Eine weitere These des Gall bestand darin, dass, wie beim Muskel, bei häufigem Gebrauch einer Region diese an Größe zunehmen würde. Aus diesem Grunde würden am Schädel Wölbungen sichtbar werden und so ließen sich besonders stark entwickelte Gehirnregionen von außen nachweisen. Diese Lehre vom Zusammenhang zwischen Schädelform und Charakter nannte er Schädellehre oder Oranologie. Sein Schüler Spurzheim nannte sie ab 1818 Phrenologie. | Eine weitere These des Gall bestand darin, dass, wie beim Muskel, bei häufigem Gebrauch einer Region diese an Größe zunehmen würde. Aus diesem Grunde würden am Schädel Wölbungen sichtbar werden und so ließen sich besonders stark entwickelte Gehirnregionen von außen nachweisen. Diese Lehre vom Zusammenhang zwischen Schädelform und Charakter nannte er Schädellehre oder Oranologie. Sein Schüler Spurzheim nannte sie ab 1818 Phrenologie. |