| Am 28. Oktober 2022 drang in der Nacht ein mit einem Hammer bewaffneter 42 jähriger Mann, der kandische Staatsbürger David DePape, in das Wohnhaus der Familie Pelosi in San Francisco (Kalifornien) ein und verletzte den 82 jährigen Ehemann von Nancy Pelosi, Paul Pelosi, schwer. Der Angegriffene musste wegen einer Schädelfraktur operiert werden, überlebte aber den Anschlag. Bevor er verletzt wurde gelang es dem Opfer mit einem Mobiltelefon die Polizei zu rufen. Die Polizei traf fast genau zum Zeitpunkt des Mordversuchs am Tatort ein, sodass der Ablauf gut dokumentiert ist, unter anderem durch mitgeführte Body-Kameras. | | Am 28. Oktober 2022 drang in der Nacht ein mit einem Hammer bewaffneter 42 jähriger Mann, der kandische Staatsbürger David DePape, in das Wohnhaus der Familie Pelosi in San Francisco (Kalifornien) ein und verletzte den 82 jährigen Ehemann von Nancy Pelosi, Paul Pelosi, schwer. Der Angegriffene musste wegen einer Schädelfraktur operiert werden, überlebte aber den Anschlag. Bevor er verletzt wurde gelang es dem Opfer mit einem Mobiltelefon die Polizei zu rufen. Die Polizei traf fast genau zum Zeitpunkt des Mordversuchs am Tatort ein, sodass der Ablauf gut dokumentiert ist, unter anderem durch mitgeführte Body-Kameras. |
− | Der Täter David DePape wurde wegen Mordversuchs, versuchter Entführung und Einbruchs am Tatort festgenommen. DePape soll ursprünglich geplant haben Nancy Pelosi zu entführen, er führte dazu unter anderem Kunstsoff-Kabelbinder bei sich. Das geplante Opfer Nancy Pelosi war zum Zeitpunkt des Anschlags in Washington (DC) und nicht in San Francisco. Offenbar plante er eine Art Verhör unter Zwang durchzuführen. Geplant war eine Zertrümmerung der Kniescheiben, damit sie zukünftig sich nur noch im Rollstuhl bewegen könne. Ermittler gehen daher davon aus, dass es sich um eine politisch motivierte Straftat handelt und berufen sich dabei explizit auf Äusserungen von DePape in der Tatnacht. Der Angreifer litt laut Ermittlern und einer psychischen Störung, hatte jedoch gleichzeitig zuvor kursierende Verschwörungstheorien zu Nancy Pelosi und der US-demokratischen Partei geteilt. Dazu zählen [[Qanon]]-Erzählungen und die [[Pizzagate]]-Verschwörungstheorie. Hinzu kommen Meldungen von ihm in sozialen Medien mit rassistischen und antisemitischen Inhalten. Auch war er überzeugt, dass Coronavirus-Impfungen tödlich seien und dass die letzte US Präsidentenwahl eigentlich von Donald Trump gewonnen wurde und nicht von Joe Biden. Die letzte US-Regierung unter Trump hatte die Wahl jedoch als von Joe Biden gewonnen erklärt. Der Täter DePape hatte sich bis etwa 2013 politisch links orientiert, wechselte dann jedoch seine Ansichten in Richtung zum Rechtsextremismus.<br>Nach der Tat, die von der herbeigerufenen Polizei gesehen wurde, und von Aussenkameras aufgezeichnet wurde, zweifelte der ehemalige US-Präsident Donald Trump eine politische Motivation an, und bezeichnete die Tat als einen "False Flag" Anschlag.<ref>https://en.wikipedia.org/wiki/Attack_on_Paul_Pelosi</ref> Wörtlich sagte Trump in einem Radio-Interview: | + | Der Täter David DePape wurde wegen Mordversuchs, versuchter Entführung und Einbruchs am Tatort festgenommen. DePape soll ursprünglich geplant haben Nancy Pelosi zu entführen, er führte dazu unter anderem Kunstsoff-Kabelbinder bei sich. Das geplante Opfer Nancy Pelosi war zum Zeitpunkt des Anschlags in Washington (DC) und nicht in San Francisco. Offenbar plante er eine Art Verhör unter Zwang durchzuführen. Geplant war eine Zertrümmerung der Kniescheiben, damit sie zukünftig sich nur noch im Rollstuhl bewegen könne. Ermittler gehen daher davon aus, dass es sich um eine politisch motivierte Straftat handelt und berufen sich dabei explizit auf Äusserungen von DePape in der Tatnacht. Der Angreifer litt laut Ermittlern und einer psychischen Störung, hatte jedoch gleichzeitig zuvor kursierende Verschwörungstheorien zu Nancy Pelosi und der US-demokratischen Partei geteilt. Dazu zählen [[Qanon]]-Erzählungen und die [[Pizzagate]]-Verschwörungstheorie. Hinzu kommen Meldungen von ihm in sozialen Medien mit rassistischen und antisemitischen Inhalten.<ref>https://www.latimes.com/california/story/2022-10-28/pelosi-attack-suspect-david-depape-shared-conspiracy-theories</ref> Auch war er überzeugt, dass Coronavirus-Impfungen tödlich seien und dass die letzte US Präsidentenwahl eigentlich von Donald Trump gewonnen wurde und nicht von Joe Biden. Die letzte US-Regierung unter Trump hatte die Wahl jedoch als von Joe Biden gewonnen erklärt. Der Täter DePape hatte sich bis etwa 2013 politisch links orientiert, wechselte dann jedoch seine Ansichten in Richtung zum Rechtsextremismus.<br>Nach der Tat, die von der herbeigerufenen Polizei gesehen wurde, und von Aussenkameras aufgezeichnet wurde, zweifelte der ehemalige US-Präsident Donald Trump eine politische Motivation an, und bezeichnete die Tat als einen "False Flag" Anschlag.<ref>https://en.wikipedia.org/wiki/Attack_on_Paul_Pelosi</ref> Wörtlich sagte Trump in einem Radio-Interview: |
| :''.."It’s weird things going on in that household in the last couple of weeks" ... "But the glass it seems was broken from the inside to the out. So it wasn’t a break-in; it was a breakout. I don’t know. You hear the same things I do."'' | | :''.."It’s weird things going on in that household in the last couple of weeks" ... "But the glass it seems was broken from the inside to the out. So it wasn’t a break-in; it was a breakout. I don’t know. You hear the same things I do."'' |
| Der Milliardär Elon Musk teilte bei twitter eine Fake-News, nach der das 82 jährige Opfer Paul Pelosi im betrunkenen Zustand sich mit einem Prostituierten gestritten habe als es zur Verletzung kam. Später löschte Musk seine Meldung wieder, nachdem diese aber bereits 24.000 retweets und 86.000 likes erhalten hatte. | | Der Milliardär Elon Musk teilte bei twitter eine Fake-News, nach der das 82 jährige Opfer Paul Pelosi im betrunkenen Zustand sich mit einem Prostituierten gestritten habe als es zur Verletzung kam. Später löschte Musk seine Meldung wieder, nachdem diese aber bereits 24.000 retweets und 86.000 likes erhalten hatte. |