| Texte, die sich auf "slawisch-arische-Weden / Veden" (Славяно-Арийские Веды) beziehen, finden sich stets im Kontext zu rechten Bewegungen, in denen dann auch laut „wedischer Rassenkunde“ von einer "großen Rasse" (gemeint sind Menschen mit weißer Hautfarbe) die Rede ist. In Russland scheint der Ynglism auch in den Kreisen der [[Anastasia]]bewegung populär zu sein. | | Texte, die sich auf "slawisch-arische-Weden / Veden" (Славяно-Арийские Веды) beziehen, finden sich stets im Kontext zu rechten Bewegungen, in denen dann auch laut „wedischer Rassenkunde“ von einer "großen Rasse" (gemeint sind Menschen mit weißer Hautfarbe) die Rede ist. In Russland scheint der Ynglism auch in den Kreisen der [[Anastasia]]bewegung populär zu sein. |
− | Im deutschsprachigen Raum fand die Sekte Akzeptanz in kleinen Teilen der deutschen rechten Szene der Siedlerbewegung und einer Gruppierung um [[Frank Willy Ludwig]] aus Brandenburg, den Begründer einer dazu passenden slawisch-arischen Organisation mit Namen Urahnenerbe Germania (UAE). Ein weiterer Anhänger ist der Arzt Raik Garve (geb. 1981) aus Leipzig. | + | Im deutschsprachigen Raum fand die Sekte Akzeptanz in kleinen Teilen der deutschen rechten Szene der Siedlerbewegung und einer Gruppierung um [[Frank Willy Ludwig]] aus Brandenburg, den Begründer einer dazu passenden slawisch-arischen Organisation mit Namen Urahnenerbe Germania (UAE). Ein weiterer Anhänger ist der Arzt [[Raik Garve]] (geb. 1981) aus Leipzig. |
| Wenn von slawisch-arischen Weden (Veden, auch ''russische Weden'') oder von in diesem Zusammenhang genannten "schwarzen Büchern" die Rede ist, so sind damit Texte von Hinewitsch gemeint. Hinewitsch verbreitet die Mär, kurz vor dem Jahr 2000 von Unbekannten geheime 40.000 Jahre alte "Weden-Texte" erhalten zu haben und an Orte geführt worden zu sein, wo er diese habe einsehen können. Er behauptet, dass die ihm überlassenen Originaltexte auf Goldplatten eingraviert oder auf Baumrinden oder Papyrusrollen gezeichnet worden seien. Aufbewahrt worden seien die Texte der Legende nach an geheimen Orten in Höhlen durch so genannte Wächter ("Heilige der Uralten Weisheiten"). Die Originale seien in "mehrdimensionaler" Runenschrift verfasst worden (laut Legende h´Arische Runnika / Karune), die aber nur von eingeweihten Priestern lesbar seien. Außenstehenden sind die Originale unzugänglich, was auch in Kreisen der Anhängerschaft zu Kritik führte und die Glaubwürdigkeit in Frage stellte. Hinewitsch behauptet, seit der angeblichen Entgegennahme diese Texte ins Russische zu übersetzen. Inzwischen sollen auch Übersetzungen in deutscher Sprache im Umlauf sein. Seine slawisch-arischen Weden erschienen als "schwarzes Buch" aber erst 2006. Bestandteile der gemeinten Schriften sollen eine ältere fiktionale "Heilige Schrift des Buch von Veles" sowie eine Übersetzung der isländischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Ynglingasaga Ynglingasaga] sein.<ref>http://www.cesnur.org/2007/bord_aitamurto.htm</ref> Kritiker sprechen in diesem Zusammenhang sogar von einem Plagiat, da Anteile der Texte kopiert wurden. So stammt die russische Übersetzung der Ynglingasaga von M. Steblin-Kamensky<ref>Snorri Sturluson. circle Earth. - Moscow: Nauka, 1980. Translation by M. Steblin-Kamensky</ref>, dessen Name aber in den angeblich 40.000 Jahre alten "slawisch-arischen Veden" (Buch 1) nicht erwähnt wird. Mehrere andere Punkte, die gegen eine Echtheit der Dokumente sprechen, sind in russischer Sprache ausführlich im russischen Wikipedia-Artikel erwähnt.<ref>https://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%98%D0%BD%D0%B3%D0%BB%D0%B8%D0%B8%D0%B7%D0%BC</ref> | | Wenn von slawisch-arischen Weden (Veden, auch ''russische Weden'') oder von in diesem Zusammenhang genannten "schwarzen Büchern" die Rede ist, so sind damit Texte von Hinewitsch gemeint. Hinewitsch verbreitet die Mär, kurz vor dem Jahr 2000 von Unbekannten geheime 40.000 Jahre alte "Weden-Texte" erhalten zu haben und an Orte geführt worden zu sein, wo er diese habe einsehen können. Er behauptet, dass die ihm überlassenen Originaltexte auf Goldplatten eingraviert oder auf Baumrinden oder Papyrusrollen gezeichnet worden seien. Aufbewahrt worden seien die Texte der Legende nach an geheimen Orten in Höhlen durch so genannte Wächter ("Heilige der Uralten Weisheiten"). Die Originale seien in "mehrdimensionaler" Runenschrift verfasst worden (laut Legende h´Arische Runnika / Karune), die aber nur von eingeweihten Priestern lesbar seien. Außenstehenden sind die Originale unzugänglich, was auch in Kreisen der Anhängerschaft zu Kritik führte und die Glaubwürdigkeit in Frage stellte. Hinewitsch behauptet, seit der angeblichen Entgegennahme diese Texte ins Russische zu übersetzen. Inzwischen sollen auch Übersetzungen in deutscher Sprache im Umlauf sein. Seine slawisch-arischen Weden erschienen als "schwarzes Buch" aber erst 2006. Bestandteile der gemeinten Schriften sollen eine ältere fiktionale "Heilige Schrift des Buch von Veles" sowie eine Übersetzung der isländischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Ynglingasaga Ynglingasaga] sein.<ref>http://www.cesnur.org/2007/bord_aitamurto.htm</ref> Kritiker sprechen in diesem Zusammenhang sogar von einem Plagiat, da Anteile der Texte kopiert wurden. So stammt die russische Übersetzung der Ynglingasaga von M. Steblin-Kamensky<ref>Snorri Sturluson. circle Earth. - Moscow: Nauka, 1980. Translation by M. Steblin-Kamensky</ref>, dessen Name aber in den angeblich 40.000 Jahre alten "slawisch-arischen Veden" (Buch 1) nicht erwähnt wird. Mehrere andere Punkte, die gegen eine Echtheit der Dokumente sprechen, sind in russischer Sprache ausführlich im russischen Wikipedia-Artikel erwähnt.<ref>https://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%98%D0%BD%D0%B3%D0%BB%D0%B8%D0%B8%D0%B7%D0%BC</ref> |