole. Auch bestimmte Situationen im Traum, etwa das Treppensteigen, offenbaren sich ihm als sexuelle Vorgänge. Die "Traumarbeit" besteht Freud zufolge darin, dass die oftmals peinlichen Vorstellungen des latenten Trauminhalts, die dem „Es“ entspringen, vom Bewusstsein des Schläfers so lange abgewiesen werden, bis sie genügend symbolhaft entstellt sind, um die "Zensur" des "Ich" passieren zu dürfen. Demselben Zweck diene die Verkehrung ins Gegenteil. Wenn beispielsweise jemand träumt, er durchschreite eine Flucht von Zimmern, dann kann damit nach psychoanalytischer Auffassung genauso ein Bordell-Besuch (ursprünglicher Symbolgehalt) wie dessen "Gegenteil", die Ehe, angesprochen sein.
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In seiner "Psychopathologie des Alltagslebens" (1904) und der Schrift "Der Witz und seine Beziehung zum Unbewussten" (1905) überträgt Freud die "Traumdeutung" auf den Alltag. Die Fehlhandlungen, das Versprechen, Verlegen und Vergessen sowie die halluzinationsähnlichen Erscheinungen des "deja vu" oder "deja raconte" erscheinen ihm ebenfalls als Beweis für die Existenz eines "Unbewussten" in der menschlichen Seele, welches die Wächterinstanz des bewussten "Ich" immer wieder übertölpelt ("Freudsche Fehlleistung"). Die Funktion des Witzes erklärt Freud aus einem plötzlichen "Lustgewinn", aus "erspartem psychischem Aufwand", der normalerweise erforderlich gewesen wäre, um eine dem Witz zugrunde liegende Vorstellung zu unterdrücken<ref>http://www.udo-leuschner.de/psychologie/f1.htm</ref>. Für diese Vorstellungen fehlen sämtliche wissenschaftliche Hinweise.
 
In seiner "Psychopathologie des Alltagslebens" (1904) und der Schrift "Der Witz und seine Beziehung zum Unbewussten" (1905) überträgt Freud die "Traumdeutung" auf den Alltag. Die Fehlhandlungen, das Versprechen, Verlegen und Vergessen sowie die halluzinationsähnlichen Erscheinungen des "deja vu" oder "deja raconte" erscheinen ihm ebenfalls als Beweis für die Existenz eines "Unbewussten" in der menschlichen Seele, welches die Wächterinstanz des bewussten "Ich" immer wieder übertölpelt ("Freudsche Fehlleistung"). Die Funktion des Witzes erklärt Freud aus einem plötzlichen "Lustgewinn", aus "erspartem psychischem Aufwand", der normalerweise erforderlich gewesen wäre, um eine dem Witz zugrunde liegende Vorstellung zu unterdrücken<ref>http://www.udo-leuschner.de/psychologie/f1.htm</ref>. Für diese Vorstellungen fehlen sämtliche wissenschaftliche Hinweise.
  
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