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==Aspekte von Heribert Illigs Thesen==
 
==Aspekte von Heribert Illigs Thesen==
 
===Gregorianischer Kalender===
 
===Gregorianischer Kalender===
Ausgangspunkt von Illigs These ist die Kalenderreform durch Papst Gregor&nbsp;XIII. Im Oktober 1582 wurden eine neue Regelung für Schaltjahre eingeführt, sowie 10&nbsp;Tage im Kalender "übersprungen".<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Gregorianischer_Kalender</ref> Da das bis dahin gebräuchliche Julianische Kalenderjahr mit durchschnittlich 365,25&nbsp;Tagen um etwa 11&nbsp;Minuten länger ist als das astronomische tropische Jahr, verschob sich der astronomische Frühlingsanfang etwa alle 130&nbsp;Jahre um einen Tag auf ein früheres Kalenderdatum. Anlass für die Korrektur war allerdings nicht die Verschiebung des Äquinoktikums (Tagundnachtgleiche) im Kalender, sondern die zunehmenden Schwierigkeit mit der darauf basierenden Berechnung des Osterdatums.
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Ausgangspunkt von Illigs These ist die Kalenderreform durch Papst Gregor&nbsp;XIII. Im Oktober 1582 wurden eine neue Regelung für Schaltjahre eingeführt, sowie 10&nbsp;Tage im Kalender "übersprungen".<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Gregorianischer_Kalender</ref> Da das bis dahin gebräuchliche Julianische Kalenderjahr mit durchschnittlich 365,25&nbsp;Tagen um etwa 11&nbsp;Minuten länger ist als das astronomische tropische Jahr, verschob sich der astronomische Frühlingsanfang etwa alle 130&nbsp;Jahre um einen Tag auf ein früheres Kalenderdatum. Anlass für die Korrektur war allerdings nicht die Verschiebung des Äquinoktikums (Tagundnachtgleiche) im Kalender, sondern die zunehmende Schwierigkeit mit der darauf basierenden Berechnung des Osterdatums.
    
Illig zufolge hätten zur Korrektur nicht&nbsp;10, sondern 13&nbsp;Tage übersprungen werden müssen, woraus er das Fehlen von rund 300&nbsp;Jahren ableitet. Das ist jedoch falsch, denn der Bezugspunkt für die Gregorianische Kalenderreform war nicht das Jahr Null oder das Jahr&nbsp;46 (Einführung des Julianischen Kalenders), sondern das Jahr&nbsp;325, in dem der 21.&nbsp;März als Frühlingsbeginn für die Berechnung des Osterdatums festgelegt wurde.
 
Illig zufolge hätten zur Korrektur nicht&nbsp;10, sondern 13&nbsp;Tage übersprungen werden müssen, woraus er das Fehlen von rund 300&nbsp;Jahren ableitet. Das ist jedoch falsch, denn der Bezugspunkt für die Gregorianische Kalenderreform war nicht das Jahr Null oder das Jahr&nbsp;46 (Einführung des Julianischen Kalenders), sondern das Jahr&nbsp;325, in dem der 21.&nbsp;März als Frühlingsbeginn für die Berechnung des Osterdatums festgelegt wurde.
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