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==Der sicherheitspolitische Einwand==
 
==Der sicherheitspolitische Einwand==
Einem Faktencheck halten die Behauptungen von Braun nicht Stand. Alleine aus sicherheitspolitischen Gründen wäre die Explosion einer amerikanischen "Erstschlag"-Wasserstoffbombe in der Ostsee mit Zerstörung russischen Eigentums und den behaupteten Auswirkungen auf die russische Enklave Kalinigrad eine ungeheure Provokation und hätte zu einem "Gegenschlag" führen können. Ausserdem wäre dies der erste Einsatz einer Atombombe oder Wasserstoffbombe seit dem 2. Weltkrieg gewesen, der nicht zu Erprobungszwecken durchgeführt wurde. Er hätte andere Länder animiert entsprechend Atombomben auf einem militärisch niedrigen Niveau durchzuführen. Die hypothetische Explosion wäre auch keinesfalls unbemerkt geblieben, da in der Ostsee zahlreiche Sensoren von mehreren Ländern installiert wurden. Kein Land und auch keine Behörde oder privater Umweltschutzverein meldete jedoch einen entsprechenden Verdacht nach dem 26. September 2022, auch nicht Russland.
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Einem Faktencheck halten die Behauptungen von Braun nicht Stand. Alleine aus sicherheitspolitischen Gründen wäre die Explosion einer amerikanischen "Erstschlag"-Wasserstoffbombe in der Ostsee mit Zerstörung russischen Eigentums und den behaupteten Auswirkungen auf die russische Enklave Kalinigrad eine ungeheure Provokation und hätte zu einem "Gegenschlag" führen können. Ausserdem wäre dies der erste Einsatz einer Atombombe oder Wasserstoffbombe seit dem 2. Weltkrieg gewesen, der nicht zu Erprobungszwecken durchgeführt wurde. Er hätte andere Länder animiert, entsprechend Atombomben auf einem militärisch niedrigen Niveau einzusetzen. Die hypothetische Explosion wäre auch keinesfalls unbemerkt geblieben, da in der Ostsee zahlreiche Sensoren von mehreren Ländern installiert wurden. Kein Land und auch keine Behörde oder privater Umweltschutzverein meldete jedoch einen entsprechenden Verdacht nach dem 26. September 2022, auch nicht Russland.
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==Die fehlenden Isotopennachweise==
 
==Die fehlenden Isotopennachweise==
 
Eine der Argumentationen von Braun bezieht sich auf die Erhöhung von Radioaktivität (speziell Cs 137) in der Atmosphäre nach der Sprengung vom 26. September 2022 (17:03 Weltzeit). Nach einer Wasserstoffbombenexplosion wäre tatsächlich eine grossflächige, zeitlich zur Explosionszeit passende und geographisch mit der Windrichtung verlagernde Zunahme von radioaktiven Spaltprodukten in der Atmosphäre und auch am Erdboden zu erwarten gewesen. Diese ist jedoch in historischen Aufzeichnungen von Messstationen nicht nachweisbar. Die Fusionsbombe hätte zur Bildung einer radioaktiv kontaminierten und heissen Dampfblase geführt, die rasch an die Wasseroberfläche gelangt wäre.
 
Eine der Argumentationen von Braun bezieht sich auf die Erhöhung von Radioaktivität (speziell Cs 137) in der Atmosphäre nach der Sprengung vom 26. September 2022 (17:03 Weltzeit). Nach einer Wasserstoffbombenexplosion wäre tatsächlich eine grossflächige, zeitlich zur Explosionszeit passende und geographisch mit der Windrichtung verlagernde Zunahme von radioaktiven Spaltprodukten in der Atmosphäre und auch am Erdboden zu erwarten gewesen. Diese ist jedoch in historischen Aufzeichnungen von Messstationen nicht nachweisbar. Die Fusionsbombe hätte zur Bildung einer radioaktiv kontaminierten und heissen Dampfblase geführt, die rasch an die Wasseroberfläche gelangt wäre.
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