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==Bekannte Verdünnungen (Potenzierungen)==
 
==Bekannte Verdünnungen (Potenzierungen)==
*'''D''' (1:10) die Decimal--Potenzierung. Bei der D-Potenzierung wird pro Potenzierungsschritt der Arzneistoff im Verhältnis 1:10 verdünnt und durch zehn Schüttelschläge verschüttelt oder mit Lactose verrieben. Wird also 1 Teil der Urtinktur mit 9 Teilen Alkohol verdünnt und durch 10 kräftige Schüttelschläge dynamisiert, erhält man als ersten Potenzgrad, die Dilution D1. Wird die Potenzierung fortgesetzt, so können aus der D1 die folgenden Potenzen D2, D3, D4 und alle höheren Decimalpotenzen angefertigt werden. Diese D--Potenzen werden vorwiegend in deutschsprachigen Ländern verwendet.
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*'''D''' (1:10) die Decimal-Potenzierung. Bei der D-Potenzierung wird der Arzneistoff pro Potenzierungsschritt im Verhältnis 1:10 verdünnt und durch zehn Schüttelschläge verschüttelt oder mit Lactose verrieben. Wird also 1 Teil der Urtinktur mit 9 Teilen Alkohol verdünnt und durch 10 kräftige Schüttelschläge dynamisiert, erhält man als ersten Potenzgrad, die Dilution D1. Wird die Potenzierung fortgesetzt, so können aus der D1 die folgenden Potenzen D2, D3, D4 und alle höheren Decimalpotenzen angefertigt werden. Diese D-Potenzen werden vorwiegend in deutschsprachigen Ländern verwendet.
*'''C''' (1:100) die Centesimal--Potenzierung. Hahnemann hatte sich zunächst für die Centesimalmethode entschieden. Bei jedem Potenzierungsschritt wird 1:100 verdünnt und durch zehn Schüttelschläge verschüttelt oder mit Lactose verrieben. Die damit erzeugten C-Potenzen wandte er vorwiegend im Potenzgrad C30 an. Die erste Potenzierung ist die C1. Dabei wird ein Gewichtsteil mit 99 Teilen Alkohol (= Verdünnungsverhältnis 1:100) verdünnt und durch 10 kräftige Schüttelschläge ''dynamisiert''. Um die Dilution C2 zu erhalten, wird genauso vorgegangen.
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*'''C''' (1:100) die Centesimal-Potenzierung. Hahnemann hatte sich zunächst für die Centesimalmethode entschieden. Bei jedem Potenzierungsschritt wird 1:100 verdünnt und durch zehn Schüttelschläge verschüttelt oder mit Lactose verrieben. Die damit erzeugten C-Potenzen wandte er vorwiegend im Potenzgrad C30 an. Die erste Potenzierung ist die C1. Dabei wird ein Gewichtsteil mit 99 Teilen Alkohol (= Verdünnungsverhältnis 1:100) verdünnt und durch 10 kräftige Schüttelschläge ''dynamisiert''. Um die Dilution C2 zu erhalten, wird genauso vorgegangen.
 
*'''FC''' (1:100) mit Fluxionsverdünnung (durch Einspritzen).
 
*'''FC''' (1:100) mit Fluxionsverdünnung (durch Einspritzen).
 
*'''K''' (1:100) die K-Potenzen nach Korsakoff sind Einglasverfahren die häufig bei maschineller Herstellung zu beobachten sind.
 
*'''K''' (1:100) die K-Potenzen nach Korsakoff sind Einglasverfahren die häufig bei maschineller Herstellung zu beobachten sind.
*'''LM''' (1:50.000) die LM--Potenzierung. Hahnemann entwickelte die LM-Potenzierung, bei dem die Arzneistoffe pro Potenzierungsschritt im Verhältnis 1:50.000 verdünnt und mit jeweils 100 Schüttelschlägen dynamisiert werden. Dabei erfolgt ein Wechsel zwischen fester und flüssiger Arzneiphase, indem für jede Potenzstufe ein Globulus der LM-Vorpotenz in Wasser gelöst, mit Alkohol verdünnt, durch Verschüttelung dynamisiert und mit dieser alkoholischen Lösung ca. 50.000 neue Globuli benetzt werden, die dadurch den nächsten LM-Potenzgrad darstellen. Diese LM-Potenzen werden auch Q-Potenzen oder Hochpotenzen genannt. Hochpotenzen gelten unter Homöopathen als geeignete Mittel bei chronischen Krankheiten.
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*'''LM''' (1:50.000) die LM-Potenzierung. Hahnemann entwickelte die LM-Potenzierung, bei dem die Arzneistoffe pro Potenzierungsschritt im Verhältnis 1:50.000 verdünnt und mit jeweils 100 Schüttelschlägen dynamisiert werden. Dabei erfolgt ein Wechsel zwischen fester und flüssiger Arzneiphase, indem für jede Potenzstufe ein Globulus der LM-Vorpotenz in Wasser gelöst, mit Alkohol verdünnt, durch Verschüttelung dynamisiert und mit dieser alkoholischen Lösung ca. 50.000 neue Globuli benetzt werden, die dadurch den nächsten LM-Potenzgrad darstellen. Diese LM-Potenzen werden auch Q-Potenzen oder Hochpotenzen genannt. Hochpotenzen gelten unter Homöopathen als geeignete Mittel bei chronischen Krankheiten.
 
*'''Q''' (1:50.000) Quinquagintamillesimal-Potenzen. Die Q-Potenzen gehen auch auf Hahnemann zurück und sind synonym zu den LM-Potenzen und werden auch '''Hochpotenzen''' genannt.
 
*'''Q''' (1:50.000) Quinquagintamillesimal-Potenzen. Die Q-Potenzen gehen auch auf Hahnemann zurück und sind synonym zu den LM-Potenzen und werden auch '''Hochpotenzen''' genannt.
  
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