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Im Februar 2022 veröffentlichte die gesetzliche Krankenkasse [https://de.wikipedia.org/wiki/BKK_Provita BKK Provita] einen offenen Brief an das für Impfstoffe zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI), sowie an die Bundesärztekammer und die Ständige Impfkommission. Unterzeichner war der langjährige Vorsitzende der Krankenkasse, Andreas Schöfbeck. Die Kasse berief sich auf die Auswertung von Abrechnungsdaten von Ärzten und ihren ICD Abrechnungscodes. Eine von Tom Lausen für die BKK Provita durchgeführte Analyse ergab demnach dass angeblich bis zu drei Millionen Menschen in Deutschland "wegen Impfnebenwirkungen nach Corona Impfung in ärztlicher Behandlung gewesen" sein könnten. Die Krankenkasse sprach in diesem Zusammenhang von einem erheblichen "Alarmsignal“, und eine Gefahr für das Leben von Menschen könne nicht ausgeschlossen werden.
 
Im Februar 2022 veröffentlichte die gesetzliche Krankenkasse [https://de.wikipedia.org/wiki/BKK_Provita BKK Provita] einen offenen Brief an das für Impfstoffe zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI), sowie an die Bundesärztekammer und die Ständige Impfkommission. Unterzeichner war der langjährige Vorsitzende der Krankenkasse, Andreas Schöfbeck. Die Kasse berief sich auf die Auswertung von Abrechnungsdaten von Ärzten und ihren ICD Abrechnungscodes. Eine von Tom Lausen für die BKK Provita durchgeführte Analyse ergab demnach dass angeblich bis zu drei Millionen Menschen in Deutschland "wegen Impfnebenwirkungen nach Corona Impfung in ärztlicher Behandlung gewesen" sein könnten. Die Krankenkasse sprach in diesem Zusammenhang von einem erheblichen "Alarmsignal“, und eine Gefahr für das Leben von Menschen könne nicht ausgeschlossen werden.
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Die Datenauswertung und ihre Methodik wurden kurz danach als fragwürdig kritisiert. Dirk Heinrich, Bundesvorsitzender des Verbands der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte (Virchowbund), sprach von: <blockquote>''"Peinliches Unwissen oder hinterlistige Täuschungsabsicht - was davon den Vorstand der BKK Provita bewogen hat, vor angeblichen Alarmzahlen bei Impfkomplikationen zu warnen, weiß ich nicht. Die Schlussfolgerungen aus der Datenlage sind jedenfalls kompletter Unfug."''<ref>https://www.tagesschau.de/investigativ/swr/bkk-provita-studie-querdenken-101.html</ref></blockquote>Tom Lausen wurde von der BKK Provita als hauseigener Datenanalyst vorgestellt.  
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Die Datenauswertung und ihre Methodik wurden kurz danach als fragwürdig kritisiert. Dirk Heinrich, Bundesvorsitzender des Verbands der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte (Virchowbund), sprach von: <blockquote>''"Peinliches Unwissen oder hinterlistige Täuschungsabsicht - was davon den Vorstand der BKK Provita bewogen hat, vor angeblichen Alarmzahlen bei Impfkomplikationen zu warnen, weiß ich nicht. Die Schlussfolgerungen aus der Datenlage sind jedenfalls kompletter Unfug."''<ref>https://www.tagesschau.de/investigativ/swr/bkk-provita-studie-querdenken-101.html</ref></blockquote>Tatsächlich lässt die Analyse offen, ob es sich bei den Abrechnungsdaten etwa um grippeähnlichenSymptome oder gar ernsthafte Nebenwirkungen handelte, denn sich wurden gleichgestellt. Auch gab es keine Unterscheidung zwischen Verdachtsfällen und bestätigten unerwünschten Wirkungen nach einer Impfung. Auch wurde kein kausaler Zusammenhang belegt.
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Tom Lausen wurde von der BKK Provita als hauseigener Datenanalyst vorgestellt.
    
==Tom Lausen als Autor==
 
==Tom Lausen als Autor==
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